FAQ Zungenstreckreflex: Wie Sie ihn erkennen (testen) können und wann er verschwindet
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Wenn es um die Beikosteinführung geht, wird oft vom Zungenstreckreflex gesprochen, der verschwunden sein sollte. Doch was bedeutet das überhaupt und woran erkennen Sie, ob der Zungenstreckreflex verschwunden ist?
Hier habe ich alle häufig gestellten Fragen zum Zungenstreckreflex für Sie zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
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Was ist der Zungenstreckreflex?
Der Zungenstreckreflex ist ein natürlicher, angeborener Schutzreflex, der verhindert, dass Babys Lebensmittel essen bzw. verschlucken, bevor sie bereit dafür sind. Daher kann der Zungenstreckreflex auch nicht abtrainiert werden.
Der Zungenstreckreflex ermöglicht das Saugen und verschwindet meist langsam nach dem vierten Monat.
Wie erkennt man den Zungenstreckreflex?
Sind Babys noch nicht bereit für Beikost, versuchen sie sozusagen am Löffel zu saugen und schieben dadurch die Nahrung mit der Zunge wieder aus dem Mund. Solange das Baby Brei oder andere feste Nahrung, aber auch den Löffel selbst, mit der Zunge aus dem Mund schiebt, kann es nicht gefüttert werden und die Verdauung wäre ebenfalls noch nicht bereit für die feste Nahrung.
Wie kann man den Zungenstreckreflex testen?
Sie können den Zungenstreckreflex testen, indem Sie Ihrem Baby einen Löffel mit Mutter- oder Säuglingsmilch anbieten. Wenn es diesen Löffel nicht mehr mit der Zunge aus dem Mund schiebt ist der Zungenstreckreflex verschwunden . Allerdings sind Babys auch dann noch nicht bereit für die Beikost, wenn sie den Löffelinhalt einfach „einsaugen“.
Wie merke ich, dass der Zungenstoßreflex weg ist?
Sie merken, wenn der Zungenstoßreflex weg ist, wenn Sie Ihrem Baby einen Löffel mit Mutter- oder Säuglingsmilch anbieten und es diesen Löffel nicht mehr mit der Zunge aus dem Mund schiebt oder die Milch einfach nur vom Löffel saugt. Auch solange Babys den Löffelinhalt einfach „einsaugen“ sind sie noch nicht breit für die Beikost.
Wann verschwindet der Zungenstreckreflex?
Der Zungenstreckreflex verschwindet zwischen dem Beginn des 5. und 7. Monats. Er ist eines der Beikostreifezeichen, die Babys zeigen sollten, bevor Sie mit der Beikosteinführung beginnen.
Weitere Reifezeichen sind
- das Baby kann mit Unterstützung aufrecht sitzen und den Kopf selbst halten
- es interessiert sich dafür, was andere essen
- es steckt sich selbst Dinge in den Mund
- es öffnet den Mund, wenn Nahrung angeboten wird
- es macht Kaubewegungen
Mehr Informationen finden Sie in meinem Artikel Beikostreifezeichen: Welches ist das Wichtigste, das Ihr Baby zeigen sollte? und Ab wann dürfen Babys zum Füttern im Hochstuhl sitzen?
Was passiert, wenn ich zu früh mit der Beikost anfange?
Die Verdauung Ihres Babys ist noch nicht bereit für die Beikost und es wird unangenehme Verdauungsprobleme bekommen, wenn Sie zu früh mit der Beikost anfangen. Außerdem ist es sehr schwer – wenn nicht unmöglich – Ihr Baby überhaupt mit Brei zu füttern.
Es ist nie eine gute Idee der Entwicklung Ihres Babys vorzugreifen, das wäre ein Fehler. Weitere Fehler, die im Rahmen der Beikosteinführung oft gemacht werden, finden Sie in meinem Artikel Vermeiden Sie die 6 häufigsten Fehler bei Einführung der Beikost
Wenn Ihr Baby schon (bald) bereit für Beikost ist und Sie sich ganz konkrete und alltagstaugliche Praxistipps für die Einführung des neuen Essens wünschen, sollten Sie einen Blick auf mein dieses Workbook werfen:
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Hallo, ich bin Barbara Eder.
Als Ernährungsberaterin bin ich auf Schwangere und Kinder spezialisiert. Mein umfangreiches Expertenwissen und meine Erfahrung aus der ehrenamtlichen Unterstützung von Familien mit Neugeborenen im ersten Lebensjahr - seit 2014 - teile ich in meinen Blogartikeln, in meinem Newsletter und natürlich in meinen Produkten.
Mein Ziel ist es, möglichst vielen Kindern gleich von Anfang an einen guten Start mit einer gesunden Ernährung zu verschaffen, die einfach ist und schmeckt. Wichtig ist mir dabei, dass der Ernährungsalltag in den Familien unbeschwert und stressfrei bleibt und die besten Grundlagen für das Erwachsenenalter gelegt werden.