Die 8 häufigsten Irrtümer bei der Vorbeugung von Allergien bei Babys
- aktualisiert
- | Kategorien - Schwangerschaft
Es kursieren viele Tipps zur Vorbeugung von Allergien, die leider nicht korrekt sind. Hier die 8 häufigsten Irrtümer.
Inhaltsverzeichnis
1. Kuhmilch, Weizen und Fisch sollten vor dem 1. Geburtstag vermieden werden
Hierbei handelt es sich um eine veraltete Empfehlung. Inzwischen wurde sie geändert und es wird empfohlen Kuhmilch (auch als Naturjoghurt), Weizen und Fisch zusammen mit der B(r)eikost neben dem Stillen einzuführen. Es gibt Hinweise, dass so das Allergierisiko gesenkt werden kann.
Weitere Informationen zur Allergieentstehung und -vorbeugung bei Babys finden Sie im Artikel Wie entstehen Allergien bei Kindern? Testen Sie das Allergierisiko Ihres Babys.
2. Mütter allergiegefährdeter Kinder sollten Lebensmitteldiäten einhalten
Sofern keine Allergie bei der Mutter vorliegt, muss zur Vorbeugung von Allergien beim Säugling nicht auf bestimmte Lebensmittel verzichtet werden. Wenn Sie als Mutter auf Allergene verzichten, hat dies leider keinerlei Einfluss auf das Allergierisiko Ihres Kindes. Schränken Sie Ihre Lebensmittelauswahl zu sehr ein, kann das sogar nachteilig sein, da eine zu einseitige Ernährung in der Schwangerschaft zu Nährstoffmangel bei Ihrem Kind führen kann.
Mehr zu gesunder, ausgewogener und sicherer Ernährung in der Schwangerschaft erfahren Sie im Artikel So essen sie gesund, ausgewogen und sicher in der Schwangerschaft
3. Impfen löst Allergien aus
Es gibt keine Studien, die darauf hinweisen, dass Impfen Allergien auslöst.
4. Solange wie möglich ausschließlich zu stillen verhindert Allergien
Leider ist auch das nicht richtig. Am Besten können Sie vorbeugen, wenn Sie zum optimalen Zeitpunkt – frühestens mit Beginn des 5. und spätestens mit Beginn des 7. Lebensmonats – die B(r)eikost einführen, während Sie gleichzeitig weiter stillen.
5. Passivrauchen der Mutter ist unproblematisch
Passivrauch ist der Rauch, den Sie einatmen, wenn Sie die Zigarette nicht selbst rauchen, sondern sich in Räumen aufhalten in denen gerade geraucht wird oder kürzlich geraucht wurde. Leider nehmen Sie beim Einatmen dieses Rauchs ebenfalls viele Schadstoffe auf, die ins Blut gelangen und somit auch Ihr Baby erreichen.
6. Die Art der Geburt beeinflusst das Allergierisiko nicht
Studien weisen darauf hin, dass Kinder, die per Kaiserschnitt auf die Welt kommen, ein höheres Allergierisiko haben, als Babys, die auf natürlichem Weg geboren werden.
7. Ziegen-, Stuten-, Soja-, Getreidemilch sind eine Alternative zu kuhmilchhaltiger Säuglingsmilchnahrung
Milch anderer Tiere oder Getreidemilch ist kein Ersatz für Säuglingsmilchnahrung. Die Nährstoffzusammensetzung dieser Produkte entspricht nicht der speziell für Säuglinge hergestellten Säuglingsmilchnahrung. Verwenden Sie diese Produkte, besteht die Gefahr, dass bei Ihrem Kind ein Nährstoffmangel auftritt. Soja kann zudem Allergien auslösen.
8. Vorbeugende Maßnahmen können Allergien zu 100 % vermeiden
Leider ist es nicht möglich Allergien zu 100 % auszuschließen, Sie können durch vorbeugende Maßnahmen das Allergierisiko Ihres Kindes lediglich reduzieren.
Weitere Informationen zur Allergieentstehung und -vorbeugung bei Babys finden Sie im Artikel Wie entstehen Allergien bei Kindern? Testen Sie das Allergierisiko Ihres Babys.
Das könnte ebenfalls interessant sein
Kommentare
Die angegebene E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * gekennzeichnet. Ihr erster Kommentar wird erst nach Freigabe veröffentlicht, alle weiteren Kommentare werden dann automatisch veröffentlicht. Das Kommentar-Abo kann jederzeit storniert oder geändert werden. Weitere Informationen zum Ablauf finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Hallo, ich bin Barbara Eder.
Als Ernährungsberaterin bin ich auf Schwangere und Kinder spezialisiert. Mein umfangreiches Expertenwissen und meine Erfahrung aus der ehrenamtlichen Unterstützung von Familien mit Neugeborenen im ersten Lebensjahr - seit 2014 - teile ich in meinen Blogartikeln, in meinem Newsletter und natürlich in meinen Produkten.
Mein Ziel ist es, möglichst vielen Kindern gleich von Anfang an einen guten Start mit einer gesunden Ernährung zu verschaffen, die einfach ist und schmeckt. Wichtig ist mir dabei, dass der Ernährungsalltag in den Familien unbeschwert und stressfrei bleibt und die besten Grundlagen für das Erwachsenenalter gelegt werden.