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Mit weniger Hilfe...

… so läuft der Alltag mit Kleinkind trotz Autonomiephase (ab 1 – ca. 4 Jahre) entspannter.

Die Klei­nen wol­len in der Auto­no­mie­pha­se al­les al­leine ma­chen...

… und werden stinksauer, wenn sie etwas nicht dürfen oder etwas nicht klappt… nur beim Schlafen ist es oft anders, das wollen viele Kinder auf keinen Fall alleine… zum Leid vieler Eltern…

Im Le­ben mit Klein­kin­dern gibt es mei­ner Er­fah­rung vor al­lem drei Be­rei­che...

… die darüber entscheiden, ob der Alltag entspannt ist oder nicht:

Diese Bereiche beeinflussen sich gegenseitig…

  • Viele Wutanfälle und ein stressiger Alltag führen zu Problemen beim Sauberwerden und zu schlechterem Schlaf.
  • Schlechter Schlaf führt zu mehr Wutanfällen und einem stressigeren Alltag sowie zu Problemen beim Sauberwerden.
  • Probleme beim Sauberwerden führen zu mehr Wutanfällen und einem stressigeren Alltag und damit zu schlechterem Schlaf.

Läuft es also in einem der drei Bereiche nicht, führt das in sehr vielen Fällen auch in den anderen Bereichen zu Stress – vor allem, wenn auch die Eltern die meiste Zeit an Schlafmangel leiden. Die Nerven liegen blank und der Geduldsfaden ist bei allen Familienmitgliedern extrem kurz. 

Mei­ner Er­fah­rung nach stel­len sich El­tern von Klein­kin­dern oft fol­gen­de Fra­gen, die ich gleich hier be­ant­wor­ten möch­te ...

Bitte klicken Sie auf die Fragen, um die Antworten zu lesen.

Viele Eltern haben den Eindruck, dass ein ganz normaler Tag mit Kleinkind ungefähr so aussieht: Das Kind möchte nicht aufstehen, dann ist das Brot falsch geschnitten, es will sich nicht anziehen/wickeln lassen, möchte das Haus nicht verlassen / zur Kita gehen, möchte nicht in der Kita bleiben, ist schlecht gelaunt, wenn es aus der Kita abgeholt wird, wirft sich beim Einkaufen vor Wut schreiend auf den Boden, spielt nicht friedlich mit anderen Kindern, möchte nicht vom Spielplatz nach Hause gehen, nicht anständig essen, nicht aufräumen, nicht Haare kämmen und waschen, nicht aus der Badewanne kommen, nicht Zähne putzen, nicht ins Bett gehen… gefühlt möchte das Kind alle fünf Minuten etwas anderes nicht, wird wütend und zeigt das oftmals mit viel Geschrei.

Die Eltern bemühen sich meistens sehr. Sie fragen Ihr Kind was es möchte, wie genau das Brot geschnitten sein soll und warum es weint, weil sie es „richtig“ machen wollen, damit es kein Geschrei gibt. Sie versuchen es mit Logik und erklären ausführlich, mal mehr, mal weniger geduldig, warum etwas (jetzt) gemacht werden muss. Sie versuchen ihr Kind so oft wie möglich selbst entscheiden zu lassen, was gemacht oder nicht gemacht oder wie es gemacht wird. Oft versuchen sie es in ihrer Verzweiflung sogar mit Bitten und Betteln.

Normalerweise funktioniert das aber alles nicht so richtig und vor allem nicht langfristig. Der Grund dafür ist, dass sich Ihr Kleinkind grade mitten in einem Lernprozess befindet. Ihr Kind kann einiges schon ganz alleine, vieles aber noch nicht, was es aber nicht daran hindert diese Dinge trotzdem alleine machen zu wollen. Wenn es dann nicht klappt, ist das natürlich frustrierend und macht die Kleinen wütend. Diese Kombination führt dann häufig zu sehr verzwickten und stressigen Situationen.

Kleinkinder lernen zuerst, dass sie etwas anderes wollen können, als andere Menschen. Der leichteste Weg einen eigenen Willen zu haben, ist einfach dagegen zu sein. Kleinkinder üben lange Zeit einen eigenen Willen zu haben, ohne zu wissen, was sie eigentlich wollen. Daher sind sie erst mal einfach dagegen. Wer gar nicht weiß, was er eigentlich will, kann es aber natürlich auch nicht sagen, wenn er danach gefragt wird. Ja, ich weiß, dass Kinder manchmal eine Antwort geben, wenn man sie fragt, aber sie tun das, weil sie merken, dass man wirklich unbedingt eine Antwort haben möchte und nicht, weil sie wissen, was sie wollen. Sie sagen also einfach irgendwas, nur um zu antworten. Damit will ich sagen, dass der eigentliche Grund für den Wutausbruch beim Frühstück nicht das „falsch geschnittene“ Brot ist.

Dazu kommt, dass Kinder nun starke Gefühle wie Frust, Wut und Trauer fühlen können. Aber auch hier ist es so: Sie können diese Gefühle fühlen, aber sie kennen die Ursache dafür selbst noch nicht. Sie brauchen also jemanden der ihnen hilft, den Grund herauszufinden und mit diesen Gefühlen umzugehen und nicht jemanden der sie nach etwas, was sie noch gar nicht wissen, fragt. Erst mit ca. 3 Jahren können Kinder auch mal alleine mit solchen Gefühlen klar kommen. Bei sehr starken Gefühlen brauchen sie aber noch viele Jahre lang Hilfe dabei sie zu bewältigen.

Fragen hilft also nicht, weil die Kleinen bis ca. 6 Jahre die Antworten gar nicht kennen. Gleiches gilt für Logik. Kinder können erst mit ca. 6 Jahren logisch denken, daher können sie mit wortreichen Erklärungen der Gründe, warum etwas (so) gemacht werden muss nichts anfangen, egal wie geduldig sie vorgebracht werden.

Das „Kinder viel selbst entscheiden lassen“ ist zwar gut gemeint, aber in vielen Fällen auch nicht zielführend. Beispiel: Selbst wenn Ihr Kind ganz genau weiß, dass es JETZT noch auf dem Spielplatz bleiben möchte, ist ihm nicht bewusst, dass das z. B. dazu führen kann, dass Sie sich im Anschluss sehr beeilen müssen, um nicht zu einem wichtigen Termin zu spät zu kommen oder das Abendessen rechtzeitig fertig zu bekommen, bevor Ihr Kind Hunger hat.

Es weiß also nicht, dass durch seine Entscheidung großer Stress entstehen wird. Vielleicht denken Sie jetzt, aber das merkt es doch, wenn es soweit ist. Ja, es merkt, dass es stressig ist, aber es kann den Stress nicht mit dem Wunsch länger auf dem Spielplatz zu bleiben in Verbindung bringen. Kleinkinder können eine Ursache und ihre Wirkung nur dann miteinander in Verbindung bringen, wenn sie nur wenige Sekunden auseinanderliegen. Vergehen zwischen der Ursache für den Stress und der Entstehung des Stress mehr als ein paar Sekunden, können sie keine Verbindung erkennen. Kleinkinder wollen also JETZT auf dem Spielplatz bleiben, aber sie wollen auf keinen Fall SPÄTER Stress. Stress ist für Kleinkinder sehr unangenehm. Wenn sie verstehen könnten, dass er durch den Wunsch auf dem Spielplatz zu bleiben entsteht, würden sie sicher sofort alles hinschmeißen, sich auf den Weg machen und mit Ihnen schimpfen, weil Sie zu viel trödeln :-).

Doch warum hilft auch bitten und betteln lange Zeit nicht? Nun, um jemandem einen Gefallen tun zu können, muss man in der Lage sein Mitgefühl zu empfinden, also empathisch zu sein. Auch dazu sind Kinder aber erst mit ca. 3 – 4 Jahren in der Lage. Erschwerend hinzu kommt, dass Kinder auch, wenn sie Mitgefühl empfinden, gleichzeitig ihre Wünsche und Bedürfnisse zurückzustellen können müssen, um eine Bitte zu erfüllen. Das ist für Kleinkinder also alles ziemlich schwer, weshalb es sehr oft nicht funktioniert.

Jetzt wissen Sie warum fragen, erklären, selbst entscheiden lassen, bitten und betteln nicht so richtig und vor allem nicht langfristig zu einem entspannteren Alltag führt. Ein entspannterer Alltag mit Kleinkind ist aber durchaus möglich. Wenn Sie verstehen, wie Kleinkinder ticken und anders mit Ihrem Kind umgehen, klappt vieles sehr viel besser. Natürlich nicht sofort und nicht immer, aber immer öfter!

Insbesondere, wenn es bisher noch wenig Regeln und Grenzen bei Ihnen gab oder diese bisher eher selten eingehalten werden, wird Ihr Kind zunächst irritiert reagieren und vielleicht auch wütend werden, wenn Sie Ihr Verhalten entsprechend ändern und anders mit ihm umgehen. Es muss sich erst daran gewöhnen und die Erfahrung machen, dass der Alltag viel einfacher wird, wenn es sich von Ihnen navigieren lässt. Das dauert eine Weile, weil es ein Lernprozess ist und Lernprozesse ihre Zeit brauchen. Kinder lernen auch nicht von einmal ausprobieren stehen und laufen oder?

Ich bin seit 1993 bei sehr vielen unterschiedlichen Kindern teilweise über Jahre hinweg regelmäßig Babysitter. Darunter sowohl Familien, bei denen es sehr gute Regeln und Grenzen gab und andere bei denen es kaum Regeln und Grenzen gab bzw. diese nicht eingehalten wurden. Ich kann Ihnen aus dieser Erfahrung heraus sagen, dass es sich wirklich lohnt sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und den Umgang mit Ihrem Kind entsprechend anzupassen. Wie jede Veränderung ist es erst mal anstrengend, aber wenn Sie die erste Anstrengung hinter sich haben, lohnt es sich enorm, weil der Alltag mit Kindern bis sie erwachsen sind so viel leichter wird und sich die Zahl der Wutausbruch reduziert.

Falls Sie sich Sorgen machen, ob eine Veränderung bei Ihrem Kind möglich ist, wenn es vielleicht schon über Jahre wenig Grenzen und Regeln gewohnt ist oder sie bisher nicht eingehalten hat, kann ich Sie beruhigen. Kinder entwickeln sich sehr schnell, das heißt sie lernen sehr schnell und sind auch noch sehr flexibel darin, was sie lernen, wenn man geduldig ist und neue Abläufe und Regeln ausreichend oft wiederholt und übt. Daher ist es bei Kindern jederzeit möglich eine Veränderung anzustoßen.

Kleinkinder WOLLEN die Dinge richtig machen, sie wollen mithelfen und nützlich sein, auch wenn es manchmal einen anderen Eindruck macht. Wenn es nicht funktioniert, hat das immer einen Grund. Wenn Sie diesen Grund kennen, können Sie sich darum kümmern und dadurch wird es einfacher.

Wie Sie (anders) mit Ihrem Kind umgehen können, damit es besser funktioniert und jede Menge Praxis-Beispiele finden Sie in meinem Praxis-Workbook Grenzen (richtig) setzen und Wut begleiten. Sie finden im Workbook einerseits viele Vorschläge, wie sie die Zahl der Wutausbrüche reduzieren können und andererseits viele Tipps, wie Sie entspannter mit Wutausbrüchen umgehen können und Ihr Kind sich leichter und schneller wieder beruhigt. Es ist nicht sinnvoll Wutausbrüche vollständig verhindern zu wollen, weil Ihr Kind nicht lernen soll, seine Gefühle zu verdrängen und es auch noch gar nicht kann. Sie können sich solche Situationen aber um einiges leichter machen.

Wenn es im Alltag nicht so gut läuft, versuchen es viele Eltern mit „wenn Du, dann bekommst Du…“ bzw. „wenn Du nicht, dann bekommst Du nicht…“.

Beispiel: Wenn Du jetzt brav den Fahrradhelm aufsetzt, kaufe ich Dir ein Spielzeug. Oder: Wenn Du jetzt nicht aufhörst zu weinen, bekommst Du später kein Eis. Das Kind bekommt also eine Belohnung (das Spielzeug) oder eine Bestrafung (kein Eis).

Das ist einerseits nicht bedürfnisorientiert und funktioniert bei kleineren Kindern auch nicht, weil sie den Zusammenhang zwischen dem was sie tun oder nicht tun sollen und dem was sie dann bekommen oder nicht bekommen lange Zeit nicht verstehen. Wenn Kinder nicht verstehen, warum sie das Spielzeug oder kein Eis bekommen, ist es für sie natürlich auch kein Anreiz. Oft wird das Verhalten der Kleinen als provozierend oder trotzig empfunden, aber das Problem ist einfach, dass sie nicht verstehen.

Wenn Kinder älter werden – ab ca. 4 Jahren – verstehen sie den Zusammenhang und Belohnung und Bestrafung funktionieren… aber nur kurzfristig.

Der Grund dafür ist, dass das Belohnungssystem des Menschen so ausgelegt ist, dass Belohnungen immer größer werden müssen, damit sie weiter attraktiv genug bleiben, um eine Wirkung zu zeigen. Bei Kindern fängt man also mit einem kleinen Spielzeug an und muss sich dann immer mehr steigern. Je nachdem wie lange und oft diese Strategie angewendet wird, kann es sein, dass Sie irgendwann ein Pony oder einen Traktor versprechen müssen, damit Ihr Kind sich den Fahrradhelm aufsetzen lässt.

Das ist natürlich übertrieben, aber die Steigerung der Belohnungen führt auf jeden Fall dazu, dass das was Ihr Kind tun oder nicht tun soll irgendwann in keinem Verhältnis mehr dazu steht, was Sie dafür als Belohnung anbieten müssen, damit es eine Wirkung zeigt. Außerdem kann es dazu führen, dass Kinder überhaupt nicht mehr bereit sind mitzumachen, wenn keine Belohnung angeboten wird. Jeder zweite Satz ist dann „Und was bekomme ich dafür?“. Daher sollten Sie sich aus meiner Sicht gut überlegen, wann und wie oft Sie eine Belohnung anbieten und eine Dauerlösung für einen funktionierenden Alltag ist das leider nicht.

Bei Bestrafung ist es genauso, auch sie funktioniert nur kurzfristig, auch wenn der Zusammenhang von Kindern verstanden wird. Eine Bestrafung hat aus Sicht eines Kindes nichts mit dem, was es tun oder nicht tun soll zu tun. Für Ihr Kind ist es also unverständlich, was das „nicht brav den Fahrradhelm aufsetzen“ mit dem „kein Eis“ zu tun hat. Das führt dazu, dass sich Kinder ungerecht behandelt fühlen, wenn sie bestraft werden.

Kommt das öfter vor, beginnen Kinder damit, ihre Eltern „zurück zu strafen“. Wenn sie also etwas nicht bekommen, reagieren sie, indem sie sich in der nächsten Situation erst recht nicht so verhalten, wie es die Eltern gerne hätten. Das heißt, sie machen ganz bewusst, das Gegenteil von dem, was die Eltern möchten. Das führt zu immer mehr und härteren Strafen, die die Eltern dem Kind erteilen und das Kind straft im Gegenzug immer öfter und härter zurück, indem es verweigert oder provoziert.

So entsteht ein Machtkampf zwischen Eltern und Kind, der sehr anstrengend und unangenehm werden kann, vor allem, weil Kindern sehr „skrupellos“ sein können, weil sie noch nicht über genügend Vernunft verfügen, die verhindert, dass ihre Aktionen ausarten.

Belohnung und Bestrafung haben also ihre negativen Seiten und funktionieren langfristig nicht. Aber, was funktioniert stattdessen? Am besten funktioniert es im Alltag, wenn Kinder eine Regel verstehen und akzeptieren lernen.

Wenn Kinder aufgrund von Belohnung oder Bestrafung gehorchen, tun sie das, um etwas zu bekommen oder aus Angst etwas nicht zu bekommen. Belohnung und Bestrafung führen aber nicht dazu, dass ein Kind eine Regel versteht und akzeptiert.

Was Kinder daher brauchen, ist eine logische Konsequenz, weil sie ihnen hilft die Regel zu verstehen und zu akzeptieren. Beispiel: Wenn Ihr Kind den Fahrradhelm nicht aufsetzen möchte, darf es nicht Laufrad fahren. Oder: Wenn Ihr Kind die Erde aus einem Blumentopf räumt, setzen sie es weit weg vom Blumentopf und lassen es nicht mehr in seine Nähe. Solche logischen Konsequenzen verstehen Kinder mit der Zeit. Und wenn immer und immer wieder geübt wird, wird die Regel irgendwann akzeptiert und es gibt beim Helm aufsetzen kein oder zumindest seltener Theater.

Natürlich gibt es nicht für alle Situationen einen logische Konsequenz, das ist aber kein Problem. In diesem Fall übernehmen Sie die Verantwortung und sagen „Ich will… . Punkt.“ Selbstverständlich sollten Sie Ihre Entscheidung bei etwas älteren Kinder begründen. Aber Sie dürfen und sollten entscheiden, wie Sie es für richtig halten und die Entscheidung auch durchsetzen… auch ganz ohne logische Konsequenz. Warum? Weil Sie den Überblick, die Lebenserfahrung und sehr viel Übung im logisch Denken haben, ganz im Gegensatz zu Ihrem Kind.

Dabei ist es völlig normal, dass Ihr Kind viele Ihrer Entscheidungen nicht freudig begrüßen wird, allein deswegen, weil es oft noch nicht richtig verstehen wird, warum Sie so und nicht anders entscheiden. Das ist aber auf keinen Fall böse oder bockig gemeint, daher ist es weder nötig noch sinnvoll zu schimpfen. Sie bleiben einfach bei Ihrer Entscheidung und helfen Ihrem Kind Gefühle wie Frust oder Wut zu bewältigen. Starke Gefühle sind normal und von begrenzter Dauer. Frust und Wut Ihres Kindes verflüchtigen sich nach einer Weile und die Kleinen sind auch nicht nachtragend.

Wenn Sie mehr dazu wissen wollen, wie Sie mit Hilfe von logischen Konsequenzen dafür sorgen können, dass Ihr Kind Regeln und Grenzen im Alltag immer öfter einhält und besser mitmacht, werfen Sie gerne einen Blick auf mein Praxis-Workbook Grenzen (richtig) setzen und Wut begleiten. Gleiches gilt, wenn Sie sich jede Menge Praxistipps wünschen, wie Sie mit Frust und Wut umgehen können, so dass sie den Alltag nicht zu sehr dominieren und Ihr Kind insgesamt zufriedener und ausgeglichener ist.

Erziehung ist meistens auf das Ergebnis fokussiert. Das heißt, das Ziel ist ein ganz bestimmtes Verhalten, das Kinder an den Tag legen sollen, wenn die Erziehung erfolgreich war. Es wird sich also auf dieses Verhalten konzentriert und belohnt, wenn das Kind das gewünschte Verhalten zeigt und gemeckert oder geschimpft, wenn es nicht klappt. Meiner Meinung nach ist das viel zu anstrengend und führt außerdem zu ständigem Gemecker, Geschimpfe und Geschrei sowohl beim Kind als auch bei den Eltern. Bei Erziehung wird immer nur am Ergebnis rumgedoktert.

Verstehen beschäftigt sich dagegen mit dem (Lern-)Prozess und ist viiiiel einfacher. Wenn Sie verstehen, was Ihr Kind will und braucht und vor allem auch warum und wissen wie es Dinge (besser) versteht und lernt, können Sie ihm viel leichter beibringen, was Sie von ihm wollen. Sie übernehmen dann die Rolle eines verständigen „Mentors“ und nicht die eines strengen „Feldwebels“. Kennen Sie Yoda aus Star Wars? Genau so… naja ähnlich und Sie sehen besser aus :-). Sie optimieren also den Lernprozess, statt am Ergebnis herum zu erziehen.

Wenn Sie verstehen, warum Ihr Kind in manchen Situationen ein Problem hat, werden Sie sich ganz automatisch mehr wie ein Mentor verhalten und der Rest ist dann einfach Übungssache.

Und das Beste daran ist: Mit einem optimierten Lernprozess, erreichen Sie sogar Ihre Erziehungsziele … sozusagen als positiver Nebeneffekt :-), aber wesentlich schneller und leichter.

Sie müssen sich das so vorstellen: Sie schenken Ihrem Kind ein Fahrrad, zeigen ihm kurz wie das Fahren funktioniert und setzen sich dann auf einen Stuhl und warten. Wenn es Ihrem Kind gelingt aufzusteigen und zu fahren, loben Sie es und freuen sich. Wenn es nicht aufsteigen und fahren kann, schimpfen und meckern Sie. Wird es das Fahrradfahren lernen? Ja, vielleicht, wenn das Interesse groß genug ist und es irgendwo anders ein bisschen Hilfe bekommt. Aber deutlich einfacher und schneller geht es doch, wenn Sie beim Lernen helfen oder? In der Erziehung ist es genauso: Meckern und schimpfen, wenn etwas nicht klappt, bringt nichts, weil Ihr Kind dadurch nicht besser oder schneller lernt. Wenn Sie ihm wie ein Mentor beim Lernen helfen, klappt es viel besser.

Wie Sie zum Mentor (Yoda) für Ihr Kind werden und Regeln, Grenzen und Alltagsaktivitäten richtig (!) üben, erkläre ich in meinem Praxis-Workbook Grenzen (richtig) setzen und Wut begleiten.

Ich weiß, dass einige Eltern das Thema strukturierter, gleichbleibender Tagesablauf nicht so reizvoll finden. Sie fühlen sich in ihrem Bedürfnis nach Spontanität, Freiheit und Selbstbestimmtheit durch einen solchen Tagesablauf eingeschränkt und empfinden ihn als „künstlichen“ Zwang.

Bei Kindern ist das aber anderes, da ihr Bedürfnis nach Individualität noch nicht so stark ausgeprägt ist wie ihr Bedürfnis nach Sicherheit und sie sich natürlich von überraschenden Situationen stärker verunsichert fühlen als Erwachsene.

Ein gleichbleibender und strukturierter Tagesablauf vermittelt Kindern große Sicherheit, weil die Bedürfnisse nach Stabilität, Struktur, Rhythmus, Verlässlichkeit, Vorhersehbarkeit, Übersicht, Routine, Rituale und Orientierung dadurch erfüllt werden. Außerdem bedeuten gleichbleibende Abläufe für die Kleinen eine große Bestätigung darin, dass sie wissen wie es geht und sich auskennen. Ihr Selbstvertrauen wird gefördert.

Natürlich ist es Ihre Entscheidung, ob Sie das Bedürfnis Ihres Kindes nach Sicherheit nie, meistens, oft oder immer vor Ihr eventuell ausgeprägtes Bedürfnis nach Individualität stellen. Ich kann dazu nur sagen: Bei den meisten Kindern müssen Sie sich zwischen entspanntem Alltag und Spontanität entscheiden. Das heißt, je öfter Sie spontan sind, desto stressiger wird der Alltag mit Kindern vor allem, wenn sie noch kleiner sind (1 – ca. 3 Jahre). Je öfter Sie sich um einen gleichbleibenden und strukturierten Tagesablauf bemühen, desto entspannter wird der Alltag in der Regel.

Ich werde ab jetzt den Begriff „regelmäßigem Rhythmus“ oder „Zyklus“ verwenden, sonst breche ich mir beim Schreiben von „gleichbleibendem und strukturiertem Tagesablauf“ die Finger :-).

Vielleicht hilft es Ihnen besser zu verstehen, warum gleichbleibende Rhythmen für Kinder so wichtig sind, wenn ich Ihnen bewusst mache, dass solche Rhythmen überhaupt nicht künstlich und erzwungen sind, sondern sogar extrem natürlich.

Menschen leben nämlich von Natur aus und immer schon mit einer Vielzahl von Rhythmen und Zyklen, die ihr Leben ganz wesentlich bestimmen und beeinflussen.

Hier einige Beispiele:

Natürliche Umwelt-Rhythmen und -Zyklen wie Sonnenauf- und -untergang, Ebbe und Flut, Jahreszeitenzyklus, Mondzyklus

Körperliche Rhythmen- und Zyklen wie Rhythmus des Herzschlages, Atemrhythmus, rhythmische Darmbewegungen, Schlaf-Wach-Rhythmus (Nacht- und Tagschlaf bei Kindern, wir schlafen sogar in Schlafphasen und -zyklen), Mahlzeitenrhythmus, Bewegungs- und Ruhephasen, Verdauungsrhythmus, Schwangerschaft, Menstruationszyklus, Lebenszyklus

Gesellschaftliche/Kulturelle/Wirtschaftliche Rhythmen- und -Zyklen wie Rhythmus von Musik, Zeit- und Kalenderzyklen (Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Wochen, Monate, Jahre), kirchliche und staatliche Feste und Feiertage (z. B. Weihnachten, Ostern, Tag der Arbeit), Konjunkturzyklus (Aufschwung, Boom, Rezession, Depression)

Das sind wirklich viele Zyklen oder? Und vor allem die natürlichen und körperlichen werden wohl einen Sinn haben. Das sind auch ganz sicher nicht alle, ich bin kein Spezialist für Rhythmen, das sind lediglich die, die mir auf die Schnelle eingefallen sind bzw. ich bei kurzer Recherche bei Google gefunden habe.

Alle diese Zyklen beeinflussen das Leben jedes Menschen ganz maßgeblich und viele davon jeden Tag (z. B. Hormonproduktion, Körpertemperatur, Stoffwechsel). Die meisten Zyklen sind für alle Menschen gleich, auch wenn die körperlichen Zyklen wie z. B. der Schlafzyklus je nach Alter des Menschen und auch individuell bei unterschiedlichen Menschen leicht abweichen können. Untern Strich sind sie bei Menschen im gleichen Alter aber sehr ähnlich. Schwangerschaft und Menstruation ist natürlich geschlechtsspezifisch und nur in bestimmten Lebensphasen möglich.

Natürlich können sich Menschen aktiv gegen manche natürlichen oder körperlichen Rhythmen entscheiden. Sie können mal einen Nacht durchmachen, in Schichten arbeiten oder eine Zeit lang fasten. Es wird aber nicht vorkommen, dass ein Mensch nur einmal in der Woche Schlaf oder nur einmal im Monat Essen braucht. Auch kann er sich nicht aktiv z. B. dafür entscheiden, wie oft er Atmen muss oder wie lange eine Schwangerschaft dauert.

Fest steht auch, dass ein Verhalten entgegen der körperlichen Zyklen negative Folgen hat, wenn es zu oft oder zu lange Zeit vorkommt. Wer nicht regelmäßig schläft, kann Schlafstörungen, psychische Störungen, Konzentrationsstörungen usw. bekommen. Wer nicht regelmäßig genug isst oder auch zu oft, hat ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Folgen und kann ggf. Essstörungen und Konzentrationsstörungen bekommen.

Solche negativen Folgen treten natürlich auch bei Erwachsenen ein, bei Kindern sind die negativen Auswirkungen aber noch ausgeprägter, weil sie noch stärker auf z. B. ausreichend Schlaf und Nahrung angewiesen sind. Sie brauchen beides, um ihre schnellen Entwicklungsprozesse „durchhalten“ zu können. Daher ist es bei Kindern noch weniger empfehlenswert zu oft oder lange gegen die natürlichen oder körperlichen Rhythmen zu leben.

Und jetzt stellen Sie sich mal vor, was für ein Chaos entstehen würde, wenn die Sonne plötzlich nicht mehr oder nur noch unregelmäßig aufgehen würde oder die Jahreszeiten einfach wegfallen. Vielleicht haben Sie jetzt eine besser Vorstellung davon, wie Kinder sich manchmal fühlen, wenn jeder Tag anders ist. Rhythmen und Strukturen vermitteln den Kleinen Sicherheit, Orientierung und Ordnung.

Vor diesem Hintergrund stellt sich mir also eher die Frage, warum Kinder bei so vielen natürlichen und körperlichen Rhythmen ausgerechnet zwischen dem Aufstehen und ins Bettgehen keine gleichbleibenden und regelmäßigen Rhythmen brauchen sollten. Ein grobe strukturierter Tagesablauf ergibt sich allein schon aus den körperlichen Rhythmen wie dem Schlafrhythmus und dem Mahlzeitenrhythmus. In der Zeit, in der Kinder wach sind, bestimmen die Eltern welche Aktivitäten wann an der Reihe sind.

So, wenn ich Sie damit jetzt nicht davon überzeugen konnte, dass ein strukturierter, gleichbleibender Tagesablauf für Kinder (und auch Erwachsene) wichtig ist, dann weiß ich auch nicht, was ich noch sagen soll :-). Sie merken, mir ist dieses Thema sehr wichtig, weil ich weiß, dass es den Alltag so viel entspannter macht und ich alles dafür tun möchte, dass Sie das verstehen, falls Sie noch Zweifel gehabt haben sollten. Und selbstverständlich darf es auch Ausnahmen geben, Ausnahmen bestätigen die Regel!

Ich spreche hier zur besseren Lesbarkeit vom Mittagsschlaf, selbstverständlich gelten aber alle Inhalt auch dann, wenn Ihr Kind den ersten oder zweiten Tagschlaf verweigert.

Manche Kinder verweigern den Mittagsschlaf, da sie nicht müde sind, weil sich der Schlafbedarf reduziert hat und sie ihn einfach nicht mehr benötigen.

Die meisten Kinder verweigern den Mittagsschlaf aber bevor sie keinen mehr brauchen, einfach weil sie sich in der Autonomiephase befinden und keinen machen wollen / Angst haben etwas zu verpassen.

Manchmal ist der Grund für die Verweigerung auch, dass der richtige Zeitpunkt fürs Bett nicht erkannt und überschritten wurde. Die Kleinen werden dann wieder zu wach, um noch schlafen zu können.

Anzeichen dafür, dass Ihr Kind noch einen (längeren) Mittagsschlaf bräuchte, auch wenn es ihn verweigert, sind:

  • Ihr Kind wacht gut gelaunt auf, die Laune wird aber immer schlechter je weiter der Tag fortschreitet.
  • Ihr Kind ist am Vormittag deutlich geduldiger als am Nachmittag und/oder bekommt nachmittags häufig schlechte Laune und Wutausbrüche oder weint.
  • Ihr Kind kann sich nachmittags deutlich schlechter konzentrieren, ihm fallen viele Aktivitäten wie Anziehen nachmittags schwerer als abends. Es ist sehr schnell frustriert, ungewöhnlich anhänglich oder meckert, quengelt und weint viel.
  • Ihr Kind tut sich nachmittags viel öfter weh als vormittags, weil es z. B. öfter hinfällt.
  • Die Laune Ihres Kindes erreicht am Nachmittag ihren Tiefpunkt und wird dann nochmal für einige Zeit besser.
  • Es dreht am späten Nachmittag bzw. frühen Abend nochmal so richtig auf, was meistens irgendwann mit weinen endet.
  • Es schläft nachmittags im Kinderwagen, der Trage oder im Auto ein.
  • Ihr Kind braucht plötzlich abends lange zum Einschlafen, hat nächtliche Wachzeiten (länger als 30 Minuten) oder steht morgens sehr früh auf, obwohl es noch nicht ausgeschlafen ist.

In der Umstellungsphase von zwei auf ein Schläfchen oder von einem auf keinen Mittagsschlaf, brauchen Kinder häufig nicht mehr jeden Tag zwei Tagschläfen bzw. einen Mittagsschlaf und zeigen die oben genannten Anzeichen, daher nicht jeden Tag, sondern nur ab und zu.

Wie Sie die besten Voraussetzungen schaffen können, damit Ihr Kind tagsüber so viel Schlaf bekommt, wie es braucht, erkläre ich in meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen. Und sollte es doch (ab und zu) nicht klappen und ein Tagschläfchen oder der Mittagsschlaf verweigert werden, finden Sie im Workbook auch jede Menge Praxistipps, wie Sie bei unterschiedlichen Konstellationen, die eintreten können, gegensteuern können, damit Ihr Kind nachmittags und abends nicht völlig drüber ist.

Wenn Kinder abends springen, laufen und toben, kann der Grund dafür sein, dass sie tagsüber nicht genug Gelegenheit hatten sich zu bewegen.

In vielen Fällen ist der Grund aber ein anderer. Viele Kinder bewegen sich nicht nur viel, sondern drehen abends nochmal so richtig auf. Sie schreien laut, springen, toben und rennen in der Gegend herum… oft bis sie anfangen zu schwitzen und einen roten Kopf bekommen. Meistens endet irgendwann damit, dass sie sich weh tun, aus anderen Gründen weinen oder einen Wutanfall bekommen.

Dieses Verhalten bedeutet oft, dass der richtige Zeitpunkt fürs Bett bereits überschritten ist. Die Kleinen sind in diesem Fall übermüdet, waren also zu lange wach.

Nun könnte man annehmen, dass sich müde Kinder ruhig und schläfrig verhalten und nicht durch die Gegend toben. Das ist auch kurz VOR dem optimalen Zeitpunkt fürs Bett der Fall. Sobald dieser Zeitpunkt aber überschritten ist, ändert sich das Verhalten oft sehr schlagartig.

Der Grund: Wird der müde Punkt überschritten, schüttet der Körper Hormone aus, die Ihrem Kind helfen wach bleiben zu können, damit es nicht mittendrin einfach weg nickt. Der Körper geht davon aus, dass das wohl grade nötig ist z. B. weil der Säbelzahntiger ums Lager schleicht oder ähnliches. Diese Hormone müssen erst wieder (zumindest teilweise) abgebaut werden, damit das Einschlafen möglich ist. Das kann ziemlich lange dauern, so dass das Einschlafen lange dauert und es sogar zu nächtlichen Wachzeiten und/oder zu frühem Aufstehen kommen kann.

Leider ist es nicht so selten, dass der müde Punkt übersehen wird, da Kleinkinder sehr oft wenig oder sehr spät erst Müdigkeitsanzeichen zeigen und auch das ruhige und schläfrige Verhalten oft wenig intensiv oder sehr kurz ausfällt.

Bei manchen Kindern ist der Grund für das abendliche Aufdrehen auch, dass sie tagsüber zu wenig selbstbestimmt sein konnten. Die Kleinen müssen morgens, in der Kita, beim Einkaufen, im Straßenverkehr, auf dem Spielplatz immerzu anderer Menschen Plan folgen und tun, was ihnen gesagt wird. Abends reicht es dann vielen einfach, sie wollen und können nicht mehr kooperieren und reagieren mit toben und schreien. In diesem Fall hilft es die Abläufe tagsüber möglichst kindgerecht zu gestalten und mehr Zeit zum freien Spielen einzuplanen.

Manche (nicht alle) Kinder reagieren auch auf Zucker (auch Saft) und/oder den Lebensmittelfarbstoff Tartrazin (E102) mit überdrehtem Verhalten. Daher sollten Sie vorsorglich ab dem späten Nachmittag darauf verzichten… ist auch gesünder :-).

Das überdrehte Verhalten kann aber auch ein Zeichen von Überreizung in Kombination mit Müdigkeit sein. In diesem Fall ist der richtige Zeitpunkt fürs Bett vielleicht noch gar nicht überschritten, aber nicht mehr allzu fern. Überreizung bedeutet, dass Ihr Kind tagsüber viel neues erlebt, gehört und gesehen hat, was alles verarbeitet werden muss, wofür Kleinkinder ihren Schlaf brauchen, weil sie viel im Schlaf verarbeiten. Daher wird ihnen abends manchmal alles zu viel und sie reagieren mit überdrehtem Verhalten. Das gibt es auch bei Babys, vielleicht haben Sie schon von der abendliche Schreistunde gehört? Das ist im Prinzip das Gleiche, nur das Kleinkinder erst noch toben, bevor sie ggf. auch schreien und weinen.

Wenn Ihr Kind bereits völlig drüber ist, hilft nur ihm beim Runterkommen zu helfen, wobei ebenfalls die entspannte Gestaltung der Abendstunden und die gewohnte Einschlafroutine eine wichtige Rolle spielen. Routinen helfen Menschen zu entspannen. Wenn ein Mensch einen Ablauf in- und auswendig kann, kann sich sein Gehirn entspannen. Es muss nicht aktiv nachdenken, weil der Ablauf ganz automatisch abläuft. Daher wird es ruhiger während es bei Neuem/Unbekanntem in den Problemlösungsmodus und ggf. sogar in Alarmbereitschaft versetzt wird, was natürlich nicht zu Ruhe und Entspannung führt.

Wenn Kinder abends nochmal aufdrehen, ist es auch sehr schwer für sie sich an Regeln und Grenzen zu halten, weil ihre Impulskontrolle sowieso noch nicht so stark ist und in einer solchen Situation meisten gar keine Kontrolle über das eigene Verhalten mehr möglich ist. Besonders anstrengend wird es, wenn mehrere Kinder zusammen sind (z. B. bei Geschwistern), weil sie sich gegenseitig weiter „hochschaukeln“. Sie  müssen Sie sich darauf einstellen, dass die abendlichen Abläufe wie Zähneputzen und ähnliches ziemlich anstrengend, das Einschlafen länger dauern und die Nacht nicht so toll werden wird. Wenn das ab und zu mal der Fall ist, ist es kein Problem. Wenn es aber regelmäßig vorkommt, kann es zu dauerhaftem Schlafmangel mit all seinen für die ganze Familie unangenehmen Konsequenzen führen.

Sie können dem aufgedrehten Verhalten vorbeugen, indem Sie tagsüber für genügend Gelegenheit zur Bewegung, für Ruhepausen/ruhiges Spiel und kindgerechte Abläufe sorgen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kind tagsüber genug schläft, abends rechtzeitig ins Bett geht und die Abendstunden ruhig gestalten.

Hört sich ganz einfach an, aber dahinter stecken sehr umfangreiche Themen. Wenn Sie sich Hilfe bei der kindgerechten Gestaltung Ihrer Abläufe wünschen, finden Sie diese in meinem Praxis-Workbook Grenzen (richtig) setzen und Wut begleiten. Wie Sie den Tagschlaf, die Bettgehzeiten und die Abendstunden optimieren, erkläre ich in meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen. Was oft übersehen wird ist, das beides passen muss, damit es klappt, also sowohl die Abläufe als auch der richtige Zeitpunkt fürs Bett und ausreichender Tagschlaf.

Unter „alleine einschlafen“ kann man sehr unterschiedliches verstehen. Alleine kann bedeuten, dass keine anderen Personen im Zimmer sind. Unter „alleine einschlafen“ kann man aber auch „selbständig einschlafen“ verstehen, das bedeutet ohne von den Eltern gegebene Einschlafhilfen wie Stillen/Flasche geben, Körperkontakt und ähnliches.

Ihr Kind kann allein im Zimmer sein während es selbständig einschläft oder selbständig einschlafen, während Sie auf einem Stuhl neben dem Bett sitzen. Selbständig bedeutet ohne fremde Hilfe mit oder ohne Anwesenheit anderer Personen.

Schauen wir uns zuerst das „alleine Einschlafen“ an.

Dass Kinder nicht gerne alleine schlafen ist eine Schutzfunktion der Natur, weil schlafen so ziemlich das Gefährlichste ist, was ein Mensch tun kann. Zumindest war es in der Zeit, aus der diese Schutzfunktion stammt, so.

Ein schlafender Mensch ist ein leichtes Opfer für Feinde und Säbelzahntiger. Und Kinder sind noch leichtere Opfer, weil sie nicht oder nicht so schnell rennen und sich auch nicht verteidigen können. Daher müssen sie darauf achten immer bei einem Menschen zu schlafen, der sie beschützt und nicht vergisst sie mitzunehmen, wenn es gefährlich werden sollte.

Natürlich sind solche Sicherheitsmaßnahmen heute nicht mehr nötig, aber das wissen Kinder nicht. Deshalb wollen sie beim Einschlafen nicht alleine sein und wollen oft auch beim nächtlichen Aufwachen, dass die engste Bezugsperson da ist.

Aber auch Erwachsene schlafen häufig besser, wenn sie nicht alleine sind. Früher sind einige Personen des Stamms wach geblieben und haben Wache gehalten, während die anderen geschlafen haben.

Erst mit ca. 5 – 7 Jahren lässt der Wunsch nicht alleine zu sein nach.

Beim „nicht alleine schlafen wollen“ geht es also meistens nicht, wie viele Eltern denken, darum dass sich das Kind alleine einsam fühlt, sondern darum, dass es sich, wenn die Eltern nicht anwesend sind, nicht sicher fühlt. Das ist ein wichtiger Unterschied, weil das Bedürfnis nach Gesellschaft (also nicht einsam zu sein), nur erfüllt werden kann, wenn eine andere Person anwesend ist und man sich mit ihr verbunden fühlt (man kann sich nämlich auch in einer Menschenmenge einsam fühlen).

Das Bedürfnis nach Sicherheit kann auch erfüllt werden, ohne dass eine andere Person anwesend ist. Hier ein Beispiel: Wenn Sie sich unsicher fühlen, wenn Sie sich nachts alleine in einem großen Parkhaus befinden, kann es natürlich helfen, wenn eine andere Person sie begleitet, insbesondere, wenn Sie davon ausgehen, dass diese Person Sie beschützen kann. Sie können sich aber auch durch eine gute Beleuchtung oder eine Videoüberwachung sicher fühlen… oder weil Sie bereits im Auto sitzen und alle Türen verriegelt haben.

Beim Einschlafen ist es auch so. Das Sicherheitsbedürfnis von Kindern kann durch die Anwesenheit anderer Personen erfüllt werden, aber es gibt auch andere Möglichkeiten. Es gibt neben dem Schutz vor dem Säbelzahntiger allerdings noch mehr Sicherheitsbedürfnisse, die erfüllt sein müssen und es reicht auch nicht aus, die Sicherheitsbedürfnisse Ihres Kindes nur beim Einschlafen zu erfüllen, sie müssen schon tagsüber erfüllt werden, damit es klappt.

Nun zum „selbständig (Ein-)Schlafen“.

Kinder die selbständig – also ohne Hilfe der Eltern – ein- und durchschlafen können, fällt es leichter alleine (ein) zu schlafen. Sie fühlen sich weniger alleingelassen und unsicher, wenn die Bezugsperson den Raum verlässt, sondern empfinden es mit der Zeit als ganz normal. Daher ist es sinnvoll, dass zuerst das selbständige Schlafen geübt wird, bevor das alleine Schlafen dran kommt.

Wenn Sie möchten, dass Ihr Kind lernt selbständig (ein) zu schlafen, müssen Sie die Einschlafhilfen, die sie im Moment geben, in sehr kleinen Schritten reduzieren, also die Einschlafgewohnheiten ändern.

Sie sollten also zuerst die Sicherheitsbedürfnisse Ihres Kindes schon tagsüber erfüllen, dann die Einschlafgewohnheiten in ganz kleinen Schritten zu ändern (damit Ihr Kind lernt selbständig einzuschlafen) und im letzten Schritt den Raum verlassen, bevor Ihr Kind schläft.

Wünschen Sie sich Hilfe dabei? Dann werfen sie gerne einen Blick auf mein Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen, es enthält detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu jedem dieser Themen. Je kleiner die Schritte sind, die Sie mit Ihrem Kind üben, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es klappt. Daher enthalten meine Anleitung extra-kleine Schritte.

Manche Kinder turnen, weil sie noch nicht müde oder schon übermüdet sind. Andere turnen, weil sie tagsüber nicht genug Bewegung hatten oder gerade eine neue motorische Fähigkeit erlernen, die sie auch beim Einschlafen und manchmal sogar mitten in der Nacht üben wollen.

Viele Kleinkinder fangen aber auch an zu turnen, wenn sie bisher beim Stillen oder Flasche trinken oder auf dem Arm eingeschlafen sind und man ihnen das abgewöhnen will. Der Grund dafür ist: Wenn die bekannte Einschlaf-/Beruhigungsmethode wegfällt, wissen Kleinkinder nicht, was sie stattdessen tun sollen, also turnen sie… untätig sein und warten ist für Kleinkinder seeehr schwierig, vor allem, wenn sie gerade erst gelernt haben aufzustehen oder zu laufen. Sie wissen einfach nicht, dass das Einschlafen am besten klappt, wenn man sich hinlegt und ganz ruhig wird.

Für manche gehört es auch zum Einschlafritual erst ein bisschen zu turnen. Ich kenne ein Kind zu dessen Einschlafritual es gehört hat, dass es im Bett auf Knien und Händen den Mund weit geöffnet und Aaaaah gerufen hat. Dann hat es das Gesicht ins Kissen geworfen, wieder angehoben und wieder ins Kissen geworfen. Hörte sich dadurch also wie Waaah-Waaah-Waaah an. Wenn es müde genug war, hat es sich hingelegt und geschlafen, nicht selten mit noch nach oben gestrecktem Po. Ziemlich laute Prozedur, aber es hat funktioniert und es ist so selbständig und allein im Zimmer eingeschlafen. Heute ist es erwachsen, hat selbst zwei Kinder und macht das nicht mehr so :-).

Das ist normal und völlig in Ordnung und muss auch nicht so extrem wie in diesem Beispiel ausfallen, es gibt sehr viele Kinder, die einfach vor sich hin singen oder erzählen.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie den Lernprozesse fördern können, damit Ihr Kind (öfter) ohne oder mit kürzerem Turnen einschlafen kann, finden Sie alles Infos in meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen.

Das Fummeln an Körperteilen der Eltern wie Haaren, Ohren, Nase, Mund (zum Teil sogar IM Mund), Oberarmen, Händen, Haut (an vielen unterschiedlichen Stellen), Brust, Brustwarzen, Muttermale, Achselhaare und so weiter stammt ursprünglich aus dem Babyalter. Das Fummeln von kleinen Babys – vor allem an der Brust – regt die Milchbildung an und hat daher einen natürlichen Hintergrund.

Wird mit ca. 4/5 Monaten immer noch viel gefummelt, kann das schnell zu einer Einschlafgewohnheit werden, die mit zunehmendem Alter, wenn das Fummeln nicht mehr so sanft ist oder einfach nicht aufhören will, sehr schmerzhaft und/oder nervenaufreibend werden kann. Manche Kinder beginnen auch erst, wenn sie schon älter sind mit dem Fummeln, viele, wenn sie abgestillt werden, einige auch einfach so ohne erkennbaren Anlass. Manchmal machen Kinder parallel zum Fummeln auch „Grummel-Geräusche“.

Ich habe bei zwei Betreuungskindern aus dem Ehrenamt Erfahrung am eigenen Leib damit gemacht :-). Ein Mädchen (4 Monate) hatte die Gewohnheit mit den Fingern in die Haut am Hals zu zwicken… mit den für Babys typischen spitzen Fingernägeln. Ein anderes (ca. 1 Jahr) ist nachts mehrfach aufgewacht und hat an den Haaren der Mutter gezogen… so auch an meinen als ich babygesittet habe. Ich muss sagen, die wenigen Male konnte ich das aushalten, aber auf Dauer würde ich das never ever haben wollen.

Bei Kleinkindern ist es letztendlich eine Einschlafgewohnheit (wenn auch eine oft sehr unangenehme) wie auch das Stillen oder die Flasche zum Einschlafen oder auch das Nuckeln am Schnuller.

Solange Sie sich nicht gestört fühlen, gibt es kein Problem und alles kann bleiben wie es ist. Werden Einschlafgewohnheiten unangenehm dürfen sie geändert werden, auch wenn Kinder darüber eine Weile traurig sind.

Ich finde das auch als Vorbildfunktion wichtig. Kinder sollten vorgelebt bekommen, dass sich niemand weh tun lassen oder sich in einer Art berühren lassen muss, die unangenehm ist! Schließlich möchten wir, dass sie lernen „Nein“ zu sagen, wenn sie etwas nicht wollen. Das geht aber nur, wenn sie auch erleben, dass die Eltern nicht alles erdulden.

Das Bedürfnis Ihres Kindes ist Entspannung und schlafen, nicht fummeln an Mama/Papa. Entspannung und schlafen kann man auch anders erreichen. Einfach aufhören ist natürlich schwierig, aber man kann einen Ersatz finden.

Der Ersatz wird aber normalerweise nicht einfach so akzeptiert, dafür muss man schon etwas mehr machen. Wie Sie vorgehen können, damit es besser klappt, erkläre ich in meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen.

Aus Ernährungssicht brauchen Kinder irgendwann im zweiten Lebenshalbjahr, spätestens aber ab dem ersten Geburtstag nachts keine Milch mehr, weil sie tagsüber so viel essen können, dass sie nachts ohne Nahrung aushalten können. Sie benötigen ab dem ersten Geburtstag auch keine Pre-Milch mehr, sondern können drei Portionen Kuhmilchprodukte pro Tag bekommen.

Es gibt leider keine „Zeichen“, die zeigen, dass Ihr Kind nachts keine Milch mehr braucht, sofern es nicht von alleine aufhört Milch zu trinken. Das Saugen/Trinken ist außerdem oft eine Beruhigungs-/Schlafhilfe, so dass viele Kinder nachts weiterhin viel Mich trinken (obwohl sie keine mehr bräuchten) und dafür tagsüber weniger essen. Die Mahlzeiten verschieben sich bei diesen Kindern oft nicht „von alleine“ von der Nacht auf den Tag (oder erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt).

Da Kinder nur essen, wenn sie Hunger haben, ist es leider nicht möglich ihnen tagsüber „mehr zu essen zu geben“, damit sie nachts weniger Hunger haben. Erst wenn die nächtliche Milch reduziert wird, haben Kinder tagsüber mehr Hunger und essen mehr. Die Ausnahme ist, wenn Kinder tagsüber phasenweise zu abgelenkt zum Essen sind und deshalb nachts trinken. In diesem Fall hilft es Ablenkung beim Essen zu vermeiden, damit sie tagsüber besser essen.

Wenn Ihr Kind nachts zwar Mich trinkt, aber nicht so viel, dass es tagsüber keinen oder nur sehr wenig Hunger hat, ist das aus Ernährungssicht kein Problem. Zahnärzte und Logopäden empfehlen aber die Flasche ab dem ersten Geburtstag (tagsüber und auch nachts) abzugewöhnen, um Karies und Zahlfehlstellungen vorzubeugen.

Es macht also auch keinen Sinn, die Milch durch Tee oder Wasser zu ersetzen, da das Risiko von Zahnfehlstellungen trotzdem bestehen bleibt. Außerdem muss auch die Wasser-/Teeflasche oft gereicht werden und führt in vielen Fällen dazu, dass nachts (ggf. sogar mehrfach) die Windel gewechselt werden muss. Das macht den Schlaf für Eltern und Kind auf Dauer nicht entspannter. Hinzukommt, dass der Aufwand von Milch auf Tee oder Wasser umzustellen oft genauso hoch ist, wie auf eine andere, entspanntere Beruhigungshilfe umzustellen, die dauerhaft beibehalten werden kann.

Stillen können Sie im Gegensatz zum Flasche geben so lange Sie und Ihr Kind es möchten, auch nachts. Ändern Sie nur dann etwas, wenn es Sie stört. Manchmal sind sich Mutter und Kind über die Dauer der Stillzeit einig, manchmal nicht. Manche Babys sind einige Zeit untröstlich, weil ihre Mütter nicht mehr stillen möchten. Aber es kommt auch umgekehrt vor, so dass manche Mütter einige Zeit untröstlich sind, weil ihre Babys nicht mehr stillen möchten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt bis mindestens zum Ende des 6. Lebensmonats voll zu stillen und bis zum Alter von 2 Jahren oder länger neben Beikost und Familienessen weiter zu stillen.

Wie lange müssen Sie also stillen? Grundsätzlich müssen Sie gar nichts, aber auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt, dass bis mindestens zum Ende des 4. Monats voll gestillt und bis Ende des ersten Lebensjahres weiter gestillt werden sollte.

Wenn Sie gerne stillen, können Sie also bis ins Kindesalter stillen. Der natürliche Abstillzeitpunkt (wenn Kinder von sich auch nicht mehr stillen möchten) ist sehr individuell und liegt zwischen dem 2. und 7. Lebensjahr.

Wenn Sie nicht mehr als Einschlafhilfe stillen möchten, Ihr Kind aber noch sehr viel Muttermilch trinkt, sollten Sie nicht plötzlich komplett aufhören, sondern die Mahlzeiten langsam reduzieren, damit es nicht zu einem Milchstau oder einer Brustentzündung kommt.

Kinder die nachts Mutter-/Pre-Milch als Weiterschlafhilfe trinken, können beim Zwischenerwachen noch nicht ohne Hilfe wieder einschlafen. Das selbständige Weiterschlafen (Durchschlafen) klappt daher erst, wenn die Kleinen ohne Hilfe weiterschlafen können. Das Abgewöhnen der Flasche oder des Stillens als Weiterschlafhilfe führt daher nur dann zu besseren Nächten, wenn Ihr Kind bei dieser Gelegenheit lernt, selbständig weiter zu schlafen. Wenn Sie das Stillen/die Flasche z. B. durch Tragen oder Streicheln ersetzen, braucht Ihr Kind weiterhin Hilfe beim Weiterschlafen. Es wird also weiterhin nicht selbständig wieder einschlafen, wenn es nachts aufwacht.

Aus diesem Grund sollten Sie sich genau überlegen, durch welche neue Gewohnheit Sie das Stillen/Flasche geben ersetzen wollen.

In meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen zeige ich Ihnen, welche neuen Gewohnheiten sich eignen und wie Sie auch diese neuen Weiterschlafhilfe schrittweise immer mehr reduzieren können, so dass Ihr Kind lernt ohne Hilfe ein- und weiterzuschlafen.

In einer Familie ist es wie in einem Stamm. Es gibt ein Stammesoberhaupt… die Betonung liegt auf EIN Stammesoberhaupt. Der Grund dafür ist, dass mehrere Häuptlinge zu Chaos, Stress, Streit und zu zusätzlichen Risiken in Gefahrensituationen führen würden. Ist der Häuptling nicht da oder verhindert, hat er eine Vertretung. Diese wird aber nur akzeptiert, solange der Häuptling nicht da ist.

Bei Kindern ist es auch so, sie haben immer eine Hauptbezugsperson. Es kann keine völlig gleichberechtigten Bezugspersonen gleichzeitig geben, selbst wenn sie alles genau gleich machen würden.

Das liegt auch daran, dass Kleinkinder noch nicht mehrere Gefühle gleichzeitig fühlen können, das ist erst mit ca. 5 – 7 Jahren möglich. Das führt dazu, dass es, wenn es gerade „mit Liebe für Mama erfüllt ist“ nicht gleichzeitig genauso viel Liebe für Papa fühlen kann. Es liebt Papa trotzdem genauso, es kann die Papaliebe nur nicht gleichzeitig mit der Mamaliebe fühlen! Manche Kinder wechseln daher gefühlt innerhalb von Sekunden zwischen Mama und Papa hin- und her und erwecken den Eindruck, sie könnten sich nicht entscheiden. Andere entscheiden sich für einen von beiden und zeigen dem anderen Elternteil „die kalte Schulter“.

Vielleicht denken Sie, dass Sie nicht bei allen Kindern feststellen können, welche ihre Hauptbezugsperson ist. Das liegt daran, dass man das bei manchen Kindern nur in für sie sehr schwierigen Situationen merkt. Was eine schwierige Situation ist, ist bei jedem Kind anderes. Bei vielen Kinder merkt man, wer die Hauptbezugsperson ist, wenn sie sich weh tun, kuscheln wollen, müde werden oder ins Bett gehen sollen, aber nicht bei allen.

Hier ein Bespiel: Ich kenne ein Kind, dass sich schon als Baby und auch als Kleinkind von allen näheren Bezugspersonen problemlos wickeln, füttern und auch ins Bett bringen ließ. Es hat auch nie geweint, wenn die Mama allein das Haus oder das Zimmer verlassen hat. Für die Mama war es einerseits eine Erleichterung, dass andere einfach übernehmen konnten, andererseits hat es auch an ihr genagt, dass sie so viel Zeit und Energie aufgebracht hat und es dem Kind völlig egal zu sein schien, ob sie da war oder nicht.

Für dieses Kind waren die meisten Situationen keine „schwierigen“ Situationen. Wo man aber sofort gemerkt hat, wer die Hauptbezugsperson ist, war, wenn es krank war. Da ging absolut nichts mehr ohne Mama. Sie durfte sich maximal auf Armlänge entfernen und niemand anderer durfte irgendeine der Tätigkeiten, die sonst kein Problem waren, übernehmen.

Kinder sind unterschiedlich. Bei vielen merkt man sofort, wer der Häuptling ist, bei einigen nur bei genauerem Hinsehen, aber sie haben ALLE eine Hauptbezugsperson, das ist völlig normal.

Oft ist es die Mutter, aber grundsätzlich kann jeder Mensch zur Hauptbezugsperson werden, wenn er folgende Kriterien erfüllt:

  • Die Person muss verlässlich alle Bedürfnisse des Kindes erfüllen.
  • Die Person verbringt die meiste Zeit mit dem Kind.

Bei Babys gibt es keine weiteren Kriterien. Bei Kleinkindern kommt der eigene Wille dazu, das heißt sie entscheiden manchmal einfach wer (gerade) die Hauptbezugsperson ist. Das ist häufig der Fall, wenn ein Mamakind plötzlich zum Papakind wird.

Es gibt auch Kinder, die sich eigentlich nicht für eine „neue“ Hauptbezugsperson entscheiden, aber feststellen, dass sie zuverlässig die volle Aufmerksamkeit der Hauptbezugsperson bekommen, wenn sie eine andere Bezugsperson bevorzugen. Wenn Kinder eine andere Person bevorzugen, ist es aber immer ein engere Bezugsperson, kein völlig fremder Mensch.

Bezugspersonen haben also eine Hierarchie. Hier eine häufige Beispiel-Hierarchie:

  1. Hauptbezugsperson: Mama
  2. Zweite Bezugsperson: Papa
  3. dritte Bezugsperson: Oma, Opa
  4. weitere Bezugspersonen: Babysitter, Erzieher

In schwierigen Situationen wenden sich Kinder in dieser Reihenfolge an die einzelnen Personen. Zuerst an Mama. Wenn das nicht geht an Papa. Geht das auch nicht, an Oma/Opa, dann an den Babysitter/ Erzieher. Ist eine Situationen einfach für Kinder, wenden sie sich auch an andere Bezugspersonen, wenn mehrere zur Verfügung stehen, gerne auch im Wechsel oder gleichzeitig, damit niemandem langweilig wird :-).

In meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen, finden Sie viele Tipps, die es Ihrem Kind leichter machen, sich auch von anderen Bezugspersonen ins Bett bringen zu lassen.

Zunächst möchte ich erwähnen, dass eine Einschlafdauer von bis zu 30 Minuten ganz normal ist. Nur, wenn das Einschlafen regelmäßig 30 Minuten oder länger dauert, spricht man von einer „zu langen“ Einschlafdauer.

Eine lange Einschlafdauer, hat normalerweise einen der folgenden Gründe

  • Ihr Kind ist noch nicht müde
  • Ihr Kind ist schon zu müde
  • Ihr Kind macht große Entwicklungsschritte oder neue Erfahrungen
  • Ihr Alltag ist zu aufregend oder unstrukturiert, es gibt zu viele Eindrücke/Aktivitäten
  • Ihr Kind hat Trennungsangst, es fühlt sich (alleine) nicht sicher
  • Ihr Kind möchte die Grenzen auszutesten
  • Ihr Kind stört Ihre Anwesenheit beim Einschlafen

Jeder Mensch hat einen bestimmten Schlafbedarf, das heißt er kann nur eine bestimmte Zeit pro Tag schlafen. Er kann nicht mehr als diese Zeit schlafen und auch nicht zu Zeitpunkten an denen er nicht müde ist. Ist Ihr Kind also (noch) nicht müde, kann es nicht einschlafen.

Wenn Kinder schon zu müde sind, können sie auch nicht gut einschlafen. Das klingt zwar komisch, ist aber so. Wenn der müde Punkt überschritten wird, schüttet der Körper Hormone aus, damit die Kleinen wach bleiben können. Das Gehirn denkt, dass das wohl nötig ist, wenn ein Kind nicht schläft, wenn es müde ist. Es könnte ja eine Gefahr bestehen. Die Kleinen werden innerhalb weniger Minuten wieder putzmunter. Diese Hormone müssen zunächst zumindest teilweise wieder abgebaut werden, damit das Einschlafen möglich ist und das dauert einige Zeit.

Diese Hormone sind auch der Grund dafür, warum übermüdete Kinder sogar nächtlich Wachphasen haben können oder morgens sehr früh aufwachen und nicht weiterschlafen können, obwohl sie eigentlich noch hundemüde sind.

Kleinkinder machen außerdem viele Entwicklungsschritte und neue Erfahrung wie z. B. die Kita-Eingewöhnung, Geburt eines Geschwisterchens, ein Kindergeburtstag oder andere aufregende Aktivitäten, die sie verarbeiten müssen. In diesen Fällen hält die lange Einschlafdauer aber nur wenige Tage bis ca. 3 – 4 Wochen an. Braucht Ihr Kind über einen längeren Zeitraum lang zum Einschlafen, ist die Ursache eine andere oder die Alltagsgestaltung ist generell zu aufregend oder unstrukturiert.

Ein sich ständig verändernder Tagesablauf verunsichert Kinder und auch zu viele Eindrücke/Aktivitäten können das Einschlafen erschweren und kann zu dauerhaften Einschlafschwierigkeiten führen. Zur Kategorie zu viele Eindrücke/Aktivitäten gehört auch die Nutzung von Medien wie Laptop, Smartphone und Tablet vor allem kurz vor dem Schlafen gehen (Stichwort: Sandmännchen anschauen).

Kleinkinder werden tagsüber immer selbständiger, was abends häufig zu stärkerer Trennungssangt führt. Das Schlafen an sich ist ein Trennungssituation, weil Mama und Papa weg sind, wenn ein Kind schläft. Möglicherweise hat Ihr Kind auch schon festgestellt, dass Sie beim Einschlafen da sind, wenn es nachts aufwacht aber nicht mehr. Bei Babys führt das meistens zu lautem Geschrei, bei Kleinkindern kann es außerdem dazu führen, dass sie abends so lange es geht versuchen das Einschlafen zu vermeiden, damit die Eltern nicht weggehen.

Ähnlich ist kann es sein, wenn Ihr Kind alleine oder auch mit Ihrer Begleitung im eigenen Bett/Zimmer schlafen soll. Wenn es sich an seinem Schlafplatz nicht sicher fühlt oder sich dort alleine nicht sicher fühlt, ist das natürlich keine entspannende Situation und erschwert das Einschlafen.

Kinder fühlen sich grundsätzlich tagsüber sicherer als abends und abends sicherer als nachts. Für Kinder war das Schlafen früher eine sehr gefährliche Sache, daher wollen sie von Natur aus bei Schlafen nicht alleine sein. Mehr dazu unter Warum wollen Kinder nicht alleine (ein-)schlafen?

Während viele Kleinkinder Trennungsangst haben, gibt es auch Kinder, die die Anwesenheit anderer Personen beim Einschlafen stört. Sie schlafen besser, wenn niemand im Raum ist. Vielen hilft es aber, wenn sie die Eltern hören können.

Es gibt auch Kinder, die das Schlafen verweigern, weil sie die Grenzen austesten wollen. Daran ist nichts Böses und Ihr Kind will Sie auch nicht ärgern. Es will einfach nur wissen, wo die Grenze ist, was es darf und was nicht. Dafür startet es eine Art Experiment. Es probiert immer und immer wieder aus, wie weit es gehen kann und ob immer an der gleichen Stelle Schluss ist. Wenn es die Erfahrung macht, dass immer an der gleichen Stelle Schluss ist, akzeptiert es das nach einer Weile. Stellt es feste, dass die Grenze mal eingehalten werden muss und mal nicht, testet es weiter, weil es ja immer noch nicht herausgefunden hat, wann nun Schluss ist und wann es doch noch wach bleiben darf.

Bei manchen Kindern entsteht dadurch ein regelrechter „Einschlafkampf“ der sich als ruhiger, aber langatmiger Kampf gegen das Einschlafen äußert oder auch durch viel weinen und schreien.

Ob Ihr Kind besser schläft, wenn Sie nicht im Raum sind, ist sehr schnell ausgetestet. Wie Sie die optimale Bettgehzeit herausfinden, mit Trennungsangst umgehen, eine Grenze (durch-)setzen und Ihrem Kind ganz viel Sicherheit vermitteln damit es gut einschlafen kann, erkläre ich in meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen.

Wenn Sie sich Hilfe dabei wünschen, wie Sie den Alltag strukturieren, Abläufe kindgerecht gestalten und Grenzen (richtig) setzen können, werfen Sie gerne einen Blick auf mein Praxis-Workbook Grenzen (richtig) setzen und Wut begleiten.

Jeder Mensch wacht nachts immer wieder auf, nicht nur Kinder. Die Frage ist nicht, ob ein Mensch nachts aufwacht, sondern ob und wie er es am besten schafft schnell weiterzuschlafen. Es ist also kein Versagen der Eltern, wenn Kinder nachts aufwachen, sondern ganz normal.

Manchen Menschen fällt das Weiterschlafen leichter, anderen schwerer und es hängt auch davon ab zu welcher Uhrzeit ein Mensch aufwacht. Vor Mitternacht ist das Weiterschlafen einfacher als nach Mitternacht. Da die meisten Menschen, wenn es nach Mitternacht ist, schon eine Weile geschlafen haben, sind sie einfach nicht mehr so müde wie vor Mitternacht (der Schlafdruck ist nicht mehr so groß), daher wird das Weiterschlafen schwieriger.

In den frühen Morgenstunden, oft so gegen 4/5 Uhr wird es besonders schwer. Daher kann es vorkommen, dass Ihr Kind am frühen Morgen auch mal wach bleibt, wenn es mit dem Weiterschlafen nicht schnell genug klappt.

Theoretisch könnte Ihr Kind bei jedem Schlafphasenwechsel aufwachen. Das wäre sehr oft. Die meisten Kinder erwachen nicht nach jeder Schlafphase, sondern nach einem oder zwei vollständigen Schlafzyklen. In vielen Fällen auch erst nach Mitternacht. Da ein Schlafzyklus ca. 1 – 1,5 Stunde dauert, wachen manche Kinder alle 1 – 2 Stunden auf.

Was Sie tun können, damit Ihr Kind lernt, ohne Hilfe weiterzuschlafen, wenn es nachts aufwacht? Diese Antwort finden Sie in meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen.

Jeder Mensch wacht nachts mehrfach auf und schläft dann weiter. Durchschlafen im Sinne von die ganze Nacht schlafen ohne aufzuwachen gibt es also nicht. Mehr Infos dazu finden Sie unter Warum wachen Kinder nachts so oft auf?

Selbständig durchschlafen bedeutet also, dass Ihr Kind beim nächtlichen Zwischenerwachen ohne fremde Hilfe mit oder ohne Anwesenheit anderer Personen wieder einschläft/weiterschläft (durchschläft).

Dabei hängt es von ziemlich vielen Kriterien ab, ob es ohne fremde Hilfe weiterschlafen kann oder nicht z. B. davon, ob es tagsüber genug Schlaf bekommt (übermüdete Kleinkinder schlafen schlechter ein und durch). Außerdem muss es natürlich wissen, wie das Weiterschlafen ohne Hilfe funktioniert und es gibt weitere Gründe, die in der Entwicklung oder im Tagesablauf zu findenden sind, wenn es nicht klappt.

Wenn Kinder tagsüber nur kurze Schläfchen halten, kann das ebenfalls daran liegen, dass sie die Schlafphasen noch nicht selbständig verbinden können. Sie wachen also zu früh aus dem Tagschläfchen auf, wenn sie keine Hilfe beim Weiterschlafen bekommen. Viele Kinder sind nach zu kurzen Tagschläfchen schlecht gelaunt. Besonders oft kommt das zu frühe Aufwachen vor, wenn von zwei Tagschläfchen auf einen Mittagsschlaf umgestellt wird. Die Kleinen schlafen mittags dann nicht viel länger als vorher bei einem der beiden Tagschläfchen. Dadurch sind sie abends übermüdet, das Einschlafen zieht sich in die Länge, manche haben nächtliche Wachphasen oder sind morgens sehr früh wach.

Viele Eltern versuchen nachts einen Weg zu finden, wie ihr Kind ohne Hilfe (z. B. Stillen, Flasche, Körperkontakt mit den Eltern, Anwesenheit der Eltern) weiter schläft. Das klappt aber sehr oft nicht, wenn die Kleinen tagsüber und abends noch nicht selbständig einschlafen können… dieser (Veränderungs-)Schritt ist oft einfach zu groß.

Für Kinder ist das Ein- und Durchschlafen beim ersten Tagschlaf bzw. beim Mittagsschlaf am einfachsten. Das abendliche Einschlafen ist schon deutlich schwerer und das nächtliche Weiterschlafen vor allem in der zweiten Nachthälfte am schwersten. Daher ist es nicht zu empfehlen ausgerechnet nachts mit dem Üben anzufangen.

Für Ihr Kind ist es viel einfacher, wenn Sie zunächst beim Tagschlaf üben, wenn das klappt abends üben und wenn das auch klappt nachts üben. Ihr Kind weiß bei dieser Vorgehensweise bereits, wie das Wiedereinschlafen geht, es muss also „nur noch“ lernen, das auch nachts umzusetzen.

Es ist völlig verständlich, dass Sie möchten, dass Ihr Kind „einfach besser durchschläft“, aber das Durchschlafen ist leider der allerletzte Schritt. Zuerst sollte immer der Tagesablauf optimiert werden, dann der Tagschlaf, dann das abendliche Einschlafen und dann erst kommt das Durchschlafen. Wie Sie beim Üben in ganz kleinen Schritten vorgehen können, damit es besser klappt, zeige ich Ihnen gerne in meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen.

Fangen wir damit an, was man nicht ändern kann. Man kann die Bedürfnisse von Kindern nicht ändern und kann sie auch nicht ignorieren, also unerfüllt lassen. In Zusammenhang mit dem Schlafen müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein.

Kinder müssen sich für guten Schlaf wohl fühlen, das heißt sie müssen

  • satt sein.
  • müde, aber nicht zu sein.
  • sich genug bewegt haben.
  • sich geborgen/beschützt fühlen, vor allem, wenn die Kleinen alleine schlafen sollen.
  • auf die Bezugsperson vertrauen, besonders, wenn sie den Raum verlassen will. In diesem Fall muss das Kind darauf vertrauen, dass das kein Problem ist, weil sie sofort kommt, wenn es sie braucht, so dass es keine Trennungsangst empfindet.
  • genug Selbstvertrauen haben (ich schaffe das, ich weiß genau wie alles geht ggf. sogar ohne Hilfe). Ihr Selbstvertrauen wird gestärkt, wenn sie das Gefühl haben, dass die Bezugsperson ihnen zutraut, dass sie es (ggf. sogar alleine) können.
  • genau wissen, was wann passieren wird und wer was macht.
  • die Möglichkeit haben viel alleine zu machen und in kleinem Rahmen mitzubestimmen. Ist das nicht der Fall, bekommen Kinder in der Autonomiephase häufige und intensive Wutausbrüche und sind frustriert, was sie unentspannt macht und das Ein- und Durchschlafen schwerer macht. Lässt man sie zu große Entscheidungen treffen z. B. wann sie ins Bett gehen wollen, überfordert sie das. Sie können die Konsequenzen noch nicht überblicken und sind daher nicht auf die Folgen ihrer Entscheidungen vorbereitet. In meinem Beispiel führt der Schlafmangel zu Übermüdung, was das Schlafen erschwert.

An den genannten Punkten kann man nichts ändern, es ist wie es ist, weil es sich dabei um Bedürfnisse Ihres Kindes handelt. Bedürfnisse sind von Natur aus erforderlich, sie können weder an- noch abgewöhnt werden. Sie können Ihr Kind also nicht verwöhnen, indem Sie seine Bedürfnisse erfüllen.

In den ersten ca. vier Lebensmonaten sind Babys noch so unselbständig, dass keines dieser Bedürfnisse ohne Hilfe der Eltern erfüllt werden kann. Ab ca. 4/5 Monaten ändert sich das. Die Kleinen haben bis zu diesem Alter schon jede Menge gelernt und sind in der Lage bei der Erfüllung ihrer Bedürfnisse mitzuhelfen, so dass die Eltern ihre Hilfe reduzieren können.

Natürlich gehen die Kleinen nicht einkaufen und kochen sich dann was zu essen :-). Aber sie können schon erkennen, wann sie müde sind oder Hunger haben und das auch so zeigen, dass die Eltern besser erkennen, was zu tun ist. Sie können auch schon viel mehr kommunizieren ohne immer gleich loszuschreien.

Außerdem können sie sich schon sehr viel besser beruhigen und auch schon lernen sich immer öfter ohne Hilfe zu beruhigen und selbständig weiterzuschlafen, wenn sie nachts aufwachen. Mit der Zeit können sie sich z. B. auch alleine umdrehen oder den Schnuller in den Mund stecken. Ab diesem Alter können sie auch lernen ohne stillen oder Flasche ein- oder weiterzuschlafen. Manche lernen es von ganz alleine, viele müssen aber ein bisschen „gestupst“ werden. ABER: Sie können es lernen!

Irgendwann zwischen 6 – 12 Monaten (der genaue Zeitpunkt ist sehr unterschiedlich, ab 1 Jahr aber auf jeden Fall) sind sie auch in der Lage alles, was sie an Essen brauchen tagsüber aufzunehmen und brauchen nachts keine Mutter- oder Pre-Milch mehr (mehr dazu siehe Wie lange brauchen Kinder nachts Milch und wie viel?). Das heißt aber nicht, dass sie von allein auf die beruhigende Wirkung des Saugens verzichten.

Der Grundsatz ist: So wenig helfen wie möglich, aber so viel wie nötig.
Oder nach Montessori: Dem Kind helfen, sich selbst zu helfen.

So fördern Sie die altersgerechte Entwicklung indem Sie Ihre Co-Regulation (Hilfe) reduzieren und die Eigen-Regulation (Selbsthilfe) Ihres Kindes fördern und helfen Ihrem Kind dabei sein Bedürfnis nach Selbstbestimmtheit (also viel alleine machen, ganz wichtig in der Autonomiephase!) und Selbstvertrauen zu erfüllen.

Weniger helfen heißt nicht, dass Sie Ihr Kind einfach alleine lassen und nicht mehr beim Einschlafen begleiten! Es heißt, dass sie Ihrem Kind in kleinen Schritten zeigen, dass und wie es auch alleine (ein-)schlafen kann. Alles andere wäre ein sogenanntes Schlaflernprogramm, bei dem die Eltern einfach weggehen und das Kind alleine schreien lassen. Das ist weder sinnvoll noch wäre es für mich moralisch vertretbar. Mehr Infos dazu finden Sie unter Don’ts: 10 typische (Denk-)Fehler, die den Alltag mit Kleinkind stressig machen

Aber nicht nur das „einfach weggehen“ verstärkt die Trennungsangst, die Kinder im Kleinkindalter besonders stark empfinden, sondern auch das sich „heimlich rausschleichen“. Irgendwann merken die Kleinen, dass die Eltern weg(gegangen) sind und das ist keine gute Basis für eine vertrauensvolle Beziehung. Wenn Kinder das Gefühl haben, dass sie nicht darauf vertrauen können, dass die Eltern bei Ihnen bleiben, schlafen sie schlechter ein und durch. Sie fangen an, so oft wie möglich zu kontrollieren, ob die Eltern noch da sind. Manche vermeiden daher das Einschlafen so lange wie möglich oder wachen sogar nachts öfter auf um nachzusehen.

Trennungsängste und möglichst viel alleine machen wollen stehen bei Kleinkindern außerdem im Konflikt zueinander, daher haben Kinder, die tagsüber besonders selbständig sind, abends und nachts oft mehr Trennungsangst.

Je größer das Vertrauen des Kindes in seine Bezugspersonen, desto kleiner ist die Trennungsangst abends und nachts. Das Bedürfnis nach Zuverlässigkeit muss also unbedingt erfüllt werden, damit entspanntes schlafen ggf. auch ohne Anwesenheit der Bezugsperson möglich ist.

Ab 4/5 Monaten ist es also möglich Kindern schrittweise immer weniger zu helfen und andere Einschlafhilfen einzuführen. Gleichzeitig werden Einschlafhilfen ab dem Alter von 4/5 Monaten zu Gewohnheiten. Gewohnheiten entstehen, wenn eine Sache sehr, sehr häufig wiederholt wird, so dass sie mit der Zeit als selbstverständlich angesehen wird. Das heißt, die Einschlafhilfen sind zwar nicht mehr notwendig, um die Bedürfnisse der Kleinen zu erfüllen, aber dafür werden sie zu heiß geliebten Gewohnheiten, die Kinder nur seeeehr ungern und am liebsten überhaupt nicht aufgeben wollen.

Das ist übrigens ganz normal, jeder Mensch hat Einschlafgewohnheiten und niemand möchte sie gern aufgeben. Vor allem dann nicht, wenn er nicht versteht, warum das notwendig ist und das verstehen viele Kinder noch nicht, selbst wenn man es ihnen erklärt. Kinder können erst mit ca. 6/7 Jahren logisch denken und erst mit ca. 4 Jahren haben sie so viel Einfühlungsvermögen, dass sie etwas für jemand anderen tun können, um ihm sozusagen einen Gefallen zu tun oder ihm das Leben leichter zu machen.

Einschlafgewohnheiten werden auch Einschlafassoziationen genannt und sind sehr hilfreich, weil eine Erwartungshaltung aufgebaut wie z. B. wenn der Kühlschrank aufgeht, kommt es kalt raus. Wird die Erwartungshaltung erfüllt, macht das das (Ein-)Schlafen deutlich leichter. Daher werden die Einschlafhilfen sowohl beim Ein- als auch beim Weiterschlafen eingefordert. Es kann bei den Tagschläfchen, abends und nachts aber auch unterschiedliche Gewohnheiten geben.

Trotzdem können Einschlafgewohnheiten zu einer Belastung für Familien werden. Ob etwas eine Belastung ist oder nicht ist in jeder Familie anders. Manche Familien empfinden das Familienbett als Zumutung, für andere ist es Entspannung pur. Manche Mamas stresst das nächtliche Stillen von Anfang an oder mit der Zeit, andere fühlen sich davon überhaupt nicht gestört.

Der gute dabei ist: Gewohnheiten kann man ändern. Man kann also eine Gewohnheit, die unangenehm oder anstrengend geworden ist, durch eine andere ersetzen. Solange die Bedürfnisse Ihres Kindes durch die neue Gewohnheit weiterhin erfüllt werden, ist das jederzeit möglich. Beispiel: Sie können immer, wenn Sie Hunger haben, eine Tafel Schokolade essen. Das funktioniert. Das Bedürfnis nach Essen ist danach gestillt, vielleicht ist Ihnen sogar ein bisschen schlecht :-). Sie müssen Ihr Bedürfnis nach Essen aber nicht zwingend mit Schokolade erfüllen, sie könnten auch was anderes essen oder?

Das heißt, die oben aufgelisteten Voraussetzungen für guten Schlaf müssen weiterhin erfüllt werden, aber nicht mehr auf die bisherige Art und Weise. Was nicht heißen soll, dass Sie nicht weitermachen DÜRFEN, wie Sie es bisher tun. Auch das ist natürlich möglich. Aber wenn Sie so NICHT weitermachen WOLLEN, dann können Sie viele Bedürfnisse Ihres Kindes auch anders erfüllen. Also z. B. nicht mehr durch stillen, Flasche, tragen, Körperkontakt, fummeln an elterlichen Körperteilen (Haare ziehen, Haut zwirbeln usw.) oder Ähnliches. Außerdem können die Bedürfnisse von Kleinkindern auch ohne Ihre Anwesenheit im gleichen Bett oder auch Zimmer erfüllt werden, so dass sie lernen können selbständig und ohne Begleitung (ein) zu schlafen.

Selbstverständlich ist das alles nicht von heute auf morgen möglich. Es ist ein Lernprozess wie auch das Laufen lernen und Lernprozesse dauern ihre Zeit. Aber es ist möglich!

Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, worauf bei der Änderung von Schlafgewohnheiten geachtet werden sollte, damit bedürfnisorientiert vorgegangen wird, finden Sie weitere Infos unter „Wie bedürfnisorientiert vorgehen?“

Wie Sie dafür sorgen, dass alle genannten Bedürfnisse Ihres Kindes erfüllt werden und Schritt-für-Schritt die bisherige Einschlafgewohnheit durch eine andere, für Sie angenehmere ersetzen, zeige ich Ihnen in meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen in Form von detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit extra-kleinen Schritten, damit es besser klappt.

Aus meiner Sicht wird das Wort „bedürfnisorientiert“ sehr oft nicht ganz richtig verstanden und auch von einigen Experten immer wieder unglücklich erklärt.

Oft wird darunter verstanden, dass man alles genau so machen muss, wie das Kind es möchte.

Das ist in meinen Augen aus unterschiedlichen Gründen nicht richtig. Ein Grund ist, dass nicht alles, was ein Kind möchte, ein Bedürfnis ist. Beispiel: Ihr Kind hat Hunger und möchte ein Eis. Das Bedürfnis ist im diesem Fall der Hunger, nicht das Eis. Ihr Kind sollte also etwas zu essen bekommen, aber eher kein Eis.

Der Wunsch eine bestimmte (Ein-)Schlafsituation beizubehalten ist ebenfalls kein Bedürfnis, sondern ein Gewohnheit. Bedürfnisse kann man nicht ändern, sie müssen erfüllt werden, Gewohnheiten können und dürfen geändert werden. Natürlich kommen bei der Veränderung der Schlafgewohnheiten Bedürfnisse ins Spiel, die berücksichtigt und erfüllt werden müssen. Es ist aber völlig in Ordnung diese Bedürfnisse „auf andere Art und Weise“ zu erfüllen, als es bisher der Fall ist.

Außerdem ist es sehr oft so, dass mehrere Bedürfnisse Ihres Kindes in Konflikt zueinander stehen. In diesem Fall muss entschieden werden, welches Bedürfnis wichtiger ist. Diese Entscheidung kann nicht Ihr Kind treffen. Kleinkinder können die Konsequenzen einer Entscheidung für eines der beiden Bedürfnisse nicht überblicken, das übersteigt ihre Fähigkeiten bei weitem. Wer eine Entscheidung trifft, trägt auch die Verantwortung dafür und ich finde es nicht fair oder nett, einem Kind eine Entscheidung/Verantwortung zu übertragen, von der es verständlicherweise völlig überfordert ist. Hier ein paar Beispiele:

  • Das Bedürfnis Ihres Kindes nach Nahrung kann im Konflikt zum Bedürfnis nach Sicherheit stehen. Beispiel: Ihr Kind hat Hunger und möchte ohne zu schauen über eine viel befahrene Straße laufen, weil sich auf der anderen Straßenseite der Bäcker befindet, bei dem Sie etwas zu essen kaufen werden. Natürlich verhindern Sie das. Das Bedürfnis nach Sicherheit steht immer an erster Stelle.
  • Der Wunsch Ihres Kindes ständig Süßigkeiten oder anderes ungesundes zu essen (aus meiner Sicht sowieso kein Bedürfnis) steht im Konflikt zu seinem Bedürfnis nach (langfristiger) Gesundheit. Kinder können eine solche Entscheidung nicht treffen. Sie würden Ihr Kind ja auch nicht allein zum Zahnarzt schicken, wenn es wegen zu viel Zucker Löcher in den Zähnen hat. Selbst Erwachsene sind mit einer solchen Entscheidung in vielen Fällen überfordert z. B. viele Diabetiker, die es nicht schaffen ihre Ernährung gesünder zu gestalten, obwohl sie die Konsequenzen theoretisch verstehen könnten.
  • Das Bedürfnis Ihres Kindes zu spielen oder nach Autonomie kann im Konflikt zu seinem Bedürfnis nach genug Schlaf stehen. Auch hier kann Ihr Kind noch nicht entscheiden, welches Bedürfnis wichtiger ist. Kommt es nur ab und zu zu einem Konflikt dieser beiden Bedürfnisse, ist es okay, wenn Ihr Kind sich fürs Spielen entscheidet statt in Bett zu gehen. Kommt das aber regelmäßig vor, hat es langfristige Konsequenzen (durch Schlafmangel) und diese Entscheidung kann Ihr Kind weder treffen noch verantworten.
  • Der Wunsch Ihres Kindes nach neuen Spielsachen kann im Konflikt dazu stehen Geld für Nahrung, Medikamente oder Kleidung zu verwenden (wenn das Budget knapp ist). Würden Sie Ihr Kind mit Ihrer EC-Karte und einem Zettel mit der Pin in den Spielzeugladen schicken?

Auch die Bedürfnisse unterschiedlicher Personen können im Konflikt zueinander stehen. Bei einer bedürfnisorientierten Erziehung können und sollen nicht nur die Bedürfnisse des Kindes berücksichtigt werden, sondern die Bedürfnisse ALLER Beteiligten. Anschließend werden die unterschiedlichen Bedürfnisse der unterschiedlichen Familienmitglieder priorisiert.

Es wird also abgewogen, welches Bedürfnis gerade am dringendsten ist. Das dringendste Bedürfnis muss zuerst erfüllt werden, alle anderen kommen später an die Reihe. Das dringendste Bedürfnis kann ein Bedürfnis Ihres Kindes, aber auch das eines anderen Person sein.

Hier einige Beispiele:

  • Das Bedürfnis nach Nahrung hat höhere Priorität als das nach Schlaf.
  • Das Bedürfnis eines 2 Monate alten Babys nach Muttermilch hat höhere Priorität als das eines 2jährigen Kindes nach Essen.
  • Das Bedürfnis eines unter 1jährigen Babys nach Milch ist dringender als das Bedürfnis eines 2jährigen Kindes nach Kuscheln oder Einschlafbegleitung.
  • Wenn Eltern aufgrund von Schlafmangel keine guten Eltern mehr sein können, ist ihr Bedürfnis nach Schlaf wichtiger als das Bedürfnis des Kindes im Rahmen der Autonomiephase seinen Willen zu bekommen oder der Wunsch seine Einschlafgewohnheiten beizubehalten.

Wie das Bedürfnis der Eltern nach Schlaf am besten erfüllt wird, ist übrigens sehr unterschiedlich. Bei manchen klappt es am besten im Familienbett, bei anderen ist das Familienbett der Schlafkiller schlechthin.

Für manche Eltern ist alles, was sie mit geschlossenen Augen ohne aufzustehen tun können eine Wohltat, andere stehen gerne für das Alleinsein im eigenen Bett auf. Daher müssen Sie selbst entscheiden, was für Sie besser funktioniert und das dann entsprechend umsetzen.

Es kann sich übrigens auch immer mal wieder ändern. Sie dürfen jederzeit (wieder) das Familienbett einführen oder es nach jahrelanger Zufriedenheit abschaffen, wenn es irgendwann doch nicht mehr optimal ist. Gehen Sie dabei nicht davon aus, was „man“ macht oder „andere“ machen. Sie müssen sich Ihre eigenen Bedürfnisse erfüllen und nicht die von irgendwelchen anderen Leuten. Es gibt kein richtig und kein falsch, nur ein „passt für uns“ oder „passt nicht für uns“.

Der eigentliche Wunsch, der bei vielen Eltern hinter dem Wunsch bedürfnisorientiert vorzugehen steht ist, dass sie liebevoll vorgehen möchten und es möglichst wenig Tränen geben soll. Das ist ein völlig verständlicher Wunsch und eine positive Einstellung, aber Kinder haben mehr Bedürfnisse als nur das Bedürfnis nach Liebe bzw. liebevoller Behandlung.

Von Liebe allein werden Kinder nicht satt und sie sind nur durch Liebe auch nicht ausgeschlafen. Neben dem Bedürfnis nach Liebe, haben Kinder also z. B. ein Bedürfnis nach Nahrung, Schlaf und ganz weit vorne nach Sicherheit. Sicherheit, Nahrung und Schlaf sind wichtiger als Liebe, weil Kinder ohne Sicherheit, Nahrung und Schlaf nicht überleben könnten. Liebe ist natürlich auch wichtig, aber erst, wenn Ihr Kind sicher, satt und ausgeschlafen ist.

Kleinkinder fühlen sich in vielen Situationen am Tag unsicher, weil ständig Dinge passieren, die sie nicht einschätzen können, sie die Abläufe nicht kennen oder sie nicht allein durchlaufen können. Diese Unsicherheit ist für Kleinkinder schwer zu ertragen und sie wünschen sich jemanden, der da ist und ihnen vermittelt „Ich hab alles im Griff, ich kenn mich aus, mach Dir keine Sorgen!“… also jemanden, der sie bei Unsicherheit anleitet und führt.

Sicherheit, elterliche Führung und Orientierung (= zeigen wie die Dinge funktionieren/ablaufen/ wo es lang geht) gehören zu den Bedürfnissen eines Kindes, die weit vor vielen anderen Bedürfnissen im Vordergrund stehen. Das erkennt man z. B. daran, dass Kleinkinder das Essen oder Schlafen verweigern, wenn sie sich nicht sicher genug fühlen und das obwohl Essen und Schlafen ebenfalls zu den existentiellen Grundbedürfnissen gehören. Sicherheit, elterliche Führung und Orientierung kommen noch vor dem Bedürfnis nach Liebe.

Stellen Sie sich vor, Ihr Kind ist auf dem Klettergerüst ganz weit nach oben geklettert und traut sich jetzt nicht mehr herunter. Welche Person wünscht es sich? Eine die unten steht und ruft „Ich liebe Dich, Du schaffst das.“ oder eine die ihm genau zeigt, wohin es die Füße setzen und mit den Händen greifen soll, um sicher wieder herunterkommen zu können?

Ich denke ihm ist die zweite Variante lieber, was natürlich nicht heißen soll, das es sich nicht freut, wenn es anschließend eine liebevolle Umarmung bekommt. So ist das in sehr vielen Fällen: Zuerst Sicherheit geben, dann Liebe. In meinen Augen ist es eine sehr liebevolle Behandlung, wenn Sie Ihrem Kind eine konkrete Anleitung geben, die ihm bei Unsicherheit hilft oder ihm eine ständig wiederkehrende Alltagssituation leichter macht.

Auch Vertrauen und Geborgenheit entstehen nicht durch Liebe, sondern durch die Erfüllung des Bedürfnisses nach Schutz und Sicherheit. Ein Mensch kann sich geliebt und trotzdem nicht geborgen fühlen, wenn er den Eindruck hat, dass niemand da ist, der ihn schützt. Natürlich führt aber erst die Liebe der Eltern zu ihren Kindern dazu, dass sie überhaupt Interesse daran haben ihre Kinder zu schützen und bereit sind, den Kampf mit dem Säbelzahntiger aufzunehmen, wenn es nötig ist.

Regeln und Grenzen (elterliche Führung) geben Sicherheit und Orientierung und dadurch entsteht Vertrauen und Geborgenheit. Vertrauen und Geborgenheit sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass Ihr Kind leicht ein- und nachts gut weiterschlafen kann.

Natürlich können Sie Ihrem Kind beim (Ein-)Schlafen die Führung überlassen und es so machen, wie es das möchte. Das bedeutet aber, es muss selbst sehen, wie es die Situation meistert. Fällt ihm das Einschlafen auf diese Art und Weise leicht? Bekommt es genug Schlaf bzw. genug Schlaf am Stück? Ist es tagsüber gut gelaunt und ausgeschlafen? Ist dieser Weg der Beste für Ihr Kind (Achtung: Der EINFACHSTE Weg ist nicht immer der BESTE z. B. beim Thema Flasche oder Schnuller zum Einschlafen)? Wenn Sie alle Fragen mit „Ja“ beantworten können und Sie selbst auch kein Problem mit der aktuellen Schlafsituation haben, sollten Sie nichts ändern. Andernfalls, sollten Sie meiner Meinung nach etwas ändern.

Wie auch in vielen anderen Alltagssituationen, kann es natürlich auch bei der Veränderung von Schlafgewohnheiten zu Wut, Frustration oder auch weinen kommen. Diese Gefühle sind normal – insbesondere, weil Ihr Kind höchstwahrscheinlich noch nicht richtig verstehen kann, warum eine Veränderung nötig ist. Natürlich versuchen Sie bei der Änderung von Schlafgewohnheiten, möglichst so vorzugehen, dass es nicht (so oft) zu Wut, Frust und weinen kommt, aber völlig ausschließen lassen sich diese Gefühle nicht.

Vielen Eltern wäre es am liebsten, sie könnten das Quengeln, Meckern und Weinen verhindern. Das ist verständlich, es ist anstrengend und unangenehm solche Gefühle bei Kindern mit ansehen – also aushalten – zu müssen. Sie können aber nicht vollständig verhindert werden und es ist wichtig, dass Ihr Kind seine Gefühle zum Ausdruck bringen darf, wenn es sie empfindet.

Beispiel: Wenn Sie sich über irgendetwas aufregen und Ihrer Freundin bei einer Tasse Kaffee davon erzählen, möchten Sie, dass Ihre Freundin sich Ihr Problem anhört und Verständnis zeigt. Sie wären vermutlich ziemlich enttäuscht, wenn sie sagen würde „Kannst Du bitte aufhören mir davon zu erzählen, ich zahle dann auch Deinen Kaffee.“.

Meckern, motzen, quengeln oder weinen sind in Ordnung, solange Sie für Ihr Kind da sind, Verständnis für seine Gefühle zeigen, es begleiten und trösten und dafür sorgen, dass die Situation nicht zu sehr eskaliert.

Beim Ein- und Durchschlafen geht es vorrangig darum das Bedürfnis nach Schlaf zu erfüllen. Und zwar  das Schlafbedürfnis ALLER Beteiligten, nicht nur das Ihres Kindes. Dieses Bedürfnis ist in meine Augen wichtiger als das Bedürfnis Ihres Kindes nach Selbstbestimmung.

Die Voraussetzung fürs Schlafen ist, dass die Bedürfnisse nach Sicherheit, Geborgenheit und Entspannung erfüllt sind. Sind diese Bedürfnisse nicht erfüllt, ist kein gutes (Ein-)Schlafen möglich. Sie müssen Ihrem Kind daher helfen, diese Bedürfnisse zu erfüllen, aber Sie müssen es nicht dauerhaft auf die gleiche Art und Weise tun, wie Ihr Kind das gewohnt ist. Sie müssen auch nicht dauerhaft immer gleich viel helfen, sondern dürfen Ihre Hilfe ganz langsam immer mehr reduzieren, so dass Ihr Kind lernt sich selbst bei der Erfüllung dieser Bedürfnisse zu helfen.

Ihr Kind darf die Veränderung anstrengend finden und seinen Unmut darüber zeigen. Sie zeigen Verständnis für seine Gefühle und seinen Unmut, trösten es, wenn es das zulässt und lassen es nicht alleine. Gleichzeitig verlieren Sie die Erfüllung des Schlafbedürfnisses aber nicht aus den Augen.

Das Bedürfnis nach Sicherheit entsteht durch die Erfüllung des Bedürfnis nach Übersicht, Klarheit (man könnte auch sagen nach guter Führung) und Struktur. Daher ist es für besseres Einschlafen wichtig,

  • einen möglichst gleichbleibenden, strukturierten Tagesablauf zu haben.
  • abendliche Rituale und Abläufe, die ebenfalls immer gleich sind, zu pflegen.
  • Regeln und Grenzen richtig (kindgerecht) zu setzen und eventuelle Wut verständnisvoll zu begleiten.

Wenn Ihr Kind bisher nur wenig Grenzen und Regeln im Alltag gewohnt ist oder diese oft nicht eingehalten werden, ist es schwieriger eine Grenze beim (Ein-)Schlafen durchzusetzen. Wenn es mit den Regeln und Grenzen bei Ihnen nicht nur beim (Ein-)Schlafen noch nicht ganz rund läuft, empfehle ich Ihnen daher vor allem auch in anderen Alltagssituationen zu üben, dadurch wird es auch beim (Ein-)Schlafen leichter. Wenn Sie sich Hilfe dabei wünschen, finden Sie diese in meinem Praxis-Workbook Grenzen (richtig) setzen und Wut begleiten.

Im zweiten Schritt können Sie die Ein- und Weiterschlafgewohnheiten Ihres Kindes ändern, wenn Sie möchten mit Hilfe meiner Anleitungen aus dem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen.

Sie sorgen also mit Regeln und Grenzen sehr konsequent dafür, dass wichtige Bedürfnisse Ihres Kindes erfüllt werden, ganz anders, als das bei einem sogenannten Schlaftraining (Kind alleine schreien lassen) der Fall wäre.

Nein, Sie können Ihr Kind durch Einschlafgewohnheiten nicht VERwöhnen, aber Sie können Ihr Kind (auch versehentlich) an etwas GEwöhnen, was für Sie selbst oder Ihr Kind unangenehm ist oder seinen oder Ihren Bedürfnissen nicht entspricht. Wenn alle zufrieden sind, so wie es ist und alle (in der Regel) genug Schlaf bekommen, können Sie genau so weiter machen, wie Sie es bisher tun – egal wann, wo und wie Sie aktuell (ein-)schlafen. Wenn nicht ALLE zufrieden sind oder (zu oft) zu wenig Schlaf bekommen, dann sollten Sie etwas verändern.

Nur, weil jetzt gerade alles passt, heißt das auch nicht, dass die aktuelle Situation auch in einigen Wochen, Monaten oder Jahren noch für Sie passt. Wenn sich im Verlauf der Zeit herausstellt, dass nicht mehr ALLE zufrieden sind und genug Schlaf bekommen, dann ändern Sie genau zu diesem Zeitpunkt etwas. Nichts in Stein gemeißelt und Sie sollten nichts „vorsorglich“ verändern, sondern immer erst dann, wenn Sie unzufrieden sind. Vorsorglich etwas verändern klappt meistens nicht, weil Sie dann nicht felsenfest überzeugt von der Notwendigkeit Ihres Vorhabens sind und das merken Kinder sofort.

Manche Eltern machen sich auch Gedanken, ob sie beim Einschlafen überhaupt gebraucht werden oder ob ihr Kind nur das Schlafengehen hinauszögern möchte. Ich würde sagen bis ca. 4 Jahre sind Kinder noch nicht so weit ihr Verhalten so gesteuert einzusetzen. Die Kleinen können sich erst mit ca. 4 Jahren in die Lage anderer Personen hinein versetzen, was nötig ist, um zu wissen wie man andere dazu bekommt, sich so zu verhalten, wie man es gerne hätte, sie also zu manipulieren.

Bei unter 4jährigen müssen Sie sich daher aus meiner Sicht keine Gedanken über dieses Thema machen. Das soll nicht heißen, das jüngeren Kindern nicht alles Mögliche andere einfällt, wenn sie schlafen sollen, aber da geht es aus meiner Sicht nicht darum das Schlafengehen bewusst heraus zu zögern, sondern darum sich Bedürfnisse wie Selbstbestimmung, Entwicklung/Spielen, Nähe zu erfüllen. Damit möchte ich sagen, dass es sich nicht um ein berechnendes Verhalten handelt.

Manche Kinder machen das auch, weil es ihnen an elterlicher Führung mangelt, das heißt sie brauchen eine klarere Ansage, sie provozieren die Eltern förmlich (wenn auch unbewusst und ohne böse Absichten). Dass sie eine klare Ansage brauchen, heißt auch nicht, dass sie dann nicht wütend darauf reagieren, was ein Kind braucht und was es will, steht nicht immer im Einklang miteinander. Klare Ansagen lassen Kinder sich sicher fühlen, auch wenn ihnen die klaren Ansagen nicht immer gefallen. Mehr über den Unterschied zwischen Wünschen und Bedürfnissen finden Sie  unter „Wie bedürfnisorientiert vorgehen?“

Die Antwort ist: Es kommt darauf an… und zwar darauf, was Sie und Ihr Kind wollen. Es gibt sowohl Eltern als auch Kinder, die mit einem eigenen Bett besser zurecht kommen als mit einem Familienbett. Es gibt aber auch Eltern, die das eigene Bett fürs Kind bevorzugen, das Kind möchte aber ein Familienbett und auch umgekehrt. Manche Familien sind sich auch einig, dass das Familienbett das Beste ist.

Bei diesem Thema gibt es kein „man muss“, es gibt nur ein „ich will“ bzw. „wir wollen“! Die beste Schlafsituation ist die, mit der die meisten Mitglieder Ihrer Familie gut zurechtkommen. Wenn also Mama und Kind ein Familienbett wollen und Papa nicht, muss sich Papa fügen. Wenn Mama und Papa ein eigenes Bett fürs Kind wollen, weil sie sonst einfach nicht gut schlafen können und das Kind nicht, muss sich das Kind umstellen. Das heißt, Sie entscheiden gemeinsam, was am besten für Sie ist. Die Bedürfnisse ALLER Familienmitglieder müssen dabei berücksichtigt und abgewogen werden, nicht nur die Bedürfnisse der Eltern und auch nicht nur die Bedürfnisse des/der Kindes/r. Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie es einfach ausprobieren und Sie dürfen sich auch jederzeit umentscheiden.

Es gibt sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten wie Sie das Familienbett oder auch das eigene Bett umsetzen können, so dass es für alle Familienmitglieder passt. Alle Informationen dazu finden Sie in meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen.

Spätestens im Grundschulalter wechseln Kinder, die im Familienbett schlafen, meistens „von sich aus“ ins eigene Bett. Zumindest schlafen sie ab diesem Alter die meiste Zeit im eigenen Bett :-). Wenn Ihnen das zu lange dauert, können Sie den Umzug aber auch vorher durchführen.

Damit es klappt, muss sich Ihr Kind im eigenen Bett sehr sicher fühlen und das Einhalten von Grenzen und Regeln sollte ganz gut laufen. Wie Sie Ihrem Kind den Umzug ins eigene Bett so leicht wie möglich zu machen, erkläre ich in der Anleitung Schlafplatz ändern.

Wenn es im Alltag mit dem Einhalten von Regeln und Grenzen noch nicht (zumindest meistens) ganz gut läuft, finden Sie jede Menge Praxistipps in meinem Praxis-Workbook Grenzen (richtig) setzen und Wut begleiten.

Kinder sollten laut den Empfehlungen zur Vermeidung des plötzlichen Kindstodes im ersten Lebensjahr im gleichen Zimmer wie die Eltern schlafen.

Die Autonomiephase (ab ca. 1 – 3/4 Jahre) ist grundsätzlich ein guter Zeitpunkt für den Wechsel ins eigene Zimmer, wenn Sie das möchten. Die Autonomiephase dient schließlich genau dazu, dass Kinder in sehr vielen Dingen selbständiger werden. Allerdings müssen die Voraussetzungen stimmen, damit es klappen kann.

Ihr Kind muss sich auch alleine im eigenen Zimmer sicher fühlen und sollte selbständig ein- und durchschlafen können. Einerseits, weil es dann mehr Selbstvertrauen hat, das Ein- und Durchschlafen auch im eigenen Zimmer zu schaffen und andererseits damit Sie nachts nicht ständig so weit laufen müssen.

Das soll aber nicht heißen, dass Ihr Kind besser im eigenen Zimmer als im Zimmer der Eltern aufgehoben ist. Es ist auch kein Problem, wenn es im Elternzimmer schläft. Es kommt darauf an, wie Sie es gerne haben möchten. Was möchte Ihr/e Partner/in? Was möchten Sie? Was möchte Ihr Kind? Was möchten Geschwister? Machen Sie sich ein Bild von den Bedürfnissen aller Beteiligten und machen Sie es dann so, wie es für Ihre Familie am besten passt. Möglicherweise können nicht die Bedürfnisse aller Beteiligten erfüllt werden, dann müssen Sie den besten Kompromiss finden.

Das kann auch bedeuteten, dass Mama und Kind im Elternzimmer schlafen und Papa im Kinderzimmer. Es ist auch möglich, dass ein Elternteil mit dem Kind im Kinderzimmer schläft (ggf. auch abwechselnd) oder dass Geschwister im gleichen Zimmer schlafen, damit sie nicht alleine sind. Sie müssen selbst entscheiden, wie Ihre Familie am besten schläft.

Wenn Sie möchten, dass Ihr Kind vom Familienbett ins eigene Zimmer wechselt, haben Sie zwei Möglichkeiten:

  1. Sie gewöhnen es zunächst daran im eigenen Bett in Ihrem Schlafzimmer zu schlafen, so dass es dann mit diesem Bett ins eigene Zimmer umziehen kann. Bei manchen Kindern ist das aber schwierig, weil sie es völlig unverständlich finden, dass sie in eigenen Bett schlafen sollen, wo doch das Bett der Eltern direkt daneben steht. In diesem Fall kann es besser sein, es wie im nächsten Punkt beschrieben zu machen.
  2. Sie ziehen zunächst gemeinsam mit Ihrem Kind ins Kinderzimmer um. Entweder beschaffen Sie ein Kinderbett (ggf. Bodenbett) in dem sie gemeinsam schlafen können oder Sie schlafen auf einer Matratze neben dem Bett. Im zweiten Schritt können Sie das alleine ein- und weiterschlafen üben und wenn es klappt wieder in Ihr eigenes Schlafzimmer wechseln.

Wenn Ihr Kind derzeit im eigenen Bett in Ihrem Schlafzimmer schläft, ist es am einfachsten, wenn es mit diesem Bett ins eigene Zimmer umziehen kann und nicht gleichzeitig ein neues Bett gekauft wird. Das bekannte Bett vermittelt Ihrem Kind große Sicherheit.

Egal, wie Ihre Ausgangssituation aussieht, muss sich Ihr Kind tagsüber sehr sicher fühlen und natürlich auch im eigenen Bett und Zimmer, damit es klappt. Außerdem sollten Sie in sehr kleinen Schritten vorgehen. Wie Sie den Tagesablauf und das Bett/Zimmer gestalten können, damit sich Ihr Kind sicher fühlt und dann in Mini-Schritten die Einschlafsituation verändern, erkläre ich in meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen.

Wenn es um das Thema Kleinkind-Schlaf geht, wird in vielen Familien vor allem an der Einschlafroutine (Ablauf vom bettfertig machen bis zum Einschlafen) und an den Einschlafritualen (wie Buch lesen, Musik hören usw.) rumgetüftelt.

Aufgrund der Fragen, die mir zur Einschlafroutine gestellt werden, habe ich den Eindruck, dass viele Eltern glauben, das wäre so eine Art „magische Formel“. Man muss nur die richtige Formel finden und schon klappt das Ein- und Durchschlafen wie am Schnürchen.

Viele wundern sich auch, warum es obwohl schon jede Menge „typische Rituale“ ausprobiert wurden, einfach nicht funktionieren will.

Zum problemlosen Ein- und Durchschlafen gehört aber viiiiiel mehr, als die richtige Einschlafroutine bzw. das richtige Einschlafritual. Ich weiß nicht, woher diese Idee der „magischen Formel“ kommt, vielleicht entsteht sie auch, weil überall betont wird, wie wichtig die Einschlafroutine ist.

Die Einschlafroutine können Sie sich wie die letzten 10 Sekunden eines Countdowns vorstellen… die letzten Sekunden des Bettgeh-Countdowns sozusagen. Der vollständige Countdown beginnt meistens mit dem Abendessen. Selbstverständlich dauert die Einschlafroutine länger als 10 Sekunden, aber ich denke, Sie wissen, was ich meine.

Beim Start eines Raumschiffs gibt es auch einen Countdown. Natürlich ist er wichtig, damit der Start ins All geordnet über die Bühne gehen kann, jeder weiß, was er wann tun muss und wie viel Zeit er noch hat. Aber sagt der Countdown etwas darüber aus, ob die Mission der Astronauten erfolgreich sein wird? Eher nicht. Wenn beim Start schon alles drüber und drunter läuft, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Raumschiff gar nicht abheben kann oder es nach dem Start auch nicht reibungslos läuft, natürlich größer. Aber auch wenn der Start super klappt, können auf der Reise noch jede Menge Dinge schief gehen oder?

Bei der Einschlafroutine ist es auch so. Wenn beim Bettgeh-Countdown schon alles schief läuft, ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine schlechte Nacht folgt größer, aber selbst wenn alles glatt läuft, gibt es keine Geling-Garantie für die Nacht. Dafür ist viel mehr nötig. Die Astronauten und ihr Team üben schließlich auch nicht nur den Countdown, sondern planen und trainieren für die gesamte Fahrt seeeehr lange Zeit.

Beim Ein- und Durchschlafen ist es ebenfalls so, aber keine Sorge, es ist weit weniger anspruchsvoll als der Start eines Raumschiffs… auch, wenn mir hier so mancher Elternteil gerne widersprechen würde :-). Es reicht aber auch hier nicht den Countdown ab dem Abendessen zu planen, sondern die Vorbereitung beginnt schon mit dem gesamten Tagesablauf und den Tagschläfchen. Der Tagesablauf, das richtige Timing und die richtige Länge der Tagschläfchen wirken sich extrem auf das Ein- und Durchschlafen aus. Bei Kleinkindern ist es sogar so, dass es nicht ausreicht, wenn ein einzelner Tag gut läuft. Auch wenn einige Tage vor dem aktuellen Tag nicht optimal gelaufen sind, kann sich das auf das Ein- und Durchschlafen am aktuellen Tag auswirken.

Aber wie sieht nun eine „gute Einschlafroutine“ aus? Gegenfrage: Ist es wichtig, ob der Countdown für den Start des Raumschiffs in grünen oder roten Ziffern angezeigt wird? Ob es eine Stimme gibt oder einen Piepton, der den Countdown begleitet? Ob es eine blinkende digitale Anzeige oder eine Sanduhr gibt? Nein, das ist völlig egal, solange alle Beteiligten den Ablauf genau kennen und genau wissen, was und wann es zu tun ist.

Gleiches gilt für die Einschlafroutine und das -ritual: Es ist egal, was Sie machen, solange alle Beteiligten wissen, was wann zu tun ist und sie es nicht zu aufregend, sondern regelrecht ermüdend ist.

Daher sollten Sie sich den gesamten Tagesablauf ansehen, wenn Sie das Ein- und Durchschlafen verbessern wollen und erst im letzten Schritt die Einschlafroutine/-Rituale. Wenn Ihr Kind alleine (ein-)schlafen soll, ist es vor allem wichtig tagsüber und auch abends die Sicherheitsbedürfnisse zu erfüllen. Nur wenn Ihr Kind sich super sicher fühlt (und weiß, wie es ohne Ihre Hilfe einschlafen kann), wird es akzeptieren, wenn Sie es beim (Ein-)Schlafen alleine lassen.

Aber warum wirkt die Einschlafroutine schlaffördernd?

Wenn Sie einen ruhigen abendlichen Ablauf einführen und Ihr Kind ihn nach vielen Wiederholungen verinnerlicht hat, wirkt er beruhigend und macht es schlafbereit. Sie müssen sich das ungefähr so vorstellen: Wenn Sie sich immer, wenn Sie gestresst sind, eine Tasse Tee zubereiten und dann trinken, wird irgendwann schon die Zubereitung des Tees eine entspannende Wirkung haben. Obwohl Sie noch nicht einen einzigen Schluck getrunken haben, werden Sie sich ruhiger fühlen.

Bei Kaffeetrinkern ist es übrigens auch so. Sie fühlen sich schon nach den ersten Schlucken deutlich wacher, obwohl das Koffein erwiesenermaßen erst nach 10 – 30 Minuten seine Wirkung entfaltet. Sie fühlen sich sogar wacher, wenn sie koffeinfreien Kaffee trinken, sofern sie es nicht wissen.

Der gewohnte Ablauf wirkt also genauso gut oder besser als der Tee oder das Koffein. So ist es auch bei einer guten Einschlafroutine.

Wenn Sie sich Hilfe beim Optimieren wünschen, finden Sie diese in meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen.

Mehrere Kinder ins Bett bringen kann vor allem anfangs natürlich eine Herausforderung sein, wenn man aber am Ball bleibt und sich eine Routine eingestellt hat, klappt es oft überwiegend gut, selbst, wenn man alleine mit den Kindern ist.

Hier ein paar Beispiele, wie Sie die Einschlafroutine mit mehreren Kinder gestalten können.

  • Ein Elternteil kann das eine, der andere Elternteil das andere Kind ins Bett bringen.
  • Ein Baby kann dabei sein und z. B. gestillt werden/die Flasche bekommen, während Sie die Einschlafbegleitung für ein älteres Kind machen. Sie können auch mit dem Baby in der Trage auf und ab gehen und dabei eine Geschichte vorlesen. Die Kinder gewöhnen sich mit der Zeit an die Geräusche die das jeweils andere macht (dauert aber ein bisschen).
  • Ein älteres Kind kann sich alleine beschäftigen (z. B. ein Hörspiel hören) bis die Einschlafbegleitung eines jüngeren Kindes beendet ist (wenn es nicht zu lange dauert) oder mit Ihnen kuscheln, während das kleinere Geschwisterchen zum Einschlafen gestillt wird oder die Flasche bekommt. Vielleicht können Sie dabei auch ein Buch vorlesen.
  • Sie können die Kinder im gleichen Zimmer schlafen lassen und „sich zwischen die beiden Betten zu setzen“. Insbesondere bei Zwillingen klappt es meist (nicht immer) gut, wenn sie zusammen schlafen. Das Einschlafen dauert bei Geschwistern meistens (vor allem, wenn man das erstmals ausprobiert) länger und es kann natürlich auch mal Streit geben, aber mit der Zeit erleichtert es oft auch das allein ein- und weiterschlafen. Manchmal klappt das im gleichen Zimmer schlafen eine Weile gut und dann nicht mehr so gut. Bleiben Sie flexibel und passen Sie die Situation an, wenn nötig und möglich. Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen Kinder erst ab ca. 18 Monaten in einem gemeinsamen Bett schlafen zu lassen.
  • Sie können dem älteren Kind neben dem Bett des kleineren Kindes Bücher vorlesen bis das Kleinere eingeschlafen ist und anschließend das ältere Kind ins Bett bringen.
  • Sie können an einem Tag das eine und am anderen Tag das andere Kind beim Einschlafen begleiten (wenn Sie alleine sind und die Kinder in getrennten Zimmern). Hierfür müssen beide Kinder aber grundsätzlich in der Lage sein alleine einzuschlafen.
  • Sie können zwischen den Zimmern hin- und herwandern, also immer in paar Minuten im einen und dann wieder ein paar Minuten im anderen Zimmer verbringen.

Bei Konflikten zwischen den Bedürfnissen mehrerer Kinder muss priorisiert werden. Hunger bei Babys hat höhere Priorität als die gewohnte Einschlafbegleitung eines älteren Kindes. Die Einschlafbegleitung eines jüngeren Kindes hat höhere Priorität als die eines älteren Kindes, weil jüngere Kinder mit Übermüdung schlechter klar kommen als ältere.

Ich weiß, dass viele Mamas/Papas an dieser Stelle hören möchten, wie sie als Einzelperson zwei Kinder gleichzeitig in unterschiedlichen Zimmern beim Einschlafen begleiten am besten mit Körperkontakt. Dazu kann ich nur sagen: Sorry, aber das geht nicht. Sie können sich nicht zerteilen (vermute ich wenigstens).

Die Einschlafbegleitung ist die moderne Form des „gemeinsam am Lagerfeuer Sitzens“. Früher sind alle ums Lagerfeuer gesessen, die Erwachsenen haben geredet und Dinge erledigt, die Kinder waren bei ihnen und sind irgendwann eingeschlafen. Am Lagerfeuer gab es keine getrennten Zimmer und Betten. Wenn Sie sich also für die Einschlafbegleitung als moderne Lagerfeuer-Variante entscheiden, kann es keine getrennten Zimmer geben, wenn Sie mit mehreren Kinder, die gleichzeitig ins Bett gehen sollen, alleine sind.

Wenn Sie alleine sind, Ihre Kinder zu gleichen Zeit ins Bett gehen und keines Ihrer Kinder ohne Begleitung einschlafen kann, sollten Sie entweder die Schlafsituation verändern (also so, dass alle Kinder im gleichen Raum/Bett schlafen) oder Sie müssen die Einschlafgewohnheiten mindestens eines der Kinder ändern, so dass es alleine einschlafen kann. Aus meiner Sicht gibt es nur diese Möglichkeiten.

Wählen Sie die Variante, die im Moment am besten für Sie passt und wenn Sie irgendwann nicht mehr passt, ändern Sie die Abläufe erneut. In den ersten Jahren mit Kindern sind ständig Veränderungen nötig, in allen Bereichen.

Wenn Sie sich Hilfe bei der Änderung der Einschlafgewohnheiten brauchen, finden Sie diese in meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen.

Wie es beim Sauber- und Trockenwerden läuft, hängt ganz entscheidend vom Timing ab. Wenn zu früh begonnen wird, können es die Kleinen noch gar nicht schaffen und können sehr frustriert sein, wenn es einfach nicht klappt. Manchmal wollen sie es irgendwann gar nicht mehr probieren. Wenn zu lange gewartet wird, verlieren Kleinkinder irgendwann das Interesse am „Töpfchen“. Die Kleinen wollen die Windel partout nicht hergeben und bringen ihre Eltern damit zur Verzweiflung. Und das, wo es so wichtig ist, dass Kinder positive Erfahrungen mit dem „Töpfchen“ machen, damit es besser klappt.

Egal, ob zu früh oder zu spät: Die Kleinen befinden sich in der Autonomiephase und wenn sie nicht wollen, führt das sehr wahrscheinlich zu Wutausbrüchen und Stress. Das wiederrum wirkt sich erschwerend aufs Sauber- und Trockenwerden aus und das führt zu noch mehr Wut und Stress.

Einem Kind etwas beizubringen, was es nicht will, ist sehr, sehr anstrengend, weil man noch nicht an die Vernunft appellieren kann. Daher ist es extrem wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen und genau dann mit dem Üben zu starten.

Ebenfalls sehr entscheidend ist, dass kein Druck ausgeübt wird. Auch dieser führt zu Verweigerung und ist daher nicht zielführend. Die meisten Eltern wollen auch keinen Druck ausüben, dass kann aber sehr schnell versehentlich passieren z. B. einfach dadurch, dass zu oft gefragt wird, ob das Kind Pipi muss.

Sind Kinder in der Phase des Töpfchentrainings auch noch unausgeschlafen oder der Alltag insgesamt unentspannt, ist das ein weiterer Stressfaktor.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie den richtigen Zeitpunkt erkennen und dran bleiben können ohne Druck auszuüben, werfen Sie gerne einen Blick auf meinem Pipi-, Pups- und Kacka-Guide für Kleinkinder. Er enthält eine detaillierte Anleitung und jede Menge Praxistipps.

Beim Thema Trocken- und Sauberwerden sind Eltern aber oft noch mit ganz anderen Schwierigkeiten konfrontiert. Es kommt nämlich gar nicht so selten vor, dass Kleinkinder mal Verstopfung haben, so dass das Kacka machen weh tut und die Kleinen deswegen nicht mehr (oder nicht mehr ins Töpfchen) Kacka machen wollen. Das führt dazu, dass sie das Kacka so lange es geht zurückhalten, wodurch es noch härter wird und noch mehr weh tut. Auf der anderen Seite gibt es einige Lebensmittel, die bei Kleinkindern schnell zu Durchfall führen, was die Situation natürlich auch nicht einfacher macht.

Und zu guter Letzt machen sich viele Eltern Sorgen, weil das Kacka von Kleinkinder manchmal echt wilde Farben haben kann oder sie den Verdacht haben, dass ihr Kind nicht genug trinkt. Ich habe Ihnen in meinem Pipi-, Pups- und Kacka-Guide Informationen zu allen Eventualitäten zusammengestellt. Egal, ob das Kaka schwärzlich, rot, grün oder gelb-orange ist.

Wenn Sie das Trocken- und Sauberwerden erfolgreich gemeistert haben, können Sie wohl verdient zum entspannten Teil übergehen… also nur in Bezug auf das Thema Pipi, Pups und Kacka natürlich… an anderen Herausforderungen wird es nicht mangeln :-).

Helfen Ihnen meine Antworten weiter?

Wenn ja, in meinem Praxis-Workbooks finden Sie noch viiiiiel mehr Infos und vor allem Praxistipps.

Kursteilnehmerin: S. Brede, Bäckermeisterin aus Kastellaun

Was mich am meisten ver­un­sichert hat ist, dass man immer „ab 1 Jahr" sagt. ... Das nor­ma­le Fa­mi­lien­es­sen ist ja nicht au­to­ma­tisch für die Ess­fertig­keit­en mei­nes Kindes ge­eig­net, vor allem, weil mein Kind lie­ber stückig und nicht mehr alles pü­riert es­sen wollte...

Als bei uns die Umstellung aufs Familienessen anstand, hatte ich schon einen guten Überblick über die Theorie. Trotzdem wusste ich nicht so recht wie ich vorgehen sollte, mir hat da irgendwie der Übergang gefehlt.

Was mich am meisten verunsichert hat ist, dass man immer „ab 1 Jahr“ sagt. Für das Kind ist es ein Tag später und auf einmal ist irgendwie alles okay. Man muss plötzlich nicht mehr darauf achten, nur alle 3 Tage ein neues Lebensmittel einzuführen, Salz darf auch von jetzt auf gleich gegessen werden und das Kind kann von einem Tag auf den anderen beim Familienessen mitessen. Das hat mich verwirrt und überfordert. Das normale Familienessen ist ja nicht automatisch für die Essfertigkeiten meines Kindes geeignet, vor allem, weil mein Kind lieber stückig und nicht mehr alles püriert essen wollte.

Aus diesem Grund finde ich es klasse, dass im Workbook bei allen Rezepten Alternativen aufgeführt sind, wie das Gericht gelöffelt oder als Fingerfood gegessen werden kann. So ist es möglich, auf die ganz individuellen Essfertigkeiten meines Kindes Rücksicht zu nehmen.

Zudem habe ich eine super Übersicht darüber bekommen, wie ich den Nährstoffbedarf decken kann und weiß genau, wie viel mein Kind von welchen Lebensmitteln braucht.

Ich fühle mich nicht nur umfangreich informiert, sondern habe mit dem Workbook auch eine Grundausstattung an geeigneten Rezepten, die super wandlungsfähig sind, bekommen. Momentan gibt es fast nur Essen aus dem Workbook bei uns, schon allein aus Zeitgründen, aber auch weil ich es wirklich schwierig finde, so gesunde und einfache Rezepte zu finden. Die Rezepte sind außerdem besonders anpassungsfähig, man bekommt so einfach Abwechslung hin, ohne großen Aufwand und viel nachdenken. Auch die Idee und Möglichkeit Gemüse schon beim Frühstück zu integrieren, finde ich klasse.

Obwohl keinerlei überflüssige Informationen enthalten sind, ist das Workbook ziemlich lang. Daher finde sich es gut, das wichtige Informationen öfter wiederholt werden, so dass es kein Problem ist, wenn man das Workbook nicht am Stück liest oder einzelne Abschnitte isoliert (nach-)liest.

Insbesondere der Audioteil hat mir sehr gut gefallen. Ich höre Frau Eder wirklich gerne zu, sie hat eine sehr angenehme und authentische Art das Wissen zu vermitteln. Als Mama finde ich hören so viel einfacher als lesen und hätte mir sogar noch mehr Audioinhalte gewünscht. Da ich lieber scrolle als blättere, habe ich bevorzugt in der PDF-Version gelesen.

Der Preis erscheint vergleichsweise hoch, aber wenn man erst mal sieht, wie viel Infos einem an die Hand gegeben werden, wie umfangreich das alles ist und wie viel Erfahrung drin steckt, sollte das auch angemessen honoriert werden. Außerdem liegt der Nutzen in meinen Augen über dem Preis.

Mein Kleiner ist jetzt knapp 13 Monate. Ich habe für die „Übergangszeit“ entschieden, dass sich die Erwachsenen bei uns sehr nach dem Kind richten, weil der Kleine einfach immer unbedingt das vom Teller der Großen haben möchte. Mit Salz bin ich noch sehr vorsichtig, aber wir essen alle das Gleiche, ich muss nicht mehr doppelt kochen und weiß jetzt, wie ich mich so langsam an unsere zukünftige Ernährung herantasten werde.

Ich kann das Workbook sehr empfehlen. Es beinhaltet eine extrem umfangreiche Menge an Wissen. Die Tipps und Tricks sind absolut hilfreich für den Alltag. Frau Eder teilt Ihre persönliche Meinung und Erfahrung, die mir das Leben erleichtern. Ich habe unglaublich viel Wissen und Sicherheit mit auf den Weg bekommen, lauter liebe Ratschläge und Erfahrungswerte und die Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte auf wenigen Seiten. Frau Eder hat wirklich an ALLES gedacht :).

5/5

Schritt 1 für ei­nen ent­spannte­ren All­tag mit Klein­kind ist es…

… kindgerechte Regeln und Grenzen sowie Abläufe zu haben und konsequent zu sein.

Wenn Ihr Kind nicht verstehen kann, was Sie von ihm erwarten oder nicht in der Lage ist es umzusetzen, kann es die Regeln nicht befolgen, völlig egal wie sehr es vielleicht wollen würden.

Viele Menschen überschätzen, was Kleinkinder schon verstehen und überfordern die Kleinen total. Das ist natürlich überhaupt nicht ihre Absicht, aber es passiert sehr schnell und oft (auch mir passiert das trotz jahrzehntelanger Übung noch).

Wenn es in Ihrem Alltag überwiegend gut läuft, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Ihre Regeln, Grenzen und Abläufe kindgerecht sind. Wenn es aus Ihrer Sicht zu oft schlecht läuft, Ihr Kind oft Wutausbrüche hat, Sie alles 100mal sagen müssen, viel schimpfen, meckern oder oft laut werden müssen, sind das starke Hinweise darauf, dass Sie Ihr Kleinkind versehentlich überfordern.

ABER: Kindgerechte Regeln und Grenzen helfen nicht, wenn sie nicht konsequent um- und durchgesetzt werden.

Wenn Sie gerne ein Beispiel hätten, klicken Sie bitte auf „mehr anzeigen“.

Beispiel: Sie sagen Ihrem Kleinkind am Montag „Nein, die Erde bleibt im Blumentopf“ und lassen es die Erde nicht ausräumen, weil nicht möchten, dass die Erde in der ganzen Wohnung verteilt wird und Sie alles wieder wegputzen müssen. Am Dienstag fängt Ihr Kind wieder an mit der Blumenerde zu spielen und Sie lassen es machen, weil Sie grade keinen Nerv mehr haben und froh sind, wenn Sie mal 5 Minuten Ihre Ruhe haben. Am Mittwoch regen Sie sich furchtbar auf, weil es wieder Erde aus dem Topf räumt und Sie grade frisch geputzt haben.

ICH verstehe, dass Sie grundsätzlich zu jeder Zeit wollen, dass die Erde im Topf bleibt, vor allem dann, wenn Sie gerade viel Zeit ins Putzen investiert haben, aber manchmal auch andere Dinge Priorität haben können. Ich bin aber auch minimal älter als Ihr Kind und habe viel Übung im logisch Denken und im Folgen und Konsequenzen erkennen :-). Außerdem kann ich sehr gut verstehen, warum die verteilte Blumenerde aus Ihrer Sicht ärgerlich ist.

Bei Ihrem Kind ist das anders. Es versteht die Regel nicht. Es versteht Folgendes: Manchmal darf ich mit der Blumenerde spielen und manchmal nicht. Es möchte nun herausfinden, wann das Spielen mit Blumenerde erlaubt ist und wann nicht. Es wird also immer und immer wieder einen Versuch starten und Ihre Reaktion „austesten“. Dieses Verhalten erweckt oft den Eindruck als würden die Kleinen ihre Eltern ärgern wollen. Das ist aber nicht das Ziel, sie wollen einfach nur verstehen, wann etwas erlaubt ist und wann nicht.

Wenn Sie Ihr Kind konsequent, jedes Mal wenn es die Hand zum Blumentopf ausstreckt, wegtragen, lernt es: Ich darf die Erde nicht ausräumen. Warum Sie das nicht wollen, bleibt für Ihr Kind noch längere Zeit unverständlich, weil es nicht nachvollziehen kann, warum Sie die Erde überhaupt wegputzen müssen und warum das lästig ist.

Natürlich braucht es etliche Wiederholungen bis es die Regel verstanden hat. Und es wird sich, auch wenn es verstanden hat, nicht immer an die Regel halten. Aber, wenn das Grundverständnis da ist, wird es mit der Zeit besser. Fehlt das Grundverständnis tritt kein Lerneffekt ein oder erst sehr viel später, wenn Ihr Kind alt genug ist, den Grund für Ihren Ärger besser zu verstehen.

Das ist aber erst ab ca. 4/5 Jahren der Fall, weil sich Kinder erst dann in andere Menschen hineinversetzen können. Das heißt, erst wenn Ihr Kind in der Lage ist, die Erde auf dem Boden aus Ihrer Sicht (Sie müssen die dann wegputzen) zu betrachten, kann es verstehen, warum Sie sich ärgern, wenn es die Erde ausräumt. Erst dann kann es Verständnis zeigen und Ihnen zuliebe die Erde lassen, wo sie ist.

Ich hoffe mein Beispiel hilft Ihnen zu verstehen, warum kindgerechte Regeln und Grenzen in Kombination mit konsequentem Verhalten so wichtig sind.

Das hat übrigens überhaupt nichts mit streng sein zu tun. Schließlich entscheiden SIE, welche Regeln und Grenzen es gibt. Wenn Sie die Blumenerde auf dem Boden nicht stört, dann lassen Sie Ihr Kind immer, wenn es Lust dazu hat, damit spielen und achten einfach nur darauf, dass es nichts in den Mund nimmt.

Es wird aber sicherlich viele andere Situationen im Alltag geben, in denen Sie möchten, dass Ihr Kind etwas Bestimmtes tut oder nicht tut.

Was Sie erlauben oder nicht ist Ihre Sache, da würde ich mich nie einmischen. Aber ich helfe Ihnen sehr gerne dabei, (immer öfter) das zu bekommen, was Sie wollen.

Wenn Sie Ihre Regeln, Grenzen und Abläufe optimieren wollen, damit es im Alltag besser läuft, ist mein Praxis-Workbook „Grenzen (richtig) setzen und Wut begleiten“ das Richtige für Sie. Darin erkläre ich, wie Sie Ihren Alltag kindgerecht gestalten und Wutausbrüche reduzieren können. Außerdem helfe ich Ihnen dabei ruhiger zu reagieren, wenn doch ein Wutausbruch kommt… ganz ohne Wutanfälle schafft NIEMAND.

Schritt 2 ist ge­nug Schlaf für alle…

Nur wenn ALLE Familienmitglieder (überwiegend) genug Schlaf bekommen – Ausnahmen gibt es immer – können sie geduldig, entspannt, verständnis- und liebevoll miteinander umgehen. Also so, wie sich die meisten Eltern Ihr Familienleben vorstellen.

So oder ähnlich sieht die Verteilung des Schlafes bei Kleinkindern aus

Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Die Anzahl und Dauer der Tagschläfchen sowie die Dauer des Nachtschlafs und natürlich auch die jeweiligen Bettgeh- und Aufwachzeiten sind bei jedem Kind individuell, wenn auch oft ähnlich.

Entsprechend den Perzentilkurven für die Schlafdauer in den ersten 16 Lebensjahren des Kinderarztes Dr. Remo Largo und Kollegen schlafen Kleinkinder zwischen 1 und ca. 3/4 Jahren insgesamt ca. 12 – 15 Stunden in 24 Stunden (Gesamtschlaf), davon nachts ca. 10 – 13 Stunden (Nachtschlaf) und tagsüber insgesamt ca. 1,5 – 3 Stunden (Tagschlaf).

In den Umstellungsphasen von zwei Tagschläfchen auf einen Mittagsschlaf und wenn der Mittagsschlaf mit 3 – 4 Jahren (bei manchen auch erst später) entfällt, kann es im Familienalltag ganz schön knirschen und anstrengend sein. Denn: Kinder die übermüdet sind, schlafen schlecht ein- und durch, Kinder, die noch nicht müde sind, aber auch.

Wenn Sie denken: Toll *Augen rollen* und woher weiß ich jetzt, wie es bei MEINEM Kind GENAU ist?

Dann werfen Sie gerne einen Blick auf mein Praxis-Workbook „Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen“. Darin erkläre ich, wie Sie den individuellen Schlafbedarf Ihres Kindes ermitteln und die optimale Bettgehzeit finden. Außerdem zeige ich Ihnen anhand von vielen Praxis-Beispielen, wie Sie in den Phasen, in denen der zweite Tagschlaf oder später der Mittagsschlaf wegfällt, gegensteuern können, damit es weniger holpert und anstrengend ist.

Kursteilnehmerin: S. Brede, Bäckermeisterin aus Kastellaun

Die Re­zep­te (im Work­book) sind be­son­ders an­passungs­fähig, man be­kommt so einfach Abwechslung hin, ohne großen Auf­wand und viel nach­den­ken...

Als bei uns die Umstellung aufs Familienessen anstand, hatte ich schon einen guten Überblick über die Theorie. Trotzdem wusste ich nicht so recht wie ich vorgehen sollte, mir hat da irgendwie der Übergang gefehlt.

Was mich am meisten verunsichert hat ist, dass man immer „ab 1 Jahr“ sagt. Für das Kind ist es ein Tag später und auf einmal ist irgendwie alles okay. Man muss plötzlich nicht mehr darauf achten, nur alle 3 Tage ein neues Lebensmittel einzuführen, Salz darf auch von jetzt auf gleich gegessen werden und das Kind kann von einem Tag auf den anderen beim Familienessen mitessen. Das hat mich verwirrt und überfordert. Das normale Familienessen ist ja nicht automatisch für die Essfertigkeiten meines Kindes geeignet, vor allem, weil mein Kind lieber stückig und nicht mehr alles püriert essen wollte.

Aus diesem Grund finde ich es klasse, dass im Workbook bei allen Rezepten Alternativen aufgeführt sind, wie das Gericht gelöffelt oder als Fingerfood gegessen werden kann. So ist es möglich, auf die ganz individuellen Essfertigkeiten meines Kindes Rücksicht zu nehmen.

Zudem habe ich eine super Übersicht darüber bekommen, wie ich den Nährstoffbedarf decken kann und weiß genau, wie viel mein Kind von welchen Lebensmitteln braucht.

Ich fühle mich nicht nur umfangreich informiert, sondern habe mit dem Workbook auch eine Grundausstattung an geeigneten Rezepten, die super wandlungsfähig sind, bekommen. Momentan gibt es fast nur Essen aus dem Workbook bei uns, schon allein aus Zeitgründen, aber auch weil ich es wirklich schwierig finde, so gesunde und einfache Rezepte zu finden. Die Rezepte sind außerdem besonders anpassungsfähig, man bekommt so einfach Abwechslung hin, ohne großen Aufwand und viel nachdenken. Auch die Idee und Möglichkeit Gemüse schon beim Frühstück zu integrieren, finde ich klasse.

Obwohl keinerlei überflüssige Informationen enthalten sind, ist das Workbook ziemlich lang. Daher finde sich es gut, das wichtige Informationen öfter wiederholt werden, so dass es kein Problem ist, wenn man das Workbook nicht am Stück liest oder einzelne Abschnitte isoliert (nach-)liest.

Insbesondere der Audioteil hat mir sehr gut gefallen. Ich höre Frau Eder wirklich gerne zu, sie hat eine sehr angenehme und authentische Art das Wissen zu vermitteln. Als Mama finde ich hören so viel einfacher als lesen und hätte mir sogar noch mehr Audioinhalte gewünscht. Da ich lieber scrolle als blättere, habe ich bevorzugt in der PDF-Version gelesen.

Der Preis erscheint vergleichsweise hoch, aber wenn man erst mal sieht, wie viel Infos einem an die Hand gegeben werden, wie umfangreich das alles ist und wie viel Erfahrung drin steckt, sollte das auch angemessen honoriert werden. Außerdem liegt der Nutzen in meinen Augen über dem Preis.

Mein Kleiner ist jetzt knapp 13 Monate. Ich habe für die „Übergangszeit“ entschieden, dass sich die Erwachsenen bei uns sehr nach dem Kind richten, weil der Kleine einfach immer unbedingt das vom Teller der Großen haben möchte. Mit Salz bin ich noch sehr vorsichtig, aber wir essen alle das Gleiche, ich muss nicht mehr doppelt kochen und weiß jetzt, wie ich mich so langsam an unsere zukünftige Ernährung herantasten werde.

Ich kann das Workbook sehr empfehlen. Es beinhaltet eine extrem umfangreiche Menge an Wissen. Die Tipps und Tricks sind absolut hilfreich für den Alltag. Frau Eder teilt Ihre persönliche Meinung und Erfahrung, die mir das Leben erleichtern. Ich habe unglaublich viel Wissen und Sicherheit mit auf den Weg bekommen, lauter liebe Ratschläge und Erfahrungswerte und die Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte auf wenigen Seiten. Frau Eder hat wirklich an ALLES gedacht :).

5/5

Was vie­len El­tern fehlt, sind Pra­xi­stipps...

Im Rahmen einer Umfrage in meinem Newsletter und in meinen Gesprächen mit Familien, die ich begleitet habe, habe ich herausgefunden… 

… dass sich Eltern von Kleinkindern Folgendes wünschen.

Sie wünschen sich leicht verständliche und umsetzbare Praxistipps,

… und Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die ihnen dabei helfen,

Ich ha­be in der Um­fra­ge auch ge­fragt...

… was – insbesondere beim Thema Schlaf – besonders leicht gefallen ist…

Barbara Eder

Leider war eine häufige Antwort: Nichts. Und auch auf die Frage, was helfen würde kamen Antworten wie „Wenn ich das wüsste.“ oder „Da fällt mir leider nichts ein, tut mir leid, ich bin müde.“

Ich finde das ganz schrecklich, vor allem, weil es einfach nicht so sein muss! Der gemeinsame Abend und das Einschlafen sollte ein angenehmer Abschluss des Tages sein – für ALLE, nicht nur einige Familienmitglieder!

Deshalb habe ich drei eBooks mit detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen erstellt.

Sie enthalten Antworten auf alle Fragen, die mir zur Autonomiephase je gestellt wurden und jede Menge alltagstaugliche Praxistipps. Alles auf Basis meiner Erfahrungen in unterschiedlichen Familien und meiner Umfrage, bei der viel Mütter angegeben haben, womit sie Probleme haben.

Kursteilnehmerin: S. Brede, Bäckermeisterin aus Kastellaun

Ich fin­de es klas­se, dass im Work­book bei allen Re­zep­ten Alter­na­ti­ven au­fge­führt sind, wie das Ge­richt ge­löf­felt oder als Finger­food ge­ges­sen wer­den kann...

Als bei uns die Umstellung aufs Familienessen anstand, hatte ich schon einen guten Überblick über die Theorie. Trotzdem wusste ich nicht so recht wie ich vorgehen sollte, mir hat da irgendwie der Übergang gefehlt.

Was mich am meisten verunsichert hat ist, dass man immer „ab 1 Jahr“ sagt. Für das Kind ist es ein Tag später und auf einmal ist irgendwie alles okay. Man muss plötzlich nicht mehr darauf achten, nur alle 3 Tage ein neues Lebensmittel einzuführen, Salz darf auch von jetzt auf gleich gegessen werden und das Kind kann von einem Tag auf den anderen beim Familienessen mitessen. Das hat mich verwirrt und überfordert. Das normale Familienessen ist ja nicht automatisch für die Essfertigkeiten meines Kindes geeignet, vor allem, weil mein Kind lieber stückig und nicht mehr alles püriert essen wollte.

Aus diesem Grund finde ich es klasse, dass im Workbook bei allen Rezepten Alternativen aufgeführt sind, wie das Gericht gelöffelt oder als Fingerfood gegessen werden kann. So ist es möglich, auf die ganz individuellen Essfertigkeiten meines Kindes Rücksicht zu nehmen.

Zudem habe ich eine super Übersicht darüber bekommen, wie ich den Nährstoffbedarf decken kann und weiß genau, wie viel mein Kind von welchen Lebensmitteln braucht.

Ich fühle mich nicht nur umfangreich informiert, sondern habe mit dem Workbook auch eine Grundausstattung an geeigneten Rezepten, die super wandlungsfähig sind, bekommen. Momentan gibt es fast nur Essen aus dem Workbook bei uns, schon allein aus Zeitgründen, aber auch weil ich es wirklich schwierig finde, so gesunde und einfache Rezepte zu finden. Die Rezepte sind außerdem besonders anpassungsfähig, man bekommt so einfach Abwechslung hin, ohne großen Aufwand und viel nachdenken. Auch die Idee und Möglichkeit Gemüse schon beim Frühstück zu integrieren, finde ich klasse.

Obwohl keinerlei überflüssige Informationen enthalten sind, ist das Workbook ziemlich lang. Daher finde sich es gut, das wichtige Informationen öfter wiederholt werden, so dass es kein Problem ist, wenn man das Workbook nicht am Stück liest oder einzelne Abschnitte isoliert (nach-)liest.

Insbesondere der Audioteil hat mir sehr gut gefallen. Ich höre Frau Eder wirklich gerne zu, sie hat eine sehr angenehme und authentische Art das Wissen zu vermitteln. Als Mama finde ich hören so viel einfacher als lesen und hätte mir sogar noch mehr Audioinhalte gewünscht. Da ich lieber scrolle als blättere, habe ich bevorzugt in der PDF-Version gelesen.

Der Preis erscheint vergleichsweise hoch, aber wenn man erst mal sieht, wie viel Infos einem an die Hand gegeben werden, wie umfangreich das alles ist und wie viel Erfahrung drin steckt, sollte das auch angemessen honoriert werden. Außerdem liegt der Nutzen in meinen Augen über dem Preis.

Mein Kleiner ist jetzt knapp 13 Monate. Ich habe für die „Übergangszeit“ entschieden, dass sich die Erwachsenen bei uns sehr nach dem Kind richten, weil der Kleine einfach immer unbedingt das vom Teller der Großen haben möchte. Mit Salz bin ich noch sehr vorsichtig, aber wir essen alle das Gleiche, ich muss nicht mehr doppelt kochen und weiß jetzt, wie ich mich so langsam an unsere zukünftige Ernährung herantasten werde.

Ich kann das Workbook sehr empfehlen. Es beinhaltet eine extrem umfangreiche Menge an Wissen. Die Tipps und Tricks sind absolut hilfreich für den Alltag. Frau Eder teilt Ihre persönliche Meinung und Erfahrung, die mir das Leben erleichtern. Ich habe unglaublich viel Wissen und Sicherheit mit auf den Weg bekommen, lauter liebe Ratschläge und Erfahrungswerte und die Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte auf wenigen Seiten. Frau Eder hat wirklich an ALLES gedacht :).

5/5

Sie kön­nen zwi­schen fol­gen­den Op­tio­nen wäh­len...

  • Praxis-Workbook: Grenzen (richtig) setzen und Wut begleiten. Grenzen, Regeln und Abläufe kindgerecht gestalten, so dass der Alltag entspannter wird. -> mehr Details
  • Praxis-Workbook: Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen. Leichter ein- und durchschlafen, damit alle mehr Schlaf bekommen. -> mehr Details
  • Pipi-, Pups- und Kacka Guide für Kleinkinder. Weil Kleinkinder in der Autonomiephase manchmal sehr eigenwillig sind, so dass das Sauber- und Trockenwerden ziemlich stressig werden kann, wenn unvorbereitet gestartet wird. -> mehr Details

Das ist drin - Blick ins Buch und Details…

Praxis-Workbook

Gren­zen (rich­tig) setzen und Wut be­glei­ten

Grenzen, Regeln und Abläufe kindgerecht gestalten, so dass der Alltag entspannter wird.

… weil wütende Kleinkinder, die sich nicht an Grenzen halten, eine Herausforderung sein können – um das mal vorsichtig auszudrücken 🙂 – und viele Wutausbrüche das Ein- und Durchschlafen erheblich erschweren.

Blick ins Buch...

Das Workbook wird als Flipbook und zum Download als PDF zur Verfügung gestellt. Ich habe Ihnen ein Beispiel-Flipbook mit Auszügen aus dem Workbook eingefügt, damit Sie wissen, wie Sie sich das vorstellen müssen und ausprobieren können, wie es funktioniert. Klicken Sie auf die kleine Grafik über dem Flipbook, wenn Sie eine kleine Bedienungsanleitung brauchen.

Beispiel-Flipbook

Details...

statt 199,50 €
nur 99,50 €



zum Sonderpreis nur noch 

Kein Risiko durch 14-Tage-Geld-zurück-Garantie (Nur für die Praxis-Workbooks, Details siehe FAQ)

Bei Kauf zum Sonderpreis oder mit Gutschein-Code wird der reduzierte Preis nach Klick auf diesen Button am unteren Ende des Bestellformulars angezeigt. Den Download-Link finden Sie in der Rechnung, die Sie zusammen mit der Kaufbestätigungsmail erhalten.

Die Abwicklung der Zahlung wird von CopeCart übernommen. Auf Ihrem Kontoauszug bzw. Ihrer Kreditkartenabrechnung wird daher eine Abbuchung von „CopeCart“ angezeigt werden. Detaillierte Informationen zum Ablauf des Kaufes finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Sichere Bezahlung

SSL-Verschlüsselung

Praxis-Workbook

Wie Klein­kin­der mit wen­iger Hil­fe schla­fen

Leichter ein- und durchschlafen, damit alle mehr Schlaf bekommen.

… weil müde Kleinkinder unzufrieden, quenglig, weinerlich, aufbrausend und unentspannt sind, was den Familienalltag stressig macht.

Blick ins Buch...

Das Workbook wird als Flipbook und zum Download als PDF zur Verfügung gestellt. Ich habe Ihnen ein Beispiel-Flipbook mit Auszügen aus dem Workbook eingefügt, damit Sie wissen, wie Sie sich das vorstellen müssen und ausprobieren können, wie es funktioniert. Klicken Sie auf die kleine Grafik über dem Flipbook, wenn Sie eine kleine Bedienungsanleitung brauchen.

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eBook

Pipi-, Pups- und Kacka-Guide für Klein­kin­der

Praxistipps zum Trocken- und Sauberwerden und alles, was Sie über Kleinkind-Kacka eigentlich nie wissen wollten.

… weil Kleinkinder in der Autonomiephase manchmal sehr eigenwillig sind, so dass das Sauber- und Trockenwerden ziemlich stressig werden kann, wenn unvorbereitet gestartet wird.

Blick ins Buch...

Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken.

Sie können durch die Bilder swipen oder auf die Pfeile klicken, um sie anzusehen.

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Kursteilnehmerin: S. Brede, Bäckermeisterin aus Kastellaun

Der Preis er­scheint ver­gleichs­wei­se hoch... aber der Nu­tzen liegt in mei­nen Au­gen über dem Preis.

Als bei uns die Umstellung aufs Familienessen anstand, hatte ich schon einen guten Überblick über die Theorie. Trotzdem wusste ich nicht so recht wie ich vorgehen sollte, mir hat da irgendwie der Übergang gefehlt.

Was mich am meisten verunsichert hat ist, dass man immer „ab 1 Jahr“ sagt. Für das Kind ist es ein Tag später und auf einmal ist irgendwie alles okay. Man muss plötzlich nicht mehr darauf achten, nur alle 3 Tage ein neues Lebensmittel einzuführen, Salz darf auch von jetzt auf gleich gegessen werden und das Kind kann von einem Tag auf den anderen beim Familienessen mitessen. Das hat mich verwirrt und überfordert. Das normale Familienessen ist ja nicht automatisch für die Essfertigkeiten meines Kindes geeignet, vor allem, weil mein Kind lieber stückig und nicht mehr alles püriert essen wollte.

Aus diesem Grund finde ich es klasse, dass im Workbook bei allen Rezepten Alternativen aufgeführt sind, wie das Gericht gelöffelt oder als Fingerfood gegessen werden kann. So ist es möglich, auf die ganz individuellen Essfertigkeiten meines Kindes Rücksicht zu nehmen.

Zudem habe ich eine super Übersicht darüber bekommen, wie ich den Nährstoffbedarf decken kann und weiß genau, wie viel mein Kind von welchen Lebensmitteln braucht.

Ich fühle mich nicht nur umfangreich informiert, sondern habe mit dem Workbook auch eine Grundausstattung an geeigneten Rezepten, die super wandlungsfähig sind, bekommen. Momentan gibt es fast nur Essen aus dem Workbook bei uns, schon allein aus Zeitgründen, aber auch weil ich es wirklich schwierig finde, so gesunde und einfache Rezepte zu finden. Die Rezepte sind außerdem besonders anpassungsfähig, man bekommt so einfach Abwechslung hin, ohne großen Aufwand und viel nachdenken. Auch die Idee und Möglichkeit Gemüse schon beim Frühstück zu integrieren, finde ich klasse.

Obwohl keinerlei überflüssige Informationen enthalten sind, ist das Workbook ziemlich lang. Daher finde sich es gut, das wichtige Informationen öfter wiederholt werden, so dass es kein Problem ist, wenn man das Workbook nicht am Stück liest oder einzelne Abschnitte isoliert (nach-)liest.

Insbesondere der Audioteil hat mir sehr gut gefallen. Ich höre Frau Eder wirklich gerne zu, sie hat eine sehr angenehme und authentische Art das Wissen zu vermitteln. Als Mama finde ich hören so viel einfacher als lesen und hätte mir sogar noch mehr Audioinhalte gewünscht. Da ich lieber scrolle als blättere, habe ich bevorzugt in der PDF-Version gelesen.

Der Preis erscheint vergleichsweise hoch, aber wenn man erst mal sieht, wie viel Infos einem an die Hand gegeben werden, wie umfangreich das alles ist und wie viel Erfahrung drin steckt, sollte das auch angemessen honoriert werden. Außerdem liegt der Nutzen in meinen Augen über dem Preis.

Mein Kleiner ist jetzt knapp 13 Monate. Ich habe für die „Übergangszeit“ entschieden, dass sich die Erwachsenen bei uns sehr nach dem Kind richten, weil der Kleine einfach immer unbedingt das vom Teller der Großen haben möchte. Mit Salz bin ich noch sehr vorsichtig, aber wir essen alle das Gleiche, ich muss nicht mehr doppelt kochen und weiß jetzt, wie ich mich so langsam an unsere zukünftige Ernährung herantasten werde.

Ich kann das Workbook sehr empfehlen. Es beinhaltet eine extrem umfangreiche Menge an Wissen. Die Tipps und Tricks sind absolut hilfreich für den Alltag. Frau Eder teilt Ihre persönliche Meinung und Erfahrung, die mir das Leben erleichtern. Ich habe unglaublich viel Wissen und Sicherheit mit auf den Weg bekommen, lauter liebe Ratschläge und Erfahrungswerte und die Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte auf wenigen Seiten. Frau Eder hat wirklich an ALLES gedacht :).

5/5

KEINE star­ren Vor­schlä­ge, son­dern vie­le un­ter­schied­li­che Lö­sungs­an­sätze

Im Gegensatz zu vielen Büchern und Onlinekursen erkläre ich Ihnen in meinen Praxis-Workbooks nicht einfach nur, was normal ist und womit Sie sich bis zum Grundschulalter abfinden müssen. Sie bekommen in meinen Workbooks also nicht nur viel motivierendes Blabla, das zwar nett gemeint, aber nicht wirklich (!) hilfreich ist. Sondern ich zeige Ihnen genau, welche Veränderungs- und Optimierungsmöglichkeiten Sie haben.

Sie erhalten sozusagen einen Crash-Kurs im „Kinder verstehen“ bzw. zum Thema „Kleinkind-Schlaf“ ergänzt durch meine praktische Erfahrung aus den letzten Jahrzehnten. Theoretisches Wissen ist wichtig, aber es hilft Ihnen nichts, wenn Sie es im Alltag nicht umsetzen können. Daher erkläre ganz konkret anhand von Praxis-Beispielen und detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen wie das Ganze im Alltag aussieht. Die Anleitungen enthalten auch viele Anregungen, was Sie machen können, wenn…. also für unterschiedliche Situationen/Herausforderungen, die sich bei der Umsetzung ergeben können.

Welche Lösungsansätze Sie ausprobieren wollen und welche (vorerst) nicht, müssen SIE entscheiden. Daher ist es notwendig, dass Sie aus meinen Lösungsvorschlägen die für Ihre Familie passenden auswählen. Sie dürfen sich also die Rosinen aus dem Kuchen suchen, ich fordere Sie sogar ganz explizit dazu auf 🙂

Der ehrliche Grund dafür ist: Egal, ob es um Regeln und Grenzen oder den Kleinkind-Schlaf geht, es gibt keine Strategie, die für alle funktioniert, weil jedes Kind und jede Familie anders ist. Und ich werde nicht behaupten, dass es eine gibt, nur weil sich einige Eltern eine Pauschal-Anleitung wünschen und ich so mehr verkaufen könnte. Ich hoffe Sie wissen das zu schätzen.

Sie werden Ihre Strategie auch immer mal wieder an die Entwicklung Ihres Kindes anpassen müssen. Kleinkinder befinden sich in einem nicht enden wollenden Lernprozess, daher verändert sich alles immer wieder ganz nach dem Motto „Nix ist fix“. Im Rahmen des Lernprozess können und sollten Sie Ihre Hilfestellungen ganz langsam immer weiter reduzieren, um die Selbständigkeit Ihres Kindes in allen Bereichen zu fördern… und natürlich auch, um es selbst leichter zu haben 🙂

Wenn Sie sich vor allem theoretische Informationen wünschen und sich nicht aktiv mit meinen Schritt-für-Schritt-Anleitungen auseinandersetzen und Ihre individuelle Strategie mit Hilfe Ihres Expertenwissens über Ihr Kind bzw. Ihre Familie zusammenstellen wollen, ist das völlig in Ordnung und überhaupt kein Problem. Aber Sie werden mit meinem Workbooks nicht glücklich werden. In diesem Fall rate ich Ihnen daher vom Kauf ab.

Barbara Eder

Ihre Beraterin

Hallo,

ich bin Barbara Eder und ich habe mich auf die Beratung von Familien spezialisiert.

Mein Ziel ist es, möglichst viele Mütter und Väter, die nur das Beste für Ihr Kind wollen, mit dem benötigten Wissen und vor allem Praxistipps zu versorgen.

Unsicherheit durch eine Vielzahl unterschiedlicher, zum Teil widersprüchlicher Informationen aus dem Internet oder in Form von gut gemeinten Ratschlägen, möchte ich beseitigen. Deshalb gebe ich mein Wissen und meine Erfahrung aus der ehrenamtlichen Unterstützung von Familien mit Neugeborenen (seit 2014) im Rahmen meiner Angebote weiter. Die Freude auf das bzw. über das Kind sollte meiner Meinung nach nicht von Sorgen um sein Wohlergehen überschattet sein.

Wenn sich Eltern sicher fühlen, sind sie auch im Alltag entspannter... und ich bin fest davon überzeugt, dass ein entspannter Familienalltag die beste Voraussetzung für eine schöne Kindheit ist. Und die wünsche ich mir für so viele Kinder wie möglich.

Kursteilnehmerin: S. Brede, Bäckermeisterin aus Kastellaun

Ins­be­son­dere der Audio­teil hat mir sehr gut ge­fallen. Ich höre Frau Eder wirk­lich gerne zu, sie hat eine sehr an­ge­neh­me und authen­tische Art das Wis­sen zu ver­mit­teln.

Als bei uns die Umstellung aufs Familienessen anstand, hatte ich schon einen guten Überblick über die Theorie. Trotzdem wusste ich nicht so recht wie ich vorgehen sollte, mir hat da irgendwie der Übergang gefehlt.

Was mich am meisten verunsichert hat ist, dass man immer „ab 1 Jahr“ sagt. Für das Kind ist es ein Tag später und auf einmal ist irgendwie alles okay. Man muss plötzlich nicht mehr darauf achten, nur alle 3 Tage ein neues Lebensmittel einzuführen, Salz darf auch von jetzt auf gleich gegessen werden und das Kind kann von einem Tag auf den anderen beim Familienessen mitessen. Das hat mich verwirrt und überfordert. Das normale Familienessen ist ja nicht automatisch für die Essfertigkeiten meines Kindes geeignet, vor allem, weil mein Kind lieber stückig und nicht mehr alles püriert essen wollte.

Aus diesem Grund finde ich es klasse, dass im Workbook bei allen Rezepten Alternativen aufgeführt sind, wie das Gericht gelöffelt oder als Fingerfood gegessen werden kann. So ist es möglich, auf die ganz individuellen Essfertigkeiten meines Kindes Rücksicht zu nehmen.

Zudem habe ich eine super Übersicht darüber bekommen, wie ich den Nährstoffbedarf decken kann und weiß genau, wie viel mein Kind von welchen Lebensmitteln braucht.

Ich fühle mich nicht nur umfangreich informiert, sondern habe mit dem Workbook auch eine Grundausstattung an geeigneten Rezepten, die super wandlungsfähig sind, bekommen. Momentan gibt es fast nur Essen aus dem Workbook bei uns, schon allein aus Zeitgründen, aber auch weil ich es wirklich schwierig finde, so gesunde und einfache Rezepte zu finden. Die Rezepte sind außerdem besonders anpassungsfähig, man bekommt so einfach Abwechslung hin, ohne großen Aufwand und viel nachdenken. Auch die Idee und Möglichkeit Gemüse schon beim Frühstück zu integrieren, finde ich klasse.

Obwohl keinerlei überflüssige Informationen enthalten sind, ist das Workbook ziemlich lang. Daher finde sich es gut, das wichtige Informationen öfter wiederholt werden, so dass es kein Problem ist, wenn man das Workbook nicht am Stück liest oder einzelne Abschnitte isoliert (nach-)liest.

Insbesondere der Audioteil hat mir sehr gut gefallen. Ich höre Frau Eder wirklich gerne zu, sie hat eine sehr angenehme und authentische Art das Wissen zu vermitteln. Als Mama finde ich hören so viel einfacher als lesen und hätte mir sogar noch mehr Audioinhalte gewünscht. Da ich lieber scrolle als blättere, habe ich bevorzugt in der PDF-Version gelesen.

Der Preis erscheint vergleichsweise hoch, aber wenn man erst mal sieht, wie viel Infos einem an die Hand gegeben werden, wie umfangreich das alles ist und wie viel Erfahrung drin steckt, sollte das auch angemessen honoriert werden. Außerdem liegt der Nutzen in meinen Augen über dem Preis.

Mein Kleiner ist jetzt knapp 13 Monate. Ich habe für die „Übergangszeit“ entschieden, dass sich die Erwachsenen bei uns sehr nach dem Kind richten, weil der Kleine einfach immer unbedingt das vom Teller der Großen haben möchte. Mit Salz bin ich noch sehr vorsichtig, aber wir essen alle das Gleiche, ich muss nicht mehr doppelt kochen und weiß jetzt, wie ich mich so langsam an unsere zukünftige Ernährung herantasten werde.

Ich kann das Workbook sehr empfehlen. Es beinhaltet eine extrem umfangreiche Menge an Wissen. Die Tipps und Tricks sind absolut hilfreich für den Alltag. Frau Eder teilt Ihre persönliche Meinung und Erfahrung, die mir das Leben erleichtern. Ich habe unglaublich viel Wissen und Sicherheit mit auf den Weg bekommen, lauter liebe Ratschläge und Erfahrungswerte und die Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte auf wenigen Seiten. Frau Eder hat wirklich an ALLES gedacht :).

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FAQ | Häu­fig ge­stellte Fra­gen

NEIN, definitiv nicht. Ich halte nichts von Schlaflernprogrammen!

Solche Programme sind radikal und belasten die Eltern-Kind-Beziehung. Dem Kind wird die Nähe komplett entzogen und man soll es alleine schreien lassen. Ich finde das grundsätzlich unmöglich und Ihr Kind macht negative Erfahrungen beim Einschlafen.

Die Einschlafsituation muss aus meiner Sicht unbedingt als positiv empfunden werden, damit Ihr Kind sich entspannen und leichter einschlafen kann. Schlaflernprogramme sind völlig ungeeignet, um Ihnen und Ihrem Kind entspanntes Einschlafen zu ermöglichen.

Ich verfolge den Grundsatz „So wenig helfen wie möglich, so viel wie nötig“ oder nach Montessori „Dem Kind helfen, sich selbst zu helfen“. Weniger helfen bedeutet die altersgerechte Entwicklung,  Selbstbestimmtheit und das Selbstvertrauen zu unterstützen und zu fördern.

Wenn Sie schon mal versucht haben eine Ihrer Gewohnheiten zu ändern, wissen Sie, dass das nicht so einfach ist. Für Ihr Kind ist es ebenfalls ein großer Schritt, vor allem, da es nicht selbst beschlossen hat seine Gewohnheiten zu ändern, sondern Sie das für Ihr Kind entscheiden.

Daher müssen Sie damit rechnen, dass es vielleicht nicht ganz ohne Tränen geht. Starten Sie nur einen Versuch, wenn Sie bereit sind, diese auszuhalten und zu begleiten.

Eltern haben das Recht eine belastende Situation zu ändern, aber Kinder haben auch das Recht dagegen zu protestieren und dabei liebevoll begleitet zu werden. Es wird immer Kompromisse geben müssen.

Solange Sie bei Ihrem Kind sind, es beruhigen und trösten ist es okay, wenn Ihr Kind auch mal (kürzere Zeit) quengelt oder schreit. Lassen Sie es aber auf keinen Fall längere Zeit oder alleine schreien!

Klingt anstrengend? Die Änderung von Gewohnheiten ist oft nicht einfach, belastende Gewohnheiten beizubehalten ist aber auch anstrengend, sonst würden Sie wohl kaum diesen Text lesen oder? Es kann anstrengend sein, da will ich Ihnen nichts vormachen, aber es ist machbar und es lohnt sich sehr! Und manchmal ist es einfacher als gedacht.

Sollten Sie feststellen, dass die Workbooks doch nicht das Richtige für Sie sind, können Sie innerhalb von 14 Tagen nach Kauf Ihr Widerrufsrecht geltend machen (gilt nur für die beiden Praxis-Workbooks). Sie gehen also kein Risiko ein. Ich habe das Widerrufsrecht nicht per AGB ausgeschlossen, obwohl es möglich wäre, da es sich um ein digitales Produkt handelt, das sofort startet. Wenn Ihnen die Workbooks nicht gefallen, bekommen Sie Ihr Geld in diesem Zeitraum zurück.

Das Flipbook (nur bei den Praxis-Workbooks enthalten) steht Ihnen 12 Monate zur Verfügung. Sie können in dieser Zeit sämtliche Inhalte herunterladen und haben so dauerhaft Zugriff.

Das PDF des Pipi-, Pups- und Kacka-Guides steht Ihnen ebenfalls dauerhaft zur Verfügung.

Ja, sowohl die PDFs als auch das Flipbook (nur bei den Praxis-Workbooks enthalten) können sowohl am PC als auch am Tablet oder Smartphone angesehen werden.

Sie sollten Interesse an den Inhalten haben und etwas an Ihrem Alltag und/oder Ihrer Schlafsituation verändern wollen. Außerdem sollten Sie Ihr Kind besser verstehen wollen, weil das die Grundlage für sämtliche Inhalte und Vorschläge ist. Sie benötigen außer einem PC, einem Tablet oder einem Smartphone keinerlei besondere Technik.

Sie haben weitere Fragen? Senden Sie mir diese gerne per Mail.

Alles geklärt?

Sie haben das Ende der Seite erreicht, mehr Infos habe ich nicht… jetzt müssen Sie sich entscheiden :-).