Familienessen, Familie

Kleinkind hat Durchfall: Was schnell, aber nicht wirklich hilft!

In diesem Artikel erfahren Sie, was bei Kleinkindern Durchfall verursachen kann, wie Sie helfen können, was nicht wirklich hilft und in welchen Fällen Sie zum Arzt gehen sollten. Informationen zur Durchfall beim Zahnen finden Sie in meinem Artikel Zahnen: Durchfall und wunder Po? Warum? Wie lang? Was tun?

Achtung: Der Artikel dient lediglich Ihrer Informationen, er ersetzt selbstverständlich in keinem Fall die individuelle Beratung durch einen Kinderarzt. Ganz im Gegenteil: Sie sollten immer umgehend einen Kinderarzt aufsuchen, wenn Ihr Kind Durchfall hat, weil bei Kleinkindern (vor allem bis 2 Jahre) durch den Verlust von Flüssigkeit und Salzen schnell die Gefahr der Austrocknung besteht.

Damit Sie dem Inhalt meines Artikels nicht einfach „blind vertrauen“ müssen, führe ich gleich hier auch andere Informationsquellen auf, damit Sie alle Informationen selbst überprüfen können und sie Ihnen auch in der aktuellsten Version zur Verfügung stehen.

Inhaltsverzeichnis

Wel­che Ur&shysa&shychen hat Durch&shyfall bei Klein&shykin&shydern?

Kleinkinder können Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen bekommen, wenn sie ein bestimmtes Lebensmittel nicht vertragen oder zu viel von bestimmten Lebensmitteln wie z. B. Obst, Säfte, Smoothies, Produkte mit Süßstoffen oder Fett gegessen haben. Insbesondere zu viel Mango, Apfel, Birne, Zitrusfrüchte und Wassermelone führen bei Kleinkindern häufig zu Durchfall. Zu viel Obst in Kombination mit Wasser oder xylit- oder sorbithaltigen Süßigkeiten (auch zuckerfreie Kaugummis) lösen ebenfalls oft Durchfall aus.

Aber auch Stress kann Durchfall verursachen.

In manchen Fällen kann auch eine Verstopfung die Ursache für den Durchfall sein. Ist der Darm von festem Stuhl verstopft, kann dünner oder flüssiger Stuhl daran vorbeigedrückt werden, so dass es den Anschein hat, dass Ihr Kind Durchfall hat, das eigentliche Problem aber eine Verstopfung ist. Mehr dazu erfahren Sie in meinem Artikel Verstopfung Kleinkinder: Warum oft einfach nichts hilft sie zu lösen!

Zeigt Ihr Kind weitere Symptome wie schleimiger, stinkender Stuhl, Fieber oder Erbrechen, handelt es sich aber wahrscheinlich um ein Erkrankung oder der Durchfall ist Begleiterscheinung einer Erkrankung.

Die häufigste Ursache für Durchfall bei Kleinkinder sind Darminfektion, die durch Viren (z. B. Rotaviren, Noroviren) hervorgerufen werden. Es gibt aber auch Erkrankungen, die durch Bakterien (z. B. Salmonellen oder Kolibakterien) ausgelöst werden. Die Erreger gelangen meistens über die Hände oder über Lebensmittel in den Mund. Auf Arztdeutsch heißen diese Infektionen akute infektiöse Gastroenteritis, nur damit Sie Bescheid wissen :-). Diese Infektionen können übrigens auch durch das Schlucken von Wasser im Schwimmbad übertragen werden.

Durchfall kann aber auch in Zusammenhang mit anderen Erkrankungen (z. B. Erkältung oder Mittelohrentzündung) auftreten.

Die Ursache für Durchfall bei Kleinkindern können aber auch Allergien (z. B. Milcheiweißallergie) oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z. B. Laktoseintoleranz), Vergiftungen, Nebenwirkungen von Impfungen oder Medikamenten (z. B. Antibiotika) oder chronische Erkrankungen ( z. B. Morbus Crohn) sein.

Wenn Sie eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -allergie vermuten, sollten Sie Ihr Kind immer von einem Arzt darauf testen lassen, bevor Sie eine Ernährungsumstellung vornehmen.

Die Stuhlfarbe kann auch ein Anzeichen für eine Erkrankung sein. Mehr Informationen dazu finden Sie in meinem Artikel Stuhlgang Kleinkinder: Was bedeutet hell, gelb, grün, schwarz, weiß?

Lebensmittel-Check für kleine Kinder

Was kleine Kinder (1. bis 5. Geburtstag) noch nicht essen dürfen für 0 € als PDF herunterladen.

Ist Durch­fall bei Klein­kin­dern schlimm?

Da Durchfall immer zum Verlust von Flüssigkeit und Salzen führt, kann er für Kleinkinder (insbesondere bis 2 Jahre) schnell gefährlich werden, weil er bei Kleinkinder schnell zur Austrocknung des Körpers führen kann.

Je jünger das Kind, desto gefährlicher ist der Wasserverlust.

Was kann man vor­beu­gend ge­gen Durch­fall tun?

Um Durchfallerkrankungen vorzubeugen, können Sie auf eine gute Händehygiene achten, insbesondere, wenn Sie selbst erkrankt sind, da Bakterien und Viren meistens über die Hände in den Mund gelangen.

Was hilft gegen Durchfall bei Kleinkindern

Was schnell, aber nicht wir­klich hilft, wenn Klein­kin­der Durch­fall ha­ben!

Viele Eltern wollen den Durchfall so schnell wie möglich stoppen. Das ist zwar verständlich aber es hilft nicht wirklich. Der Sinn von Durchfall ist, dafür zu sorgen, dass unerwünschte Viren oder Bakterien so schnell wie möglich aus dem Körper „geschwemmt“ werden, daher ist es nicht sinnvoll Durchfall zu verhindern.

Am besten und schnellsten hilft viel trinken (ggf. Elektrolytlösung). Der Flüssigkeitsverlust muss ausgeglichen werden, weil der Darm viel Wasser benötigt, um mit Hilfe des Durchfalls eventuelle Krankheitserreger auszuscheiden. Sobald die Erreger draußen sind, bessert sich in der Regel auch der Durchfall von ganz alleine.

Der häufigste Grund warum Kleinkinder bei einer Durchfallerkrankung ins Krankenhaus müssen, ist die Dehydrierung, nicht der Durchfall an sich.

Ich persönlich würde Ihnen raten auf jeden Fall zum Kinderarzt zu gehen und sich dort individuell beraten zu lassen.

Sollten Sie nicht gleich die Möglichkeit haben einen Arzt aufzusuchen (Notfall), ist es am wichtigsten den Verlust an Flüssigkeit und Salzen (Elektrolyte) mit Hilfe einer Trinklösung aus der Apotheke zu ersetzen. Hierzu können Sie sich in einer Apotheke beraten lassen. Die Trinklösung können Sie auch in Ihrer Haus- oder Reiseapotheke für alle Fälle bereithalten.

Bisher wird nur die Elektrolytlösung aus der Apotheke empfohlen, auch wenn man im Internet häufig von stark verdünntem Apfelsaft (50 % Saft, 50 % Wasser) als Ersatz für die Elektrolytlösung aus der Apotheke liest. Hierzu gibt es zwar eine Studie, die aber an Kindern ohne relevante Dehydrationsanzeichen durchgeführt wurde. Die Ergebnisse können daher nicht auf kränkere Kinder übertragen werden. Daher sind weitere kontrollierte Studien nötig, um die Wirksamkeit dieser Alternative zu beweisen, bevor sie empfohlen werden kann.

Waschen Sie sich außerdem häufig und gründlich die Hände, um die Ansteckung von weiteren Familienmitgliedern zu verhindern.

  • Nach jedem Toilettengang bzw. Windelwechsel.
  • Vor jedem Essen.
  • Vor der Zubereitung von Mahlzeiten.
  • Mit warmem Wasser und Seife.

Bettwäsche und Handtücher Ihres Kindes sollten nicht mit anderen geteilt werden und mit mindestens 60 C gewaschen werden.

Ihr Kind sollte außerdem keine Gemeinschaftseinrichtungen wie Kita, Kindergarten oder Schwimmbad besuchen. Der Kita- oder Kindergartenbesuch ist 48 Stunden nach dem letzten Erbrechen oder Durchfall wieder möglich. Ins Schwimmbad sollte erst 14 Tage nach dem letzten Durchfall gegangen werden.

Medikamente sind bei Durchfall meist nicht hilfreich oder sinnvoll, da insbesondere bei Erkrankung die Krankheitserreger durch Durchfall aus dem Körper „geschwemmt“ werden sollen. In einigen Fällen kann der Arzt Medikamente verschreiben, die die Dauer des Durchfalls reduzieren.

Was dürfen Kleinkinder bei Durchfall essen

Was dür­fen Klein­kin­der es­sen, wenn sie Durch­fall ha­ben?

Zunächst ist es wichtig, dass der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen wird (siehe vorhergehender Absatz).

Wenn Ihr Kind wieder mit ausreichend Flüssigkeit versorgt ist, darf es auch seine gewohnte Nahrung essen. Es wird sogar empfohlen, dass Kleinkinder sobald es geht, die gewohnte Nahrung essen sollten. Tagelange „Durchfalldiäten“ werden nicht empfohlen. Im Zweifel fragen Sie bitte Ihren Kinderarzt.

 

Folgende Lebensmittel sind leicht verdaulich und daher vorteilhaft bei Durchfall

  • Stärkehaltige Lebensmittel wie Nudeln (z. B. als Suppe), Reis, Getreidebreie (z. B. Porridge aus Haferflocken, Grießbrei), Kartoffeln und Karotten (z. B. als Brei oder Suppe), Brot.
  • Gut gewaschener, ungeschälter und geriebener Apfel oder Banane. Das darin enthaltene Pektin bindet Wasser im Darm, so dass der Stuhlgang fester wird.
  • Auch Fett ist erlaubt, sollte aber leicht verdaulich sein (z. B. pflanzliche Öle)

 

Folgende Lebensmittel sollten bei Durchfall vermieden werden

  • Keine zuckerhaltige Speisen und Getränke, insbesondere Säfte und Softdrinks wie Cola, da sie Durchfall noch verstärken könne, da sie viel Wasser binden. Säfte enthalten außerdem ggf. einen hohen Sorbitanteil, der den Durchfall ebenfalls verstärken kann.
  • Spezielle fettarme Speisen. Kleinkinder mit Durchfall dürfen Fett bekommen, die Speisen sollten aber natürlich leicht verdaulich sein.

Teilweise wird geraten Kleinkindern keine Milch und Milchprodukte bei Durchfallerkrankungen zu geben , da der enthaltene Milchzucker nach Durchfallerkrankungen manchmal zu erneutem Durchfall, Blähungen oder Bauchschmerzen führen kann. Es gibt aber keine generelle Empfehlung auf Milchprodukte vorsorglich bei Durchfall zu verzichten. Ich persönlich würde sie daher nur weglassen, wenn sie wirklich Beschwerden verursachen. Sollte eine solche „Unterverträglichkeit“ auftreten, ist sie nur vorübergehend, so dass Kleinkinder, wenn der Stuhl ca. 2 – 3 Tage wieder normal ist, wieder kleinere Mengen Milch bekommen sollten. Wird sie gut vertragen, sollten Sie die Menge langsam wieder auf 3 Portionen Milch oder Milchprodukte pro Tag steigern, die für eine ausgewogene Ernährung wichtig sind.

Hausmittel gegen Durchfall bei Kleinkindern

Wel­che Haus­mit­tel hel­fen Klein­kin­dern bei Durch­fall?

Hausmittel (aber auch Medikamente) sind bei Durchfall meist nicht hilfreich oder sinnvoll, da insbesondere bei Erkrankung die Krankheitserreger durch Durchfall aus dem Körper „geschwemmt“ werden sollen.

Selbst angemischte Trinklösungen als Alternative zu Elektrolytlösungen aus der Apotheke sind nicht empfehlenswert für Kleinkinder, da das Mischungsverhältnis stark schwankt.

Wann zum Arzt bei Durchfall bei Kleinkindern

Wann sollte man bei Durch­fall bei Klein­kin­dern zum Kin­der­arzt gehen?

Da bei Kleinkindern durch den Verlust an Flüssigkeit und Salzen bei Durchfall die Gefahr der Austrocknung besteht, sollten Sie umgehend einen Kinderarzt aufsuchen. Bei manchen Kinderärzten ist eine telefonische Beratung möglich, bei der entschieden wird, ob Sie in die Praxis kommen sollten oder nicht.

Sie sollten insbesondere dann einen Arzt aufsuchen, wenn 

  • häufig pro Tag große Mengen wässriger Stuhl auftreten.
  • der Stuhl oder die Pupse Ihres Kindes faulig oder unangenehm riechen.
  • die Stuhlfarbe gelb, gelblich oder grün ist, da das ein Anzeichen für eine Magen-Darm-Infektion sein kann.
  • die Stuhlfarbe sehr hell, weiß, grau oder entfärbt ist, da sie ein Anzeichen für eine Erkrankung z. B. der Gallenblase sind.
  • Erbrechen, Fieber, Schleim und/oder Blut im Stuhl (der Stuhl kann durch das Blut rot oder schwarz aussehen) hinzukommen oder Sie den Eindruck haben, dass Ihr Kleinkind Schmerzen hat.
  • andere Krankheiten vorliegen, insbesondere des Darms, der Nieren oder eine Stoffwechselerkrankung.
  • Ihr Kind teilnahmslos oder oft müde wirkt, sich einfach unwohl fühlt und/oder nicht isst oder sich einfach deutlich anderes verhält als sonst.
  • Ihr Kleinkind nicht mehr an Gewicht zunimmt oder sogar deutlich abnimmt.
  • Sie sich einfach unsicher fühlen oder Ihnen etwas ungewöhnlich vorkommt.

Folgende Informationen, sind wichtig für Kinderärzte. Daher sollten Sie sie beim Arztbesuch parat haben

  • Wie oft kommt Stuhlgang? Welche Menge?
  • Welche Farbe? Wie riecht der Stuhlgang?
  • Wie hart oder wie weich? Wässrig, flüssig, weich, matschig, breiig, eine Wurst, Kügelchen?
  • Wie läuft es mit dem Bäuerchen und dem Pupsen?
  • Weitere (Krankheits-)Symptome?
  • Ist das Kind gut oder schlecht drauf? Oder sehr ruhig oder müde?
  • Trinkt es weniger als sonst?
  • Andere Erkrankungen?

Klingt vielleicht komisch, aber Im Zweifel nehmen Sie einfach ein Foto des Windelinhaltes mit. Fotografieren Sie die vollständige Windel, nicht nur den Windelinhalt als Nahaufnahme, damit die Menge besser eingeschätzt werden kann.

Praxis-Workbook Kleinkind isst mit, wie mach ich das?

Alltagstauglich von der Beikost aufs Familienessen umstellen. Ab Beginn des 10. Monats.

Fazit

Die Ursache für Durchfall kann sein, dass Ihr Kleinkind zu viel von bestimmten Lebensmittel gegessen hat oder ein Lebensmittel nicht vertragen hat. Sehr häufig ist die Ursache aber eine Magen-Darm-Infektion.

Da bei Kleinkinder (insbesondere bis 2 Jahre) durch den Verlust von Flüssigkeit und Salzen schnell die Gefahr der Austrocknung besteht, sollten Sie im Zweifel immer umgehend einen Kinderarzt aufsuchen.

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Häu­fig ge­stellte Fra­gen

Durchfall bei Kleinkindern sieht deutlich flüssiger, wässriger oder weicher als sonst aus. Außerdem hat Ihr Kleinkind erheblich häufiger Stuhlgang als normal, der eventuell auch sehr unangenehm riecht.

Da bei Kleinkindern durch den Verlust an Flüssigkeit und Salzen bei Durchfall die Gefahr der Austrocknung besteht, sollten Sie umgehend einen Kinderarzt aufsuchen.

Schleimiger Durchfall kann bei Kleinkindern ein Anzeichen für eine Magen-Darm-Infektion sein. Insbesondere, wenn weitere Krankheitssymptome wie Fieber, Bauchschmerzen oder Erbrechen mit dazukommen.

Wenn die Ursache für Durchfall bei Kleinkindern eine Erkrankung ist, kann der Stuhl gelb bzw. gelblich, grün oder sehr hell sein. Daher sollten Sie einen Kinderarzt aufsuchen, wenn Ihr Kleinkind plötzlich gelben, grünen oder sehr hellen Durchfall hat, insbesondere wenn weitere Symptome wie Fieber, Erbrechen oder Schmerzen hinzukommen.

Gelber Durchfall bedeutet höchstwahrscheinlich, dass Ihr Kleinkind an einer Magen-Darm-Infektion leidet. Daher sollten Sie einen Kinderarzt aufsuchen, wenn Ihr Kleinkind plötzlich gelben Durchfall hat, insbesondere wenn weitere Symptome wie Fieber, Erbrechen oder Schmerzen hinzukommen.

Grüner Durchfall kann ein Anzeichen für eine Magen-Darm-Infektion durch Bakterien wie z. B. Salmonellen oder Unverträglichkeiten bei Ihrem Kleinkind sein. Daher sollten Sie einen Kinderarzt aufsuchen, wenn Ihr Kleinkind plötzlich grünen Durchfall hat, insbesondere wenn weitere Symptome wie Fieber, Erbrechen oder Schmerzen hinzukommen.

Heller Durchfall kann ein Anzeichen für eine Erkrankung z. B. der Gallenblase sein. Daher sollten Sie einen Kinderarzt aufsuchen, wenn Ihr Kleinkind plötzlich hellen Durchfall hat, insbesondere wenn weitere Symptome wie Fieber, Erbrechen oder Schmerzen hinzukommen.

Ich empfehle Ihnen immer einen Kinderarzt aufzusuchen, wenn Ihr Kind Durchfall hat. Wenn Sie nicht sofort die Möglichkeit dazu haben, ist es am wichtigsten den Verlust an Flüssigkeit und Salzen (Elektrolyte) zu ersetzen. Hierzu können Sie sich in einer Apotheke beraten lassen. Die Trinklösung können Sie auch in Ihrer Haus- oder Reiseapotheke für alle Fälle bereithalten.

Da bei Kleinkindern durch den Verlust an Flüssigkeit und Salzen bei Durchfall relativ schnell die Gefahr der Austrocknung besteht, sollten Sie nicht zu lange abwarten, sondern umgehend einen Kinderarzt aufsuchen, insbesondere, wenn Ihr Kleinkind neben Durchfall auch Fieber hat.

Medikamente und auch Hausmittel sind bei Durchfall meist nicht hilfreich oder sinnvoll, da insbesondere bei Erkrankung die Krankheitserreger durch Durchfall aus dem Körper „geschwemmt“ werden sollen. Viel wichtiger ist es den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Was Sie Ihrem Kind bei Durchfall zu essen geben können, wenn der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen ist, lesen Sie im Artikel.

Medikamente stoppen Durchfall zum Teil sofort. Sie sind bei Durchfall meist nicht hilfreich oder sinnvoll, da insbesondere bei Erkrankung die Krankheitserreger durch Durchfall aus dem Körper „geschwemmt“ werden sollen. Viel wichtiger ist es den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Was Sie Ihrem Kind bei Durchfall zu essen geben können, wenn der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen ist, lesen Sie im Artikel.

Viele Hausmittel sind bei Durchfall meist nicht hilfreich oder sinnvoll, da insbesondere bei Erkrankung die Krankheitserreger durch Durchfall aus dem Körper „geschwemmt“ werden sollen. Viel wichtiger ist es den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Was Sie Ihrem Kind bei Durchfall zu essen geben können, wenn der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen ist, lesen Sie im Artikel.

Grundsätzlich ist keine Schonkost nötig, die Speisen sollten aber leichtverträglich sein. Folgende Lebensmittel sind leicht verdaulich und daher vorteilhaft bei Durchfall

  • Stärkehaltige Lebensmittel wie Nudeln (z. B. als Suppe), Reis, Getreidebreie (z. B. Porridge aus Haferflocken, Grießbrei), Kartoffeln und Karotten (z. B. als Brei oder Suppe), Brot.
  • Gut gewaschener, ungeschälter und geriebener Apfel oder Banane. Das darin enthaltene Pektin bindet Wasser im Darm, so dass der Stuhlgang fester wird.
  • Auch Fett ist erlaubt, sollte aber leicht verdaulich sein (z. B. pflanzliche Öle)

Banane und geriebener Apfel (gut gewaschen, aber ungeschält) enthalten viel Pektin, das viel Wasser bindet und daher zu festerem Kacka führen kann.

In der Apfelschale ist viel Pektin enthalten, das Wasser bindet und daher zu festerem Kacka bei Kleinkindern führt. Das Pektin wirkt besonders gut, wenn der gut gewaschene, aber ungeschälte Apfel gerieben und ca. 15 Minuten stehen gelassen wird.

Teilweise wird geraten Kleinkindern keine Milch und Milchprodukte bei Durchfallerkrankungen zu geben , da der enthaltene Milchzucker nach Durchfallerkrankungen manchmal zu erneutem Durchfall, Blähungen oder Bauchschmerzen führen kann. Es gibt aber keine generelle Empfehlung auf Milchprodukte vorsorglich bei Durchfall zu verzichten. Ich persönlich würde sie daher nur weglassen, wenn sie wirklich Beschwerden verursachen. Sollte eine solche „Unterverträglichkeit“ auftreten, ist sie nur vorübergehend, so dass Kleinkinder, wenn der Stuhl ca. 2 – 3 Tage wieder normal ist, wieder kleinere Mengen Milch bekommen sollten. Wird sie gut vertragen, sollten Sie die Menge langsam wieder auf 3 Portionen Milch oder Milchprodukte pro Tag steigern, die für eine ausgewogene Ernährung wichtig sind.

Da bei Kleinkindern durch den Verlust an Flüssigkeit und Salzen bei Durchfall relativ schnell die Gefahr der Austrocknung besteht, sollten Sie nicht zu lange abwarten, sondern umgehend einen Kinderarzt aufsuchen.

Die Dauer hängt vom Erreger und der Behandlung ab. Bei richtiger Behandlung dauert Durchfall bei Kleinkindern ca. 2 – 3 Tage. Wird der Durchfall nicht oder nicht richtig behandelt, kann es auch länger dauern und es besteht die Gefahr der Austrocknung.

Da bei Kleinkindern durch den Verlust an Flüssigkeit und Salzen bei Durchfall die Gefahr der Austrocknung besteht, sollten Sie umgehend einen Kinderarzt aufsuchen. Bei manchen Kinderärzten ist eine telefonische Beratung möglich, bei der entschieden wird, ob Sie in die Praxis kommen sollten oder nicht.

Sie sollten insbesondere dann einen Arzt aufsuchen, wenn 

  • häufig pro Tag große Mengen wässriger Stuhl auftreten.
  • der Stuhl oder die Pupse Ihres Kindes faulig oder unangenehm riechen.
  • die Stuhlfarbe gelb, gelblich oder grün ist, da das ein Anzeichen für eine Magen-Darm-Infektion sein kann.
  • die Stuhlfarbe sehr hell, weiß, grau oder entfärbt ist, da sie ein Anzeichen für eine Erkrankung z. B. der Gallenblase sind.
  • Erbrechen, Fieber, Schleim und/oder Blut im Stuhl (der Stuhl kann durch das Blut rot oder schwarz aussehen) hinzukommen oder Sie den Eindruck haben, dass Ihr Kleinkind Schmerzen hat.
  • andere Krankheiten vorliegen, insbesondere des Darms, der Nieren oder eine Stoffwechselerkrankung.
  • Ihr Kind teilnahmslos oder oft müde wirkt, sich einfach unwohl fühlt und/oder nicht isst oder sich einfach deutlich anderes verhält als sonst.
  • Ihr Kleinkind nicht mehr an Gewicht zunimmt oder sogar deutlich abnimmt.
  • Sie sich einfach unsicher fühlen oder Ihnen etwas ungewöhnlich vorkommt.

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Hallo, ich bin Barbara Eder.

Als Ernährungsberaterin bin ich auf Schwangere und Kinder spezialisiert. Mein umfangreiches Expertenwissen und meine Erfahrung aus der ehrenamtlichen Unterstützung von Familien mit Neugeborenen im ersten Lebensjahr - seit 2014 - teile ich in meinen Blogartikeln, in meinem Newsletter und natürlich in meinen Produkten.
Mein Ziel ist es, möglichst vielen Kindern gleich von Anfang an einen guten Start mit einer gesunden Ernährung zu verschaffen, die einfach ist und schmeckt. Wichtig ist mir dabei, dass der Ernährungsalltag in den Familien unbeschwert und stressfrei bleibt und die besten Grundlagen für das Erwachsenenalter gelegt werden.

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