Familienessen, Familie

Getreide-Obst-Brei für Babys (Rezept ab Beginn des 6. Monats)

Dieser Brei ist ganz einfach zubereitet – auch unterwegs. Außerdem erhalten Sie einen Geheimtipp, wie er schneller auf die gewünschte Temperatur abkühlt.

Inhaltsverzeichnis

Mei­ne Ge­heim­tipps: Brei schnel­ler ab­küh­len und un­ter­wegs zu­be­rei­ten

Tipp 1

Wenn Sie das Obst, das Sie verwenden möchten, im Kühlschrank lagern (sofern es sich dafür eignet), gekühlt reiben und zeitnah in den Getreidebrei einrühren, hat der Brei viel schneller die richtige Temperatur zum Füttern (er sollte sich an Ihrem Handgelenk lauwarm anfühlen).

Tipp 2

Dieser Brei lässt sich auch gut unterwegs zubereiten. Wiegen Sie dafür die passende Menge Instantflocken ab und nehmen Sie ein Obstgläschen und heißes Wasser in einer Thermoskanne mit. So können Sie den Brei auch unterwegs ganz einfach frisch zubereiten. Achtung: Funktioniert nur mit Instantflocken siehe Anleitung im Rezept.

Sie wünschen sich mehr Infos und die Grundrezepte zur Beikosteinführung? Dann laden Sie sich gerne meinen Beikost-Guide, für 0 € herunter.

Rezeptbild Getreide-Obst-Brei für Babys Beikost

Getreide-Obst-Brei für Babys (Rezept ab Beginn des 6. Monats)

Dieser Brei ist ganz einfach zubereitet – auch unterwegs. Außerdem erhalten Sie im Artikel einen Geheimtipp, wie er schneller auf die gewünschte Temperatur abkühlt.
Das Rezept ist für Babys ab Beginn des 6. Monats geeignet.
Portionen - 1
Zubereitungszeit - 10 Minuten
Gericht - Warme Mahlzeit
Schlagwort - Beikost

Zutaten
  

  • 200 ml Wasser
  • 20 g Getreideflocken - Instantflocken, Schmelzflocken oder Grieß sind geeignet
  • 100 g geriebenes, zerdrücktes oder püriertes Obst - z. B. Birne, Apfel, Pfirsich, Nektarine, Banane
  • 1 TL Rapsöl

Zubereitung
 

Zubereitung mit Instantflocken (einfachste Variante)

  • Instant-Getreideflocken in eine Brei-Schüssel geben.
  • Wasser aufkochen und unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen über die Instantflocken gießen. Gießen Sie das Wasser relativ zügig über die Flocken, sonst entstehen mehr Klümpchen.
  • Nun das geriebene, zerdrückte oder pürierte Obst und das Öl unterrühren.
  • Temperatur des Breis vor dem Füttern an der Handgelenk-Innenseite prüfen (sollte sich lauwarm anfühlen).

Zubereitung mit Schmelzflocken

  • Das Wasser in einen Topf geben und die Flocken in das kalte Wasser einrühren.
  • Dann kurz unter ständigem Rühren aufkochen. Die Kochzeit kann sich unterscheiden, bitte hier die Packungsanleitung auf den Flocken beachten.
  • Den Brei in eine Schüssel oder einen Teller füllen, das Obst und das Öl unterrühren.
  • Temperatur des Breis vor dem Füttern an der Handgelenk-Innenseite prüfen (sollte sich lauwarm anfühlen).
  • Hinweis:
    Ich persönlich mag diese Variante nicht gerne. Die Schmelzflocken werden sehr „schleimig“, weshalb sie sich aus meiner Sicht schlecht füttern lassen und ich würde den Brei deshalb auch selbst nicht gerne essen wollen, obwohl ich die anderen Varianten als Grießbrei-Fan gerne mag.

Zubereitung mit Grieß 

  • Das Wasser in einen Topf geben und den Grieß in das kalte Wasser einrühren.
  • Dann unter ständigem Rühren aufkochen und bei kleiner Hitze quellen lassen. Rühren Sie fleißig weiter und passen Sie genau auf, der Brei kann sehr schnell anbrenne :-). Die Quellzeit kann sich je nach Grießsorte unterscheiden, bitte die Packungsanleitung auf dem Grieß beachten.
  • Den Brei in eine Schüssel oder einen Teller füllen, das Obst und das Öl unterrühren.
  • Temperatur des Breis vor dem Füttern an der Handgelenk-Innenseite prüfen (sollte sich lauwarm anfühlen).

Wenn Sie wissen möchten, welche Obstsorten Ihr Baby ab welchem Monat essen darf, sollten Sie einen Blick auf mein Praxis-Workbook Einfach Beikost einführen mit nur 3 Rezepten werfen.

Die Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Zubereitung des Breis finden Sie am Ende dieses Artikels.

Beikost-Guide

Überblick über den Ablauf der Beikosteinführung inklusive Breirezepte für 0 € als PDF herunterladen.

Lebensmittel-Check für kleine Kinder

Was kleine Kinder (1. bis 6. Geburtstag) noch nicht essen dürfen für 0 € als PDF herunterladen.

Häu­fig ge­stellte Fra­gen zur Zu­be­rei­tung

Babys dürfen frühestens ab Beginn des 6. Monats Getreide-Obst-Brei bekommen. Selbstverständlich nur, wenn Ihr Kind in diesem Alter bereits die Beikostreifezeichen zeigt.

Aus meiner Sicht ist eine weitere Voraussetzung, dass das Essen des Mittagsbreis – dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei – bereits gut klappt. Der Mittagsbrei sollte vor dem Getreide-Obst-Brei eingeführt werden.

Ich persönlich empfehle auch den Getreide-Obst-Brei als dritten Brei einzuführen, also erst nach der Einführung des Milch-Getreide-Breis. Der Grund dafür ist, dass Getreide-Obst-Brei süßer ist als die anderen Breie und die Gefahr besteht, dass Ihrem Baby die anderen Breie nicht so gut schmecken, wenn es schon süßes Obst bekommen hat.

Mehr Informationen zur Beikosteinführung und die Rezepte für alle Breie finden Sie in meinem Beikost-Guide, den Sie sich gerne für 0 € herunterladen können.

Sie können Getreide-Obst-Brei entweder nachmittags oder abends füttern. Die genaue Uhrzeit ist nicht relevant, viel wichtiger ist es einen Zeitpunkt zu wählen, an dem das Baby nicht müde ist und Hunger hat.

Ich persönlich empfehle den Getreide-Obst-Brei als dritten Brei einzuführen und zwar am Nachmittag. Der Grund dafür ist, dass als erster Brei der Mittagsbrei eingeführt werden sollte. Wenn der zweite Brei nachmittags eingeführt werden würde, läge nur wenig Zeit zwischen den beiden Breimahlzeiten. Einige Babys reagieren aber mit Verstopfung auf zu viel Brei auf einmal, daher halte ich es für besser den zweiten Brei abends einzuführen. Sie könnten als zweiten Brei für abends auch den Getreide-Obst-Brei einführen. Ich persönlich würde das Obst aber als letztes einführen, da es süßer ist als die anderen Breie und die Gefahr besteht, dass Ihrem Baby die anderen Breie nicht so gut schmecken, wenn es schon süßes Obst bekommen hat.

Ja, Sie können Getreide-Obst-Brei auch vormittags geben. Allerdings sollten Sie darauf achten in der Beikostzeit nur 3 Breimahlzeiten pro Tag füttern. Ihr Baby ist bis zum 1. Geburtstag ein Säugling und sollte insbesondere in der Beikostzeit noch überwiegend Mutter- oder Pre-Mich bekommen.

Sie können den Getreide-Obst-Brei auch abends füttern. Er enthält aber mehr (Frucht-)Zucker und Kohlenhydrate, was bei manchen Babys zu einem regelrechten Energieschub führt, was es schwerer machen kann sie ins Bett zu bringen.

Gekauften Obstbrei im Gläschen kann man auch kalt geben. Selbst gemachter Getreide-Obst-Brei wird, wenn er kalt wird ziemlich fest, weil er viel mehr Getreide enthält als Obstbrei im Gläschen. Diesen festen Brei finden nicht alle Babys gut. Generell sollten Sie den fertigen Getreide-Obst-Brei auch nicht zu lange aufbewahren, sondern besser frisch füttern. Wenn Sie eine Lösung für unterwegs suchen, ist es besser Sie neben sich abgewogenen Instantflocken, ein Obstgläschen und heißes Wasser in einer Thermoskanne mit und bereiten den Brei auch unterwegs frisch zu.

Babys sollten pro Tag ca. 1,5 EL Öl bekommen. 1 EL ist im Mittagsbrei (Kartoffel-Getreide-Fleisch-Brei) enthalten, der halbe Esslöffel bzw. ein Teelöffel kommt in den Getreide-Obst-Brei. Der Grund dafür ist einerseits, dass 1,5 EL im Mittagsbrei doch recht viel auf einmal wäre. Außerdem können bestimmte Vitamine (fettlösliche) nur in Kombination mit Fett aufgenommen werden.

In den Getreide-Obst-Brei kommen 100 g Obst auf 20 g Getreideflocken, 1 TL Rapsöl und 200 ml Wasser. Das bedeutet, dass das Getreide geschmacklich deutlich überwiegt, weshalb der Getreide-Obst-Brei auch nicht Obst-Getreide-Brei heißt. Anders ist das leider bei Gläschen aus dem Babyregal. In ihnen ist so wenig Getreide enthalten, dass man eigentlich von Obstbrei sprechen muss, der zur Herstellung eines Getreide-Obst-Breis verwendet werden kann, aber pur eigentlich nicht als ausschließliche Mahlzeit geeignet ist.

Ich persönlich empfehle den Getreide-Obst-Brei als letzten (dritten) Brei einzuführen, also erst nach der Einführung des Milch-Getreide-Breis. Der Grund dafür ist, dass Getreide-Obst-Brei süßer ist als die anderen Breie und die Gefahr besteht, dass Ihrem Baby die anderen Breie nicht so gut schmecken, wenn es schon süßes Obst bekommen hat.

Sie können Obst wie Äpfel Birnen, Pfirsiche, Nektarinen oder Bananen für den Getreide-Obst-Brei verwenden. Je nachdem für welche Sorte Sie sich entscheiden sollten Sie es zerdrücken, reiben oder pürieren.

Verwenden Sie überwiegend Weizen-, Dinkel- oder Haferflocken für den Getreide-Obst-Brei, da diese mehr Nährstoffe enthalten. Zur Geschmacksbildung sollten Sie aber ab und zu auch Reis- und Hirseflocken verwenden. Verwenden nur Baby-Hirse (bei der Babynahrung zu finden), da normale Hirseflocken zu viele Gerbstoffe enthalten, die die Aufnahme mancher Nährstoffe behindern können. Auch bei Reisflocken sollten Sie die aus dem Babyregal verwenden, weil hier die Höchstmengen an Arsen, die natürlicherweise im Reis enthalten sind, stärker gesetzlich begrenzt sind.

Gerade am Anfang eignen sich Instant- oder Schmelzflocken am besten, weil Babys sie besser essen können, weil sie feiner sind als normale Getreideflocken. Verwenden Sie überwiegend Weizen-, Dinkel- oder Haferflocken, da diese mehr Nährstoffe enthalten. Zur Geschmacksbildung sollten Sie aber ab und zu auch Reis- und Hirseflocken verwenden. Verwenden nur Baby-Hirse (bei der Babynahrung zu finden), da normale Hirseflocken zu viele Gerbstoffe enthalten, die die Aufnahme mancher Nährstoffe behindern können. Auch bei Reisflocken sollten Sie die aus dem Babyregal verwenden, weil hier die Höchstmengen an Arsen, die natürlicherweise im Reis enthalten sind, stärker gesetzlich begrenzt sind.

Das könnte eben­falls in­te­res­sant sein

Kom­men­ta­re

Schreibe einen Kommentar

Die angegebene E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * gekennzeichnet. Ihr erster Kommentar wird erst nach Freigabe veröffentlicht, alle weiteren Kommentare werden dann automatisch veröffentlicht. Das Kommentar-Abo kann jederzeit storniert oder geändert werden. Weitere Informationen zum Ablauf finden Sie in der Datenschutzerklärung

Bild von Hallo, ich bin Barbara Eder.

Hallo, ich bin Barbara Eder.

Als Ernährungsberaterin bin ich auf Schwangere und Kinder spezialisiert. Mein umfangreiches Expertenwissen und meine Erfahrung aus der ehrenamtlichen Unterstützung von Familien mit Neugeborenen im ersten Lebensjahr - seit 2014 - teile ich in meinen Blogartikeln, in meinem Newsletter und natürlich in meinen Produkten.
Mein Ziel ist es, möglichst vielen Kindern gleich von Anfang an einen guten Start mit einer gesunden Ernährung zu verschaffen, die einfach ist und schmeckt. Wichtig ist mir dabei, dass der Ernährungsalltag in den Familien unbeschwert und stressfrei bleibt und die besten Grundlagen für das Erwachsenenalter gelegt werden.

Popup-Bild BeikostGuide

Beikost-Guide für 0 € als PDF per Mail erhalten

Erhalten Sie einen Überblick wann (Reifezeichen) und wie Sie mit der Beikost beginnen können, sowie die Brei-Grundrezepte. Außerdem erfahren Sie, welche Sicherheitsmaßnahmen beim Essen lernen wichtig sind und was Sie beim Kauf von Gläschen beachten sollten.