Familienessen, Familie

10 typische (Denk-)Fehler, die den Alltag mit Kleinkind stressig machen

Meiner Erfahrung nach, gibt es drei Bereiche, die in vielen Familien mit Kleinkindern großes Stresspotential haben. Stress in einem dieser Bereiche, führt dabei automatisch zu weiterem Stress in den anderen Bereichen.

Die drei Bereiche sind

  • Regeln und Grenzen und damit verbundene Wutausbrüche
  • Ein- und Durchschlafen
  • Trocken- und Sauberwerden (windelfrei werden)

Ich zeige Ihnen hier typische (Denk-)Fehler, die in diesen drei Bereichen oft gemacht werden und dafür sorgen, dass es im Alltag mit Kleinkind einfach nicht so richtig rund laufen will.

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Praxis-Workbook Einfach Beikost einführen mit nur 3 Rezepten

Hier können Sie sich die erwähnten Bilder des einfachen Fingerfoods ansehen (zum Vergrößern bitte auf die Miniaturen klicken). Die Schnitten und Sticks können mit Brei kombiniert werden. Die Brei-Kroketten können als Alternative zum Brei verwendet werden.

Inhaltsverzeichnis

Be­reich Re­geln und Gren­zen und da­mit ver­bun­de­ne Wut­aus­brü­che

Das Thema Regeln und Grenzen führt in vielen Familien zu sehr viel Stress im Alltag. Egal, ob in der Folge viel gemeckert, geschimpft oder auch geschrien wird, die Emotionen ständig hochkochen oder die Nerven einfach nur blank liegen, weil nichts so richtig läuft. Auch wenn die betroffenen Eltern das manchmal gar nicht so bewusst wahrnehmen, weil sie so tief in ihrem Stresstunnel sind, wirkt es sich sowohl auf die Eltern als auf das Kind aus und die Beziehung zueinander leidet.

Natürlich kann nicht jeder Tag mit Kind entspannt verlaufen, das schafft NIEMAND und es ist auch überhaupt kein Problem. Wenn es aber mehr oder weniger jeden Tag und gefühlt den ganzen Tag stressig ist, leiden die Nerven aller Beteiligten gewaltig und es führt häufig dazu, dass die gemeinsame Zeit gar nicht mehr genossen werden kann. In Kombination mit Schlafmangel spitzt sich die Lage nochmal zu.

Ich als Außenstehende, die oft aus einem „ruhigen“ Auto in völlig chaotische Familiensituationen eintaucht, sobald sich die Haustür öffnet, nehme das durch den starken Kontrast besonders intensiv wahr, obwohl ich sehr gute Nerven habe und nicht lärmempfindlich bin. Da ich nach einiger Zeit wieder gehen kann, belastet es mich selbst nicht so stark, aber ich finde es immer wahnsinnig schade. Schließlich ist der Familienalltag die Kindheit, nicht der Urlaub, der Ausflug am Wochenende oder andere seltene Aktivitäten. Daher finde ich es viel wichtiger einen möglichst angenehmen Alltag zu haben.

Wenn das nicht funktioniert, liegt es aus meiner Sicht ganz häufig an nachfolgend beschriebenem Denkfehler.

Fehler Kleinkind Alltag Regeln und Grenzen

1. Feh­ler: Kei­ne, kei­ne kind­ge­rech­ten oder zu vie­le Re­geln und Gren­zen ha­ben

Sowohl keine Regeln und Grenzen zu haben, als auch keine kindgerechten oder zu viele Regeln und Grenzen zu haben, führt bei Kleinkindern zu Unzufriedenheit, Frust und Wutausbrüchen. Klingt komisch, ich weiß, aber es ist tatsächlich so. In diesem Abschnitt erkläre ich warum.

Je größer die Unzufriedenheit, der Frust und die Wut, desto stressiger wird nicht nur der Alltag, sondern auch das abendliche Ein- und nächtliche Durchschlafen. Ist der Alltag stressig und unentspannt, kommen Kinder abends einfach schlechter runter, schlafen schlechter ein und durch. Guter Schlaf funktioniert nur über Entspannung, ein stressiger Alltag führt aber zu Anspannung.

Nun aber zur Frage, warum fehlende Regeln und Grenzen Kleinkinder unzufrieden machen…

Kleinkinder wollen von ihren Eltern lernen, wie es im Alltag läuft und die Dinge funktionieren. Sie wollen wissen, was bzw. wie es richtig ist und wie falsch. Damit ist nicht gemeint, was moralisch oder aus Sicht der Gesellschaft richtig oder falsch ist, sondern was aus IHRER richtig oder falsch ist.

Über Regeln und Grenzen lernen Kindern die Werte der Eltern kennen und wie die alltäglichen Aktivitäten/Abläufe wie anziehen, aufräumen, einschlafen, Verhalten im Straßenverkehr usw. funktionieren. Wenn Ihnen z. B. Pünktlichkeit, Ordnung und Sauberkeit wichtig sind, werden Ihre Regeln und Abläufe anders aussehen, als wenn Harmonie, Gemeinschaft, Familie und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen.

Ihr Kind will von Ihnen lernen, was wichtig ist und was nicht und wie die Sache läuft. Wenn es aber keine Regeln und Grenzen gibt, dann gibt es kein richtig oder falsch und auch kein wichtig oder nicht wichtig. Kleinkinder verstehen das nicht und versuchen sehr intensiv herauszufinden, wie es denn nun sein soll. Das äußert sich darin, dass sie ständig die Grenzen „austesten“. Das ist überhaupt nicht böse gemeint, es ist vielmehr ein Experiment: Was passiert, wenn ich das mache? Was passiert, wenn ich jenes mache? Darf ich…?

Die Kleinen wollen auf diese Fragen eine immer gleiche Antwort bekommen und zwar seeehr, seeehr oft. Auch das ist nicht böse gemeint, so lernen Kleinkinder einfach. Was ein Hund oder eine Katze ist lernen sie genauso: Sie sehen gefühlte 3 Millionen Mal das gleiche Buch an, zeigen auf die Tiere und wollen hören, wie sie heißen. Bei Regeln, Grenzen und auch alltäglichen Abläufen ist es genauso: Die Kleinen stellen immer wieder die gleichen Fragen (oft natürlich nicht verbal, sondern durch ihr Verhalten) und wollen immer die gleiche Antwort bekommen bis sie irgendwann verstehen, wann es ein Eis gibt und wann nicht und ob sie auch 6 Eis pro Tag kriegen können.

Fehler Alltag Kleinkind lernt durch Wiederholung

Ihr Kind lernt sogar dann etwas, wenn Sie (gefühlt) keine Regeln haben. Die Frage ist nur, ob es auf diese Weise das lernt, was Sie wollen, dass es lernt. Beispiel: Ihr Kind darf jeden Tag Eis oder andere Süßigkeiten zum Frühstück essen. Haben Sie dann keine Regel? Doch natürlich, die Regel ist „ Zum Frühstück darf man essen, was man will, auch Süßigkeiten“. Die Frage ist, ob es eine gute Regel ist, sie ist nämlich nicht bedürfnisorientiert. Ihr Kind hat kein Bedürfnis nach Süßigkeiten, sondern nach wichtigen Nährstoffen aus gesunder Nahrung, damit es möglichst langanhaltend gesund bleibt (vor allem auch im Alter).

Nur weil die Kleinen die Regeln und Grenzen verstehen wollen, heißt das übrigens nicht, dass sie sie immer gut finden :-). Je konsequenter Ihre Regeln und Grenzen sind, desto schneller versteht Ihr Kind aber, ob es bei einem Thema Sinn macht weiter mit Ihnen zu „diskutieren“ oder nicht. Das heißt, es lernt Sie mit der Zeit besser und schneller einzuschätzen und weiß, wie Ihre Antwort aussehen wird (wenn es etwas älter ist, auch in neuen Situationen). Da Ihre Reaktion für Ihr Kind absehbarer wird, empfindet es sie als weniger willkürlich, ärgert sich weniger darüber und kann besser damit umgehen. Nicht immer, aber immer öfter… laufen lernen funktioniert auch nicht ohne hinfallen.

Außerdem vermitteln Regeln und Grenzen Kindern das Gefühl, dass Sie wissen wie alles geht und die Sache im Griff haben. Das führt dazu, dass Ihr Kind großes Vertrauen in Sie aufbaut. Sie sind der Superheld, der immer weiß, was und wie es zu tun ist. Sie können sogar hartes Zeug in super schmeckende Nudeln verwandeln, Magie oder?

Wenn Sie keine konsequenten Regeln und Grenzen haben, bekommt Ihr Kind den Eindruck, dass Sie sich selber unsicher sind, was richtig oder falsch ist. Wie würden Sie sich fühlen, wenn auf der Welt das Chaos ausbricht (ist aus Sicht von Kleinkindern manchmal täglich der Fall, weil ihnen der Überblick über die anstehenden Alltagstätigkeiten fehlt) und Batman oder Superwoman auch nicht mehr weiter wissen? Das verunsichert Kleinkinder und sie sind angespannt, weil sie Bedenken haben, ob sie in Sicherheit sind, wenn ein Säbelzahntiger käme… Kleinkinder sind da noch sehr steinzeitmäßig unterwegs, sie wissen nicht, dass es heute keine solchen Gefahren wie Säbelzahntiger mehr gibt. Und wer schläft schon gut, wenn er sich Gedanken über Säbelzahntiger macht?

Nun ist es aber leider nicht einfach damit getan, dass Sie Regeln und Grenzen aufstellen, Sie müssen es auch „richtig“ machen. Damit meine ich, dass Ihre Regeln und Grenzen und auch die alltäglichen Abläufe kindgerecht sein müssen.

Praxis-Workbook Grenzen (richtig) setzen und Wut begleiten

Grenzen, Regeln und Abläufe kindgerecht gestalten, so dass der Alltag entspannter wird.

Sind sie nicht kindgerecht führt das auch wieder zu Unzufriedenheit, Frust und Wut. Das liegt daran, dass Kleinkinder von Natur aus alles richtig machen wollen, wenn die Regeln und Grenzen aber nicht kindgerecht sind, können sie sie nicht verstehen und es damit auch nicht richtig machen. Es frustriert die Kleinen, wenn sie das Gefühl haben immer alles falsch zu machen.

Regeln und Grenzen sowie Anweisungen, die für Erwachsene total logisch und einfach zu verstehen sind, sind für Kleinkinder meistens nicht geeignet. Das liegt unter anderem daran, dass Kinder erst mit ca. 5/6 Jahren (im Sinne eines Erwachsenen) logisch denken können. Wenn Sie also eine tolle Regel mit einer wirklich logischen Begründung haben, kann die für Ihr Kind völlig unverständlich sein.

Diese Bedingungen müssen erfüllt sein, damit Ihr Kind eine Anweisung versteht

  • Sie müssen sich (für ein Kleinkind, nicht für einen Erwachsenen) klar und unmissverständlich ausdrücken.
  • Ihr Kind muss wissen, dass Sie mit IHM sprechen und nicht mit jemand anderem. Wenn Kleinkinder spielen, nehmen sie oft gar nicht war, dass man mit ihnen spricht, sogar dann nicht, wenn man sie mit dem Namen anspricht. Sie können sich einfach nicht auf zwei Dinge gleichzeitig konzentrieren.
  • Ihr Kind muss in der Lage sein, das zu tun, was Sie von ihm wollen.

Beispiel: Sie sagen zu Ihrem Kind „Wir gehen jetzt zur Kita, da treffen wir Sandra und Du kannst im Sandkasten spielen. Für die Sandalen ist es heute zu kalt, Du musst die Turnschuhe und auch eine Jacke anziehen. Später hole ich Dich wieder ab, wir können zusammen spielen und dann kommt Papa nach Hause und wir essen zu Abend.“

Das Problem: Ihr Kind hat wahrscheinlich nach den ersten paar Worten schon aufgehört zuzuhören. Außerdem verstehen die Kleinen lange Zeit nur einzelne (Stich-)Wörter, aber keine vollständigen Sätze. Hinzu kommt, dass diese Ansage mehr als eine Anweisung enthält: Die erste Anweisung ist „Zieh die Turnschuhe an“, die zweite „Zieh die Jacke an.“, aber beide gehen in den Ohren Ihres Kleinkindes wegen der vielen Worte völlig unter.

Das ist auch der Fall, wenn zu ausschweifend darüber gesprochen wird, wie oder warum etwas zu tun ist. Ihr Kind ist von zu viel Text überfordert und versteht nicht oder verpasst die Anweisung. Ihr Kind hat noch nicht so viel Übung in Kommunikation, daher versteht es vieles noch nicht so richtig. Wenn eine Anweisung also „in zu viel Text versteckt“ ist, wird sie selten verstanden.

Aber selbst, wenn Sie eine Anweisung kurz formulieren, kann sie für Ihr Kind unverständlich sein. Beispiel: Sie sagen „zieh Deine Schuhe an“. Weiß Ihr Kind welches seine Schuhe sind? Bestimmt hat es mehr als ein paar Schuhe, weiß es welche es heute anziehen soll (Sandalen oder Turnschuhe)? Kann es die Schuhe schon ganz alleine anziehen? Weiß es welcher auf welchen Fuß kommt? Kann es ggf. den Verschluss öffnen? Kann es den Schuh über die Verse ziehen? Sobald es an einer Stelle im Ablauf „Schuhe anziehen“ dazu kommt, dass Ihr Kind nicht genau weiß, was zu tun ist, fühlt es sich überfordert. Wenn das nur ab und zu mal vorkommt, ist das kein Problem, wenn es sehr oft vorkommt, hat Ihr Kind das Gefühl, ständig die Anforderungen nicht erfüllen zu können und wird wütend oder frustriert.

Ob Sie kindgerechte Regeln, Grenzen und Abläufe haben, merken Sie daran, ob Sie viel meckern und schimpfen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie immer alles 100mal sagen müssen, liegt das in den meisten Fällen daran, dass Ihr Kleinkind nicht versteht. Das Sie Dinge wiederholen müssen ist normal, aber wenn Sie das Gefühl haben, sich ständig völlig wirkungslos den Mund fusslig zu reden, ist das ein starker Hinweise darauf, dass irgendwas nicht kindgerecht ist.

Kindgerechte Regeln und Grenzen sind also wichtig, aber wenn es zu viele werden, führt das wiederum zu Unzufriedenheit, Frust und Wut.

Fehler Kleinkind stressiger Alltag zu viele Regeln

Kleinkinder befinden sich bei so vielen Dingen im Lernprozesse, das heißt, es ist automatisch so, dass vieles nicht so funktioniert, wie die Kleinen oder die Eltern sich das vorstellen. Je mehr Regeln und Grenzen es gibt, desto öfter wird Ihr Kind das Wort „Nein“ von Ihnen hören bis es irgendwann das Gefühl bekommt, immer alles falsch zu machen und überhaupt nichts zu dürfen. Das ist meeega frustrierend für die Kleinen.

Sie müssen sich das so vorstellen: Nehmen wir an, Sie fahren 3 Stunden durch eine Großstadt und jede – wirklich JEDE – Ampel ist rot. Sicher ist Ihnen bewusst, dass die Ampeln wichtig sind, damit niemand zu Schaden kommt. Trotzdem werden Sie irgendwann stink sauer werden, vielleicht sogar wutentbrannt aussteigen und vor sich hin schimpfen… bei mir ist das jedenfalls so. Vielleicht werfen Sie sich nicht schreiend auf den Boden, das liegt aber nur daran, dass Sie eine höhere Hemmschwelle haben als Ihr Kind. Wäre die Hemmschwelle bei Erwachsenen noch genau so niedrig wie bei Kleinkindern, würden sie alle regelmäßig schreiend auf dem Boden liegen, da bin ich mir sicher… allein, wenn ich da an die vielen Situationen im beruflichen Alltag und Straßenverkehr denke… überall Menschen, die strampelnd am Boden liegen :-).

Da Ihrem Kleinkind verständlicherweise nicht alle Ihre Regeln und Grenzen gefallen werden (mir gefallen, die die für mich gelten, auch nicht alle), wird es trotzdem immer wieder mal zu Wutausbrüchen kommen, aber seltener. Wenn Sie im Falle eines Wutausbruchs, wissen, wie Sie damit am besten umgehen, wird der Alltag noch entspannter werden, weil die Zahl der Wutausbrüche dadurch nochmal reduziert wird und Ihr Kind die Wut schneller zu bewältigen lernt. Es ist weder sinnvoll noch möglich 100 % der Wutausbrüche zu verhindern, weil diese starken Gefühle einfach zum Leben dazugehören und Kinder sie kennen lernen und damit umgehen lernen müssen, aber man kann sie im für alle erträglichen Rahmen halten.

Regeln, Grenzen und Abläufe haben also sehr, sehr großen Einfluss darauf, ob der Alltag mit Kleinkind stressig ist oder nicht. Und ein unentspannter Alltag wirkt sich negativ auf das Ein- und Durchschlafen aus. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass es sehr schwierig, wenn nicht unmöglich ist, das Ein- und Durchschlafen zu optimieren, wenn der Alltag auf Dauer überwiegend stressig ist. Ab und zu ist kein Problem, aber wenn Stress im Alltag die Regel ist, wird es sehr schwer.

Wenn Sie wissen wollen, wie Sie sich in den Augen Ihres Kindes klar und unmissverständlich ausdrücken können, so dass Ihre Regeln und Grenzen befolgt werden (können) und wie Sie bei einem Wutausbruch am besten reagieren, werfen Sie gerne einen Blick in mein Praxis-Workbook Grenzen (richtig) setzen und Wut begleiten, das ein separat erhältlicher Teil meiner Angebote für Kleinkinder ist.

Wenn Ihr Kind eine Anweisung verstanden hat, gibt es übrigens noch weitere Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit es auch in der Lage ist die Anweisung zu befolgen. Sind die Bedingungen nicht erfüllt, klappt es nicht. Die Antworten auf die Fragen warum der Alltag mit Kleinkindern oft so stressig ist, warum vieles nicht oder nur kurzfristig funktioniert und warum verstehen viel besser funktioniert als erziehen, meckern und schimpfen finden Sie ganz oben auf meiner Seite mit den Angeboten für Kleinkinder. Dort habe ich viele Fragen, die häufig gestellt werden, beantwortet.

Fehler Kleinkinder Ein- und Durchschlafen

Ber­eich Ein- und Durch­schla­fen

Nun komme ich zu den typischen (Denk-)Fehlern, die beim Ein- und Durchschlafen gemacht werden. Egal, was Sie mit Kleinkind machen möchten, es wird automatisch anstrengend(er), wenn es unausgeschlafen ist. So kommt es häufig dazu, dass im Alltag gefühlt ein Drama auf das nächste folgt und alle nur noch froh sind, wenn der Tag endlich vorbei ist. Vor allem, wenn erschwerend hinzukommt, dass Sie selbst ebenfalls müde sind.

Das kommt mit Kind natürlich immer mal vor, ist bis zu einem gewissen Grad sogar völlig normal und dann auch kein Problem. Wenn es aber mehr oder weniger jeden Tag so ist, wird der Geduldsfaden aller Beteiligten seeehr schnell extreeem kurz. Ein entspannter Alltag ist dann meiner Erfahrung nach in vielen Fällen nicht mehr möglich.

2. Feh­ler: Sich auf die fal­schen Din­ge kon­zen­trie­ren.

Wenn es um das Thema Kleinkind-Schlaf geht, wird in vielen Familien vor allem an der Einschlafroutine (Ablauf vom bettfertig machen bis zum Einschlafen) und an den Einschlafritualen (wie Buch lesen, Musik hören usw.) rumgetüftelt.

Aufgrund der Fragen, die mir zur Einschlafroutine gestellt werden, habe ich den Eindruck, dass viele Eltern glauben, das wäre so eine Art „magische Formel“. Man muss nur die richtige Formel finden und schon klappt das Ein- und Durchschlafen wie am Schnürchen.

Viele wundern sich auch, warum es obwohl schon jede Menge „typische Rituale“ ausprobiert wurden, einfach nicht funktionieren will.

Zum problemlosen Ein- und Durchschlafen gehört aber viiiiiel mehr, als die richtige Einschlafroutine bzw. das richtige Einschlafritual. Ich weiß nicht, woher diese Idee der „magischen Formel“ kommt, vielleicht entsteht sie auch, weil überall betont wird, wie wichtig die Einschlafroutine ist.

Die Einschlafroutine können Sie sich wie die letzten 10 Sekunden eines Countdowns vorstellen… die letzten Sekunden des Bettgeh-Countdowns sozusagen. Der vollständige Countdown beginnt meistens mit dem Abendessen. Selbstverständlich dauert die Einschlafroutine länger als 10 Sekunden, aber ich denke, Sie wissen, was ich meine.

Beim Start eines Raumschiffs gibt es auch einen Countdown. Natürlich ist er wichtig, damit der Start ins All geordnet über die Bühne gehen kann, jeder weiß, was er wann tun muss und wie viel Zeit er noch hat. Aber sagt der Countdown etwas darüber aus, ob die Mission der Astronauten erfolgreich sein wird? Eher nicht. Wenn beim Start schon alles drüber und drunter läuft, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Raumschiff gar nicht abheben kann oder es nach dem Start auch nicht reibungslos läuft, natürlich größer. Aber auch wenn der Start super klappt, können auf der Reise noch jede Menge Dinge schief gehen oder?

Einschlafroutine Kleinkind stressig

Bei der Einschlafroutine ist es auch so. Wenn beim Bettgeh-Countdown schon alles schief läuft, ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine schlechte Nacht folgt größer, aber selbst wenn alles glatt läuft, gibt es keine Geling-Garantie für die Nacht. Dafür ist viel mehr nötig. Die Astronauten und ihr Team üben schließlich auch nicht nur den Countdown, sondern planen und trainieren für die gesamte Fahrt seeeehr lange Zeit.

Beim Ein- und Durchschlafen ist es ebenfalls so, aber keine Sorge, es ist weit weniger anspruchsvoll als der Start eines Raumschiffs… auch, wenn mir hier so mancher Elternteil gerne widersprechen würde :-).

Es reicht aber auch hier nicht den Countdown ab dem Abendessen zu planen, sondern die Vorbereitung beginnt schon mit dem gesamten Tagesablauf und den Tagschläfchen. Der Tagesablauf, das richtige Timing und die richtige Länge der Tagschläfchen wirken sich extrem auf das Ein- und Durchschlafen aus. Bei Kleinkindern ist es sogar so, dass es nicht ausreicht, wenn ein einzelner Tag gut läuft. Auch wenn einige Tage vor dem aktuellen Tag nicht optimal gelaufen sind, kann sich das auf das Ein- und Durchschlafen am aktuellen Tag auswirken.

Aber wie sieht nun eine „gute Einschlafroutine“ aus? Gegenfrage: Ist es wichtig, ob der Countdown für den Start des Raumschiffs in grünen oder roten Ziffern angezeigt wird? Ob es eine Stimme gibt oder einen Piepton, der den Countdown begleitet? Ob es eine blinkende digitale Anzeige oder eine Sanduhr gibt? Nein, das ist völlig egal, solange alle Beteiligten den Ablauf genau kennen und genau wissen, was und wann es zu tun ist.

Gleiches gilt für die Einschlafroutine und das -ritual: Es ist egal, was Sie machen, solange alle Beteiligten wissen, was wann zu tun ist und es nicht zu aufregend, sondern regelrecht ermüdend ist.

Daher sollten Sie sich den gesamten Tagesablauf ansehen, wenn Sie das Ein- und Durchschlafen verbessern wollen und erst im letzten Schritt die Einschlafroutine/-Rituale. Wenn Ihr Kind alleine (ein-)schlafen soll, ist es vor allem wichtig tagsüber und auch abends die Sicherheitsbedürfnisse zu erfüllen. Nur wenn Ihr Kind sich super sicher fühlt (und weiß, wie es ohne Ihre Hilfe einschlafen kann), wird es akzeptieren, wenn Sie es beim (Ein-)Schlafen alleine lassen.

Wenn Sie sich Hilfe beim Optimieren wünschen, finden Sie diese in meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen, das ein separat erhältlicher Teil meiner Angebote für Kleinkinder ist. Ganz oben auf dieser Seite finden Sie auch noch mehr Infos dazu, warum ein (möglichst) gleichbleibender Tagesablauf so wichtig für das „Sicherheitsgefühl“ Ihres Kindes ist.

Fehler Kleinkind nachts zu viel Milch

3. Feh­ler: Nachts zu viel Milch ge­ben

Wenn Kleinkinder nachts zu viel Mutter-/Pre-Milch bekommen, führt das dazu, dass sie tagsüber nur wenig oder gefühlt gar nichts essen wollen, was zu viel Stress beim Essen führt, der sich auf den gesamten Alltag und damit auch wieder aufs (Ein-)Schlafen auswirkt. Viele Eltern wünschen sich nachts mehr Schlaf (am Stück) und dass ihr Kind besser isst.

Kinder brauchen aus Ernährungssicht irgendwann im 2. Lebenshalbjahr – spätestens mit einem Jahr – nachts keine Milchmahlzeiten mehr. Das heißt aber nicht, dass sie keine mehr wollen. Kinder können spätestens ab 1 Jahr tagsüber so viel essen, dass sie nachts nichts mehr brauchen, aber nicht alle machen das auch.

Meistens liegt das daran, dass das Stillen oder die Flasche trinken zu einer Weiterschlafhilfe geworden ist. Das heißt, die Kleinen wissen nicht, wie sie ohne Stillen oder Flasche beim ganz normalen nächtlichen Zwischenerwachen wieder einschlafen können. Leider drehen sich viele nicht wie die Erwachsenen einfach um und erinnern sich nicht mehr daran, dass sie kurz wach waren.

Leider ist es auch nicht möglich Kindern tagsüber mehr zu essen zu geben, damit sie nachts weniger Hunger haben. Die Kleinen essen nur, wenn sie Hunger haben. Sie müssen also die nächtlichen Mahlzeiten reduzieren, wenn sie möchten, dass Ihr Kind tagsüber mehr isst.

Wenn Ihr Kind das Stillen/die Flasche als Weiterschlafhilfe benötigt, müssen Sie gleichzeitig eine andere Beruhigungshilfe finden, denn ohne jegliche Ein- und Weiterschlafhilfe wird es nicht klappen. Wenn Sie möchten, dass Ihr Kind im zweiten Schritt alleine ein-/weiterschläft sollten Sie eine Methode wählen, die Sie mit der Zeit in kleinen Schritten reduzieren können, so dass Ihr Kind lernt sich selbst beim Ein- und Weiterschlafen zu helfen.

Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen

Leichter ein- und durchschlafen, damit alle mehr Schlaf bekommen.

4. Feh­ler: Zu lan­ge aus­hal­ten

Einschlafgewohnheiten können ab ca. 4/5 Monaten geändert werden. Viele Eltern behalten die Gewohnheiten aus dem Babyalter (wie Einschlafstillen, Flasche zum Einschlafen, Tragen, hüpfen auf dem Pezziball, Einschlafen im Kinderwagen oder Fummeln an elterlichen Körperteilen) aber bis ins Kleinkindalter bei.

Die Gründe sind oft

  • weil sie nicht wissen, dass die Gewohnheiten geändert werden können oder glauben, dass es nicht klappen wird, die Gewohnheiten zu ändern.
  • weil sie einfach nur froh sind, endlich etwas gefunden zu haben, was funktioniert oder Angst haben, dass das Schlafen noch mehr zur Katastrophe wird.

Viele Eltern denken auch, dass es irgendwann von alleine besser/anders wird. Meistens wird es auch anders, aber oft nicht im Sinne der Eltern „besser“. Beispiel: Das Trinken zum Einschlafen, wird durch das im Kinderwagen fahren zum Einschlafen ersetzt. Das ist natürlich anders, aber auch anstrengend.

Irgendwann wird es tatsächlich von alleine besser, aber bei vielen Kindern erst mit 5/6 Jahren. Die Frage ist, kommen Sie damit so lange zurecht bzw. halten Sie es so lange durch? Wenn ja, dann lassen Sie alles wie es ist. Wenn nein: Je länger Sie warten, desto anstrengender wird das Umgewöhnen, weil Gewohnheiten schwerer zu ändern sind, je länger sie gleich geblieben sind.

Wenn Sie also das Gefühl haben etwas „aushalten“ zu müssen, ist es aus meiner Sicht Zeit für eine Veränderung. Einschlafgewohnheiten von Kinder können (müssen nicht) sehr unangenehm sein. Manche zwirbeln, kneten, ziehen an Haut, Haaren, Ohren usw. der Eltern, andere brauchen sehr lange zum Einschlafen oder wachen nachts sehr oft auf.

Aber auch die Einschlafbegleitung an sich ist für manche Eltern eine unangenehme oder nervenaufreibende Aufgabe, vor allem auch, wenn mehrere Kinder gleichzeitig ins Bett gebracht werden sollen.

Fehler Alltag stressig Kleinkind zu lange aushalten

Wenn Ihnen etwas unangenehm ist, dürfen und sollten Sie die Gewohnheiten Ihres Kindes ändern! Sie müssen nichts aushalten! Ich gehe sogar so weit zu sagen: Sie MÜSSEN etwas ändern, wenn Ihnen die aktuelle Situation unangenehm ist. Wie soll Ihr Kind lernen für sich selbst einzustehen, wenn es jeden Tag sieht, wie Sie das nicht für sich tun? Manche Eltern trauen sich laut einer Umfrage, die ich gemacht habe, nicht etwas anderes auszuprobieren, weil die Ängste davor etwas zu verschlechtern zu groß sind. Die Frage ist aus meiner Sicht, haben Sie in Ihrer aktuellen Situation wirklich so viel zu verlieren? Läuft es so gut? Obwohl es anstrengend ist?

Wenn Sie etwas ändern, kann folgendes passieren: Ihr Kind schläft einige Zeit schlechter ein, es ist nachts öfter wach, steht früher auf oder schläft später ein. Vielleicht weint es auch mal, weil es seine liebgewonnen Gewohnheiten nicht bekommt und muss getröstet werden oder es ist tagsüber schlecht gelaunt. Normalerweise verbessert sich das Schlafen aber im Anschluss (Änderungen dauern ca. 7 – 14 Tage, wenn sie gut durchdacht angegangen werden).

Bei manchen Familien stellt sich hier die Frage: Ist das überhaupt ein Unterschied zur aktuellen Situation?

Ich empfehle Ihnen zu überlegen, was Ihnen lieber ist: Es noch länger so zu lassen, wie es ist, oder kurzfristig eine anstrengendere Zeit in der Umstellungsphase zu haben. Wenn es Ihnen langfristig angenehmer erscheint, die aktuelle Situation beizubehalten, manchen Sie das, ansonsten ändern Sie etwas. Sie MÜSSEN also nichts ändern, aber Sie DÜRFEN jederzeit. Beim Thema Schlaf gibt es kein „man muss“, sondern nur ein „ich will“.

Wenn Sie sich eine gut durchdachte Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Änderung der Schlafgewohnheiten Ihres Kindes wünschen, damit möglichst wenig schief gehen kann, ist mein Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen, das ein separat erhältlicher Teil meiner Angebote für Kleinkinder ist, das Richtige für Sie.

Fehler Einschlafgewohnheiten abgewöhnen Kleinkind

5. Feh­ler: (Ein-)Schlaf­ge­wohn­hei­ten ab­ge­wöh­nen oh­ne Plan B

Viele Eltern kommen irgendwann an den Punkt (manche auch mehrfach), an dem sie die derzeitigen (Ein-)Schlafgewohnheiten abgewöhnen wollen, weil sie anstrengend oder unangenehm geworden sind. Das ist grundsätzlich auch völlig in Ordnung. Oft wird aber versucht, die bisherigen Gewohnheiten einfach wegzulassen, was meistens nicht funktioniert.

Jeder Mensch hat (Ein-)Schlafgewohnheiten und braucht diese auch, um sich ausreichend entspannen und anschließend (ein-)schlafen zu können. Man kann nicht KEINE (Ein-)Schlafgewohnheit haben. Daher ist es nicht möglich eine Gewohnheit einfach abzugewöhnen, ohne einen Ersatz einzuführen. Besonders empfehlenswert ist es dabei, die neue Gewohnheit erst einzuführen und die bisherige im Anschluss abzugewöhnen.

Sie können die Gewohnheiten Ihres Kindes also nur ändern, aber nicht abschaffen. Daher sollten Sie sich damit beschäftigen, was genau Sie nicht mehr möchten, wie Sie es zukünftig machen wollen und warum bevor Sie irgendetwas verändern. Ansonsten kommt es nicht selten vor, dass (zum Teil mit erheblichem Aufwand) eine Gewohnheit durch eine andere ersetzt wird, die aber auch nicht besser/entspannter ist.

Außerdem brauchen Sie für sich Klarheit, was genau Sie wollen, um sich sicher zu fühlen, bei dem was Sie tun. Nur so können Sie Ihrem Kind vermitteln, dass Sie ganz genau wissen was zu tun ist und die Sache im Griff haben. Fühlen Sie sich unsicher, wird sich Ihr Kind ebenfalls unsicher fühlen und die Wahrscheinlichkeit, dass es klappen wird sinkt. Die (falsche) Einstellung der Bezugsperson ist aus meiner Sicht einer der häufigsten Gründe, warum die Änderung von Schlafgewohnheiten nicht klappt. 

Wenn Sie sich Hilfe dabei wünschen, eine passende Ersatzgewohnheit (einen Plan B fürs Ein- und nachts Weiterschlafen) zu finden und diese einzuführen, finden Sie jede Menge Praxistipps in meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen, das ein separat erhältlicher Teil meiner Angebote für Kleinkinder ist.

Ganz oben auf dieser Seite finden Sie auch die Antwort auf die Fragen

  • Warum wollen Kinder nicht alleine (ein-)schlafen?
  • Warum turnen Kinder statt zu schlafen?
  • Warum fummeln, kneifen, kneten, ziehen Kinder zum Einschlafen?
  • Warum wollen Kinder immer nur Mama | Papa?
  • Warum dauert das Einschlafen so lange?
  • Warum wachen manche Kinder nachts so oft auf? Alle 1 – 2 Stunden.
  • Wann | wie schlafen Kinder endlich (selbständig) durch?
  • Wie mehrere Kinder gleichzeitig ins Bett bringen?
  • Was kann man beim Thema Schlaf ändern? Was nicht?

Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen

Leichter ein- und durchschlafen, damit alle mehr Schlaf bekommen.

6. Feh­ler: Zu schnell ein­grei­fen

Oft sind Eltern so routiniert darin ihren Kindern beim Ein- oder Weiterschlafen zu helfen, dass sie zu schnell helfen. Je älter Kinder werden, desto mehr kann die Hilfe reduziert werden. Das hat den Vorteil, dass es für die Eltern entspannter wird und die Kinder lernen selbständiger ein- und weiterzuschlafen. Sie entlasten sich also selbst und fördern gleichzeitig die altersgerechte Entwicklung Ihres Kindes.

Wenn Sie aber zu schnell helfen/eingreifen, statt abzuwarten, hat Ihr Kind keine Gelegenheit die Initiative zu ergreifen und selbst eine Lösung zu finden.

Beispiel: Der Schnuller wird schnell wieder in den Mund geschoben, das Kind gestreichelt oder geschuckelt oder die Flasche gereicht/die Brust angeboten.

In vielen Fällen wäre es besser, einfach mal kurz abzuwarten, was passiert. Auch wenn das Risiko besteht, dass es nicht klappt und Ihr Kind es schwerer hat wieder einzuschlafen oder in den frühen Morgenstunden sogar mal wach bleibt. Mit der Zeit wird es lernen, wie es geht, so dass das Schlafen für alle Beteiligten entspannt wird.

Wie soll Ihr Kind lernen selbständiger zu schlafen, wenn es keine Gelegenheit zum Üben bekommt? Wenn Sie Ihr Kind immer tragen würden, weil es beim Laufen lernen hinfallen könnte, würde es nicht laufen lernen. Wenn Sie ihm immer die Schuhe binden, wird es nicht lernen selbst eine Schleife zu machen.

Fehler Kleinkinder Alltag nicht entwicklungsgerecht

7. Feh­ler: An Schlaf­re­gressio­nen glau­ben

Wenn Sie sich schon ein bisschen mit dem Thema Kleinkind- oder Babyschlaf beschäftigt haben, werden Sie zwangsläufig schon von Schlafregressionen gehört oder gelesen haben. Regression ist ein anderes Wort für Rückschritt. Gemeint ist, dass Kinder plötzlich (wieder) schlechter schlafen.

Dazu möchte ich sagen: Es gibt im wissenschaftlichen Sinn keine Schlafregressionen.

Ja, Kinder schlafen phasenweise schlechter, aber das hat nichts mit Rückschritten zu tun, sondern mit Fortschritten. Wenn Kinder größere Entwicklungsschritte machen, kann das dazu führen, dass der Schlaf eine Weile darunter leidet. Das ist einerseits beim Lernen von neuen motorischen Fähigkeiten z. B. dem Laufen lernen der Fall und auch, wenn die Entwicklungsschritte dazu führen, dass sich der Schlafbedarf verändert. Aber auch gravierende Veränderungen im Alltag wie Kita-Eingewöhnung, Umzug oder Geburt eines Geschwisterchens können dazu führen, das nachts viel verarbeitet werden muss und der Schlaf leidet.

Diese Entwicklungsschritte oder Veränderungen können zu folgenden Schwierigkeiten beim Schlafen führen.

  • Ihr Kind ist tagsüber sehr anhänglich, quengelig, müde, sehr aktiv, schnell überreizt.
  • Es verweigert ein Tagschläfchen bzw. den Mittagsschlaf oder macht nur noch Powernaps (sehr kurze Schläfchen).
  • Das Einschlafen klappt nicht mehr wie gewohnt (ggf. lange Einschlafdauer) oder Ihr Kind braucht (wieder) mehr Unterstützung dabei. Es will neue Fähigkeiten (wie das Aufstehen) auch beim (Ein-)Schlafen ausprobieren und bleibt nicht liegen.
  • Ihr Kind schläft unruhiger als sonst.
  • Es ist bisher 1 – 2 Mal oder gar nicht nachts aufgewacht und nun wacht es plötzlich alle 1 – 2 Stunden auf und verlangt nach Ihnen.
  • Ihr Kind schläft plötzlich nicht mehr im eigenen Bett/Zimmer.

Das fühlt sich, wenn man ausschließlich die aktuelle Schlafsituation betrachtet, natürlich wie ein Rückschritt an, wenn es davor schon deutlich besser geklappt hat. Ich finde es aber unfair gegenüber Ihrem Kind ausschließlich die aktuelle Schlafsituation zu betrachten, schließlich lernt Ihr Kind in dieser Zeit enorm viel dazu, was völlig untergeht, wenn man sich nur auf die Schlafsituation konzentriert. Ich finde es aber wichtig vor allem die tollen Fortschritte Ihres Kindes und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten zu betrachten und nicht nur die negativen „Nebenwirkungen“.

Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen

Leichter ein- und durchschlafen, damit alle mehr Schlaf bekommen.

Ich liste hier die typischen Entwicklungsschritte auf, die zu sogenannten „Schlafregressionen“ führen können, damit Sie ein Auge dafür bekommen, was Ihr Kind Tolles lernt, wenn es phasenweise schlechter schläft und die Situation positiver sehen können.

Außerdem ist es wichtig die Entwicklungsschritte zu kennen, damit man Gelegenheiten die Schlafgewohnheiten altersgerecht anzupassen und so schrittweise näher ans Durchschlafen und alleine (Ein-)Schlafen zu kommen, nicht versäumt. Bei Entwicklungsschritten, die den Schlaf selbst betreffen, wird die Situation nämlich oft nicht wieder genau so, wie sie vor dem Entwicklungsschritt war.

 

Entwicklungsschritt mit 3/4 Monaten: Einstellung auf den Tag-Nacht-Rhythmus. Bevor sich Babys auf den Tag-Nacht-Rhythmus eingestellt haben, sollten sie tagsüber im Hellen schlafen, um die Einstellung zu unterstützen. Hat sich das Baby auf den Tag-Nacht-Rhythmus eingestellt, sollte bei den Tagschläfchen abgedunkelt werden. Wird in Reaktion auf diesen Entwicklungsschritts bei den Tagschläfchen nicht abgedunkelt, verschlechtert sich der Tagschlaf bzw. die Schläfchen werden nicht länger. Das führt zu vielen kurzen Schläfchen und nur kurzen Wachzeiten zwischen den Schläfchen. Manche Kinder bleiben auch länger wach, sind aber ziemlich schlecht drauf und schreien viel.

Fehler Schlafgewohnheiten Kleinkind nicht entwicklungsgerecht

Entwicklungsschritt mit 4 – 6 Monaten: Schlafen in Schlafzyklen und Schlafphasen. Babys schlafen anfangs anders als Erwachsene. Mit ca. 4 – 6 Monaten stellt sich der Schlaf um, so dass sie wie Erwachsene in Schlafzyklen und Schlafphasen schlafen und nachts immer wieder aufwachen. Die Schlafzyklen und -phasen sind aber noch kürzer als bei Erwachsenen.

Viele Kinder wachen in der Folge nachts alle 1 – 2 Stunden auf und schlafen tagsüber nur 20 – 30 Minuten am Stück. Sie wachen teilweise auch morgens sehr früh auf oder nuckeln ab den frühen Morgenstunden gefühlt durchgehend an Brust oder Flasche. Der Grund dafür ist, dass sie zwar in Schlafzyklen und -phasen schlafen, diese aber noch nicht verbinden können. Dadurch wachen sie beim Schlafphasen-/-zykluswechsel auf und können oft nicht alleine weiterschlafen. Im Rahmen dieses Entwicklungsschritts ist es wichtig die Kleinen dabei zu unterstützen zu lernen die Schlafphasen zu verbinden.

Viele Eltern denken allerdings Ihre Babys wachen nachts auf, weil sie mehr Hunger haben als sonst. Sie stillen also oder geben die Flasche. Das ist grundsätzlich in Ordnung und hilft auch beim wieder Einschlafen, aber die Kleinen lernen dadurch nicht die Schlafphasen selbständig zu verbinden. Sie brauchen also weiter und teilweise sehr oft Hilfe dabei vor allem nach Mitternacht. Kinder, die lernen die Schlafphasen selbständig zu verbinden, brauchen meistens nur noch zwei und nach ein paar Monaten nur noch eine Milchmahlzeit pro Nacht. Mit 1 Jahr brauchen sie keine nächtlichen Mahlzeiten mehr.

Außerdem entwickeln sich mit 4 – 6 Monaten die ersten Gewohnheiten. So entsteht in sehr vielen Fällen die Gewohnheit, dass Kinder zum Ein- und Weiterschlafen gestillt werden /die Flasche wollen, die nicht selten bis ins Kleinkindalter beibehalten wird. Es ist sehr vorteilhaft, wenn Babys in dieser Zeit parallel auch andere Möglichkeiten zum Ein- und Weiterschlafen lernen, weil es dann sehr viel leichter ist das Stillen bzw. die Flasche abzugewöhnen, wenn das nächtliche Aufwachen oder auch das abendliche Einschlafen zu anstrengend wird.

Erschwerend hinzu kommt, dass viele Babys und Kleinkinder durch diese Gewohnheit mit der Zeit nachts so viel Milch trinken, dass sie tagsüber keinen Hunger haben, was die Beikosteinführung und auch die Umstellung aufs Familienessen schwierig macht.

Mehr Infos zum Thema, warum Kinder nachts so oft aufwachen finden Sie ganz oben auf meiner Seite mit den Angeboten für Kleinkinder.

Fehler schlechterer Schlaf mobileres Kind

Entwicklungsschritt mit 8 – 10 Monaten: Mehr Mobilität durch drehen, robben, krabbeln, erste Trennungsangst, vermehrtes Zahnen. Bei vielen Babys funktioniert das Tragen, Bewegung, Stillen oder Flasche zum Einschlafen nicht mehr so gut wie bisher. Das hängt oft mit der zunehmenden Mobilität zusammen, sie wollen nicht mehr so ruhig liegen oder sich „festhalten“ lassen. Das ist daher ein guter Zeitpunkt auf das „im Bett liegend Einschlafen“ umzustellen und dabei auch den Körperkontakt zum Einschlafen etwas zu reduzieren. Das hat auch den Vorteil, dass das „im Bett liegend Einschlafen“ für die Kleinen viel leichter zu lernen ist, solange sie noch nicht aufstehen und laufen können. Für Kinder ist es sehr schwer ruhig liegen zu bleiben, wenn sie es nicht gewohnt sind und schon aufstehen und/oder laufen können.

Die größere Mobilität führt auch dazu, dass Ihr Baby viele mehr neue Eindrücke bekommt, die bei manchen zu Überreizung (= Überforderung durch zu viel Input) führen können, die das Ein- und Durchschlafen erschwert. Gleiches gilt für Trennungsangst. Ihr Baby lernt, dass Sie nicht immer da sind, sondern auch mal weggehen können. Das ist ein beängstigender Gedanke für die Kleinen, insbesondere, da das Einschlafen ebenfalls als Trennungssituation betrachtet wird, weil Mama und Papa, wenn man die Augen zu macht und einschläft nicht mehr zu sehen sind und sie dann vielleicht auch nicht mehr da sind?

Zahnungsschmerzen führen bei vielen Kindern ebenfalls zu schlechten Nächten, vor allem weil das Zahnen oft zusammen mit Infektionen (z. B. Durchfall) auftritt.

Manchmal werden in diesem Alter Beruhigungshilfen wie das Ziehen an Haut, Haaren oder Ohren der Eltern sehr unangenehm. Wenn Sie woher dieses Verhalten kommt, finden Sie die Antwort ganz oben auf meiner Seite mit den Angeboten für Kleinkinder.

Fehler Schlafregression Kleinkind beim Laufen lernen

Entwicklungsschritt mit ca. 12 Monaten (manche Kinder aber auch deutlich früher oder deutlich später): Aufstehen und Laufen lernen. Viele Kinder üben so intensiv oder sind so begeistert von ihren neuen Fähigkeiten, dass sie sowohl beim Einschlafen als auch beim nächtlichen Zwischenerwachen sofort weiter üben. Sie turnen herum, stehen immer wieder auf und bleiben nicht liegen, manche versuchen sogar im Halbschlaf aufzustehen / zu laufen.

Im Unterschied zu den schon genannten Entwicklungsschritten handelt es sich hierbei um eine Phase, die vorbei geht. Hält das Turnen längere Zeit an, liegt das meistens daran, dass der optimale Zeitpunkt fürs Bett verpasst wurde. Sind die Kleinen schon zu müde oder noch nicht müde genug, turnen sie oft, weil sie einfach noch nicht in der Lage sind ruhig zu liegen bis sie müde werden oder sich entspannen können.

Oft beginnt das Turnen auch, wenn die Einschlafgewohnheiten mit dem Ziel, dass die Kleinen ohne Stillen, Flasche oder Tragen im Bett liegend einschlafen, geändert werden. Das „im Bett liegend einschlafen“ lernen ist deutlich einfacher, wenn die Kleinen noch nicht aufstehen/laufen können. Damit die Kleinen leichter einschlafen können, ist es wichtig den optimalen Zeitpunkt für Bett zu finden, das richtige Timing ist hier das A und O.

Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen

Leichter ein- und durchschlafen, damit alle mehr Schlaf bekommen.

Entwicklungsschritt mit 12 – 18 Monaten: Reduzierung des Schlafbedarfs, Umstellung von zwei Tagschläfchen auf einen Mittagsschlaf. Erfolgt die Umstellung zu früh, sind die Kleinen tagsüber oft schlecht gelaunt, haben viele Wutausbrüche und schlafen abends schlechter ein (ggf. lange Einschlafzeiten). Im schlechtesten Fall sind sie nach Mitternacht längere Zeit wach oder stehen sehr früh auf. Erfolgt die Umstellung zu spät, zeigen die Kleinen die gleichen Symptome, was es schwerer macht zu erkennen, ob sie nun mehr oder weniger Schlaf brauchen.

Wenn Kinder plötzlich nur noch einmal am Tag schlafen und abends schlecht Einschlafen können, vor allem, wenn das Einschlafen sehr lange dauert, denken viele Eltern, dass die Kleinen einfach noch nicht müde sind und bringen sie später ins Bett. Da aber ein Schlafmangel zum schlechten Einschlafen führt, verschlimmert das die Situation zusätzlich. Da die Umstellungsphase mehrere Monate dauern kann, führt der Schlafmangel oft über einen längeren Zeitraum zu einem schlecht gelaunten Kind und einer ziemlich anstrengenden Schlafsituation.

Es gibt einige Möglichkeiten Schlafmangel in der Umstellungsphase zu verhindern oder zumindest zu reduzieren und auch die (Ein-)Schlafsituation zu verbessern. Wenn Sie sich Hilfe dabei wünschen, finden Sie jede Menge Praxistipps in meinem Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen, das ein separat erhältlicher Teil meiner Angebote für Kleinkinder ist.

Fehler Autonomiephase wütendes Kleinkind

Entwicklungsschritt mit 1,5 – 3/4 Jahren: Autonomieentwicklung. In der Autonomiephase lernen Kinder, dass sie ein eigenständiger Mensch sind (vorher fühlen sie sich eher als Teil der Eltern), der einen eigenen Willen haben und auch durchsetzen kann. Die Folge ist, das „Nein“ das liebste Wort der Kleinen wird und es zu intensiven Wutausbrüchen kommen kann, wenn irgendwas nicht so klappt, wie die Kleinen es gerne hätten. Gleichzeitig werden sie sehr viel selbständiger, sie lernen, wie sie viele Dinge selbst machen können (anziehen, Hände waschen, zur Toilette gehen usw.). Außerdem entfernen sie sich beim Spielen immer weiter von ihrer Bezugsperson, sie können dann auch schon mal in einem anderen Zimmer spielen oder sogar lange Zeit „alleine“ in der Kita sein.

Diese deutlich größere Selbständigkeit „erschreckt“ die Kleinen aber auch ein bisschen, sie erkennen noch deutlicher, dass die Bezugspersonen sogar längere Zeit nicht da sein können und haben Angst, ob sie auch wieder kommen und wann (die Kleinen haben noch ein sehr schlechtes Zeitgefühl). Daher steigt bei vielen das Nähebedürfnis und die Trennungsangst beim Einschlafen, was zu langen Einschlafzeiten und häufigem nächtlichem Erwachen führen kann.

Es kann sogar vorkommen, dass Kinder die schon lange alleine (ein-)schlafen plötzlich wollen, dass die Eltern bei Ihnen bleiben oder ins Bett der Eltern möchten. Damit es trotzdem klappt, ist es vor allem wichtig, dass Ihr Kind sich absolut sicher ist, dass Sie jederzeit kommen, wenn es sie doch brauchen sollte. Das immer wieder zu betonen, reicht dabei leider nicht aus. Damit dieses Sicherheitsgefühl entsteht, müssen aus Sicht Ihres Kindes tagsüber viele Kleinigkeiten erfüllt werden.

Mehr Infos dazu warum Kinder nicht alleine (ein-)schlafen wollen, ob ein Familienbett oder ein eigenes Bett besser ist und wann die Kleinen im eigenen Zimmer schlafen sollten/können, finden Sie ebenfalls ganz oben auf der Seite mit den Angeboten für Kleinkinder.

Auch die Strategie „Hauptsache das Kind schläft“, die jeden Tag anders aussehen kann und bei vielen Babys funktioniert, klappt bei Kleinkindern meistens nicht mehr. Kleinkinder wollen im Gegensatz zu Babys wissen, was wann an der Reihe ist, damit sie sich darauf einstellen können. Ihnen fehlt aber noch völlig der Überblick über die täglichen Abläufe. Wenn es keine gleichbleibenden Abläufe gibt, weiß Ihr Kind daher nicht, was als nächstes kommt, was Ängste weckt. Klare Routinen und Ansagen vermitteln Kindern große Sicherheit, die sie brauchen, um sich alleine (ein-)schlafen zu trauen.

Trotzdem ist die Autonomiephase ein guter Zeitpunkt, um das im eigenen Bett/Zimmer schlafen zu lernen, weil die Kleinen möglichst viel selber machen wollen.

Mehr Infos dazu wie sich der Tagesablauf auf ein- und durchschlafen auswirkt, warum Sie ein/e Einschlafroutine/-ritual haben sollten und welche/s, finden Sie ganz oben auf der Seite mit den Angeboten für Kleinkinder. Dort beantworte ich viele häufig gestellte Fragen.

Kleinkind Alltag ohne Mittagsschlaf

Entwicklungsschritt mit 3 – 4 Jahren (bei manchen auch erst mit 5 Jahren): Reduzierung des Schlafbedarfs / der Mittagsschlaf fällt weg. Erfolgt die Umstellung zu früh, sind die Kleinen tagsüber oft schlecht gelaunt, haben viele Wutausbrüche und schlafen abends schlechter ein (ggf. lange Einschlafzeiten). Im schlechtesten Fall sind sie nach Mitternacht längere Zeit wach oder stehen sehr früh auf. Erfolgt die Umstellung zu spät, zeigen die Kleinen die gleichen Symptome, was es schwerer macht zu erkennen, ob sie nun mehr oder weniger Schlaf brauchen.

Da die Umstellungsphase sich meistens über einige Monate zieht, führt der Schlafmangel oft über einen längeren Zeitraum zu einem schlecht gelaunten Kind und einer ziemlich anstrengenden Schlafsituation.

Genau wie bei der Umstellung von zwei Tagschläfchen auf einen Mittagsschlaf gibt einige Möglichkeiten Schlafmangel in dieser Zeit zu verhindern oder zumindest zu reduzieren und auch die (Ein-)Schlafsituation zu verbessern. Auch dazu finden Sie jede Menge Praxistipps in meinem Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen, das ein separat erhältlicher Teil meiner Angebote für Kleinkinder ist.

Außerdem kann die magische Phase in diesem Alter, das Ein- und Durchschlafen erheblich erschweren. Den größten Unterschied macht hier der richtige Umgang mit den Ängsten vor Monstern oder Ähnlichem. Viele Eltern versuchen es mit Logik wie „es gibt doch gar keine Monster, Du musst keine Angst haben“. Das funktioniert leider nicht, weil Kinder erst mit 6/7 Jahren im Sinne eines Erwachsenen logisch denken können.

Das heißt, aus ihrer Sicht ist es überhaupt nicht logisch, dass man keine Angst vor Monstern haben muss, nur weil es die nicht gibt. Außerdem können sie ihre phantasievollen Vorstellungen noch nicht von der Realität unterscheiden. Daher ist es für sie völlig unverständlich, warum es keine Monster geben soll, wenn sie die doch in ihrer Phantasie ganz genau sehen können (und es sogar Bücher mit Bildern gibt). Sie haben also völlig unabhängig von jeglicher Logik Angst und ängstliche Kinder wollen natürlich nicht alleine (ein-)schlafen, was viele Eltern als anstrengend und stressig empfinden.

Sie sehen also, jede sogenannte Schlafregression ist ein großer Fortschritt. Die Kleinen machen große Entwicklungsschritte, sie brauchen aber oft etwas Hilfe dabei. Wenn sie die passende Unterstützung zum richtigen Zeitpunkt bekommen, bieten sich bei vielen Entwicklungsschritten sogar Gelegenheiten, die (Ein-)Schlafsituation schrittweise langfristig positiv zu verändern.

Selbstverständlich müssen Kinder das alles nicht im Babyalter lernen, sondern können es auch erst im Kleinkindalter lernen. Das Problem dabei ist, dass viele Eltern von Kleinkindern sich wünschen, dass ihr Kind alleine im eigenen Zimmer (ein-)schläft ohne nachts aufzuwachen.

Das setzt voraus, dass Kinder die Schlafphasen selbständig verbinden, im Bett liegend ohne Anwesenheit und Hilfe der Eltern einschlafen und ihre ganz natürliche Trennungsangst überwinden können. Das ist ziemlich viel auf einmal und ich kann gut verstehen, wenn sich die Kleinen damit überfordert fühlen. Meiner Erfahrung nach klappt das nur, wenn man sich genug Zeit nimmt und in kindgerechten Mini-Schritten vorgeht.

Ein Lernprozess ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Von ganz alleine haben die meisten Kinder alle Schritte mit ca. 4 – 6 Jahren gelernt. Wenn Sie die aktuelle Schlafsituation nicht stresst, können Sie also auch einfach abwarten.

Kleinkinder Stress durch Kita

Wenn Ihr Kind durch gravierende Veränderungen im Alltag schlechter schläft, lernt es übrigens auch jede Menge Neues, was es nachts beschäftigt. Bei der Kita-Eingewöhnung lernt es z. B. längere Zeit ohne die engsten Bezugspersonen auszukommen, sich an neue Bezugspersonen zu gewöhnen, sich in das neue soziale Gefüge einzufügen und jede Menge neue Abläufe, die es im Kita-Alltag gibt. Außerdem muss es sehr lange Zeit am Stück das machen, was andere von ihm wollen, was zu häufigen Wutausbrüchen beim Abholen führt. Wenn Mama oder Papa in Sichtweite sind, brechen die Gefühle der Überforderung aus vielen Kleinkindern förmlich heraus.

Wenn Sie umziehen, lernt Ihr Kind sich an die neue Umgebung zu gewöhnen und ggf. auch an damit einhergehende veränderte Abläufe. Kleinkinder ziehen ein starkes Sicherheitsgefühl aus Dingen die immer gleich sind, sowie vertrauten Orten und Gegenständen. Daher verunsichert sie eine so große Veränderung wie ein Umzug sehr. Sie brauchen eine Weile bis ihnen die neue Umgebung wieder so vertraut ist, dass sie ihre Sicherheit zurück gewinnen.

Kommt ein Geschwisterchen zur Welt, muss Ihr Kind innerhalb kürzester Zeit lernen, seine engsten Bezugspersonen zu teilen. Das kann einem schon mal Kopfzerbrechen bereiten, vor allem, wenn man nicht selbst entschieden hat, die Eltern teilen zu wollen. Die Kleinen müssen herausfinden, wo ihre neue Position in der Familie ist und wo die des Geschwisterchens, außerdem ändern sich oft auch viele alltägliche Abläufe mit dem kleinen Baby. Vor allem, wenn es etwas mobiler wird und nicht mehr einfach auf seinem Platz bleibt, so dass man alle wichtigen Sachen in Sicherheit bringen kann. Eifersucht entsteht bei vielen Kleinkinder daher erst, wenn das Baby mobiler wird und nicht direkt nach der Geburt.

Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen

Leichter ein- und durchschlafen, damit alle mehr Schlaf bekommen.

Wenn man sich die enormen Lernprozesse, die im Rahmen von Entwicklungsschritten oder auch Veränderungen nötig sind, bewusst macht, ist es ganz verständlich, dass sie den Kleinen einige Zeit den Schlaf rauben, finde ich.

Mir geht das auch so: Wenn mich ein bestimmtes Thema sehr beschäftigt, kann ich schlechter einschlafen, wache nachts öfter auf und manchmal liege ich wach. Das müssen keine negativen Dinge sein, ich kann auch vor dem Urlaub nicht wirklich gut schlafen. Wenn ich an einem Blogartikel zu einem Thema, das mich sehr interessiert schreibe… z. B. zum Thema Kleinkind-Schlaf :-)… wache ich auch schon mal um 4 Uhr auf und muss zig Notizzettel mit irgendwelchem Zeug, das mir durch den Kopf geht und ich auf keinen Fall vergessen darf, voll schreiben.

Ich hoffe diese Sicht der Dinge hilft Ihnen, beim nächsten Entwicklungsschritt, gelassener auf Schlafprobleme zu reagieren.

Kurzzeitige Schlafprobleme (also eine sogenannte „Phase“), die durch Entwicklungsschritte ausgelöst werden, dauern in der Regel ca. 3 – 4 Wochen. Wenn die Probleme länger anhalten, ist das ein starker Hinweis darauf, dass es sich nicht um eine vorübergehende Verschlechterung handelt, sondern der Tagesablauf und/oder die Schlafsituation entwicklungsgerecht optimiert werden sollten.

Die Antwort auf die Frage, was Sie grundsätzlich optimieren/ändern können und was nicht, finden Sie ganz oben auf der Seite mit den Angeboten für Kleinkinder. Dort beantworte ich viele häufig gestellte Fragen.

Stress Alltag Kleinkind Symptome Ursachen

8. Feh­ler: Symp­to­me be­käm­pfen, statt Ur­sa­chen fin­den

Bei Problemen beim Einschlafen optimieren viele Eltern die Einschlaf- und Abendroutine, vor allem auch die Einschlafrituale. Bei Problemen beim Durschlafen wird in der Nacht alles versucht, damit das Kind schneller wieder einschläft. Bei frühem Erwachen, konzentrieren sich Eltern darauf eine Einschlafhilfe zu finden, damit ihr Kind doch noch weiter schläft.

Das ist zwar völlig verständlich, aber Probleme beim Ein- und Durchschlafen oder frühes Aufwachen sind oft nur Symptome. Das heißt, wenn man diese Probleme beseitigen will, muss man die Ursache finden und beseitigen. Die Ursachen liegen aber in sehr vielen Fällen nicht (oder nicht ausschließlich) an den abendlichen Abläufen, Routinen, Ritualen oder an den nächtlichen Schlafgewohnheiten. Die Ursachen liegen sehr oft im Tagesablauf und/oder beim Tagschlaf.

Wenn mir Eltern von ihren Problemen beim Schlafen erzählen, sind sie meistens ziemlich irritiert, wenn ich anschließend alles Mögliche über ihren Alltag wissen will, statt mich mit den Schlafproblemen zu befassen. Ich erkläre das natürlich anschließend, aber die Fragezeichen in den Augen der Eltern sehe ich sehr oft.

Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen

Leichter ein- und durchschlafen, damit alle mehr Schlaf bekommen.

Hier ein paar Beispiele, damit Sie sich das besser vorstellen können.

  • Lange Einschlafdauer, Turnen statt schlafen, wenn Kinder abends nochmal richtig aufdrehen und toben, häufiges Aufwachen in der Nacht vor allem bei nächtlichen Wachphasen und frühes Aufstehen haben ihre Ursache sehr oft in der Anzahl der Tagschläfchen, der Dauer und/oder der Verteilung des Tagschlafs. Wenn die Kleinen tagsüber zu viel oder zu wenig Schlaf bekommen, führt das zu Problemen beim Ein- und Weiterschlafen.
  • Wenn Kinder nicht allein einschlafen wollen, reicht es ebenfalls nicht die Einschlafsituation zu optimieren, sondern es müssen schon tagsüber viele Kleinigkeiten aus Sicht ihres Kindes „richtig gemacht“ werden, damit es beim Einschlafen besser klappt. Gleiches gilt, wenn Kinder nachts vom eigenen Bett ins Elternbett wandern.
  • Wenn Kinder einfach nicht ins Bett, immer noch ein Buch, noch ein Hörspiel, noch was auch immer wollen und Sie eine Grenze setzen wollen, muss das Grenzen (durch-)setzen und Wut begleiten zunächst tagsüber geübt/optimiert werden, bevor es abends klappen kann. Abends ist alles schwieriger für Kinder, daher muss tagsüber geübt werden. Das Üben muss außerdem sehr konsequent sein, damit Ihr Kind weiß, dass es sich um eine dauerhafte Sache handelt, die immer gleich ist und nicht um eine Ausnahme. Wenn die Kleinen davon ausgehen, dass es sich um eine Ausnahme handelt, wollen sie natürlich immer wieder „diskutieren“, ob es nicht auch anders laufen kann.
  • Die Abgewöhnung von Ein- und Durchschlafhilfen wie Stillen, Flasche, Tragen, körperliche Hilfen (wie Haut zwirbeln, Haare ziehen) usw. muss tagsüber vorbereitet werden. Tagsüber ist es für Kleinkinder viel leichter – wenn auch nicht easy-peasy – auf solche Hilfen zu verzichten als abends und nachts.

Hinzu kommt, dass alle Veränderungen, die abends und nachts vorgenommen werden, für die Kleinen schwieriger sind, weil sie dann müde sind. Und müde Kinder haben einen kurzen Geduldsfaden und kein Interesse daran schwierige Dinge zu üben. Ich kann das verstehen, mir geht das auch so. Ich mache (soweit möglich) alles Unangenehme vormittags z. B. putzen :-).

Daher ist es sehr viel einfacher zunächst tagsüber jede Menge kleine oder größere Optimierungen vorzunehmen, um Ihrem Kind das Ein- und Durchschlafen so leicht wie möglich zu machen. Erst im letzten Schritt werden dann Änderungen an der (Ein-)Schlafsituation abends und nachts angegangen. Manche Eltern sind mit den Verbesserungen durch das Optimieren des Tagesablaufs auch schon so zufrieden, dass sie gar keine weiteren Veränderungen brauchen oder erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt in Angriff nehmen.

Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie Sie Ihren Tagesablauf, den Tagschlaf, die Abendstunden, den Bettgehzeitpunkt und im letzten Schritt die (Ein-)Schlafgewohnheiten in kindgerechten Mini-Schritten optimieren können, finden Sie in meinem beiden Praxis-Workbooks Grenzen (richtig) setzen und Wut begleiten und Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen, die Teil meiner Angebote für Kleinkinder sind.

Fehler Kleinkind-Schlaf Schlaftrainung

9. Feh­ler: Kin­der allei­ne schrei­en las­sen! (Schlaf­trai­ning)

Manche Eltern sind beim Thema Schlaf irgendwann so verzweifelt, dass sie sogar bereit sind ein sogenanntes „Schlaftraining“ bzw. „Schlafprogramm“ durchzuführen. Bei einem Schlaftraining wird radikal die Nähe der Eltern von heute auf morgen entzogen. Man lässt Kinder alleine schreien oder weinen bis sie verzweifelt aufgeben und akzeptieren, dass niemand für sie da ist. Ich kann sehr gut verstehen, dass Eltern wirklich sehr verzweifelt und einfach nur müde sind, so dass sie irgendwann nicht mehr weiter wissen, trotzdem halte ich ein Schlaftraining für inakzeptabel und noch nicht mal zielführend.

Mal abgesehen davon, dass ich aus moralischen Gründen absolut gegen ein solches Training bin, führt es zu sehr viel Stress und Angst beim Kind. Diese Kinder machen sehr negative Erfahrungen beim (Ein-)Schlafen. Schlafen bedeutet aber „sich entspannen und loslassen“, es soll etwas Schönes sein. Stress und Angst sind das genaue Gegenteil, daher ist ein solches Training auf keinen Fall zielführend.

Entspannt schlafen kann nur, wer sich sicher und wohlfühlt, daher muss einschlafen als positiv empfunden werden. Schreien lassen, wie es einige Schlaflernprogramme empfehlen, ist daher DEFINITIV NICHT sinnvoll, da es sicher NICHT positiv empfunden wird und starken Stress auslöst.

Bei einem Schlaftraining lässt man Kinder alleine, obwohl sie nicht wissen, wie selbständig schlafen funktioniert, nach Hilfe schreien und Angst haben.

Wenn Sie Ihrem Kind stattdessen in Mini-Schritten immer weniger helfen, lernt es wie selbständig schlafen funktioniert. Sie fördern also die altersgerechte Entwicklung. Mit der Zeit können Sie es dann alleine lassen, weil es Ihre Hilfe nicht mehr braucht.

Wie Sie in Mini-Schritten immer weniger helfen, zeige ich Ihnen in meinem Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen, das ein separat erhältlicher Teil meiner Angebote für Kleinkinder ist, in detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

Fehler Kleinkind Sauber- und Trockenwerden

Be­reich Trocken- und Sau­ber­wer­den (win­del­frei wer­den)

10. Feh­ler: Beim Töpf­chen­trai­ning zu schnell oder zu lang­sam vor­ge­hen

Beim Töpfchentraining ist eine kind- und vor allem entwicklungsgerechte Gestaltung besonders wichtig. Ist das nicht der Fall, führt es in vielen Fällen zu sehr viel Stress im Alltag, der sich wiederum negativ auf die Bereiche „Regeln, Grenzen und damit verbundene Wutausbrüche“ und „Ein- und Durchschlafen“ auswirkt.

Besonders wichtig ist das richtige Timing, also dann mit dem Töpfchentraining zu beginnen, wenn Ihr Kind bereit für diesen Entwicklungsschritt ist.

Wenn zu früh begonnen wird, können es die Kleinen noch gar nicht schaffen und können sehr frustriert sein, wenn es einfach nicht klappt. Manchmal wollen sie es irgendwann gar nicht mehr probieren. Wenn zu lange gewartet wird, verlieren Kleinkinder irgendwann das Interesse am „Töpfchen“. Die Kleinen wollen die Windel partout nicht hergeben und bringen ihre Eltern damit zur Verzweiflung. Und das, wo es so wichtig ist, dass Kinder positive Erfahrungen mit dem „Töpfchen“ machen, damit es besser klappt.

Egal, ob zu früh oder zu spät: Die Kleinen befinden sich in der Autonomiephase und wenn sie nicht wollen, führt das sehr wahrscheinlich zu Wutanfällen und Stress. Das wiederrum wirkt sich erschwerend aufs Sauber- und Trockenwerden aus und das führt zu noch mehr Wut und Stress.

Einem Kind etwas beizubringen, was es nicht will, ist sehr, sehr anstrengend, weil man noch nicht an die Vernunft appellieren kann. Daher ist es extrem wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen und genau dann mit dem Üben zu starten.

Ebenfalls sehr entscheidend ist, dass kein Druck ausgeübt wird. Auch dieser führt zu Verweigerung und ist daher nicht zielführend. Die meisten Eltern wollen auch keinen Druck ausüben, dass kann aber sehr schnell versehentlich passieren z. B. einfach dadurch, dass zu oft gefragt wird, ob das Kind Pipi muss.

Sind Kinder in der Phase des Töpfchentrainings auch noch unausgeschlafen oder der Alltag insgesamt unentspannt, ist das ein weiterer Stressfaktor.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie den richtigen Zeitpunkt erkennen und dran bleiben können ohne Druck auszuüben, werfen Sie gerne einen Blick auf meinem Pipi-, Pups- und Kacka-Guide für Kleinkinder, der ein separat erhältlicher Teil meiner Angebote für Kleinkinder ist. Er enthält eine detaillierte Anleitung und jede Menge Praxistipps.

Beim Thema Trocken- und Sauberwerden sind Eltern aber oft noch mit ganz anderen Schwierigkeiten konfrontiert. Es kommt nämlich gar nicht so selten vor, dass Kleinkinder mal Verstopfung haben, so dass das Kacka machen weh tut und die Kleinen deswegen nicht mehr (oder nicht mehr ins Töpfchen) Kacka machen wollen. Das führt dazu, dass sie das Kacka so lange es geht zurückhalten, wodurch es noch härter wird und noch mehr weh tut. Auf der anderen Seite gibt es einige Lebensmittel, die bei Kleinkindern schnell zu Durchfall führen, was die Situation natürlich auch nicht einfacher macht.

Und zu guter Letzt machen sich viele Eltern Sorgen, weil das Kacka von Kleinkinder manchmal echt wilde Farben haben kann oder sie den Verdacht haben, dass ihr Kind nicht genug trinkt. Ich habe Ihnen in meinem Pipi-, Pups- und Kacka-Guide Informationen zu allen Eventualitäten zusammengestellt. Egal, ob das Kaka schwärzlich, rot, grün oder gelb-orange ist.

Wenn Sie das Trocken- und Sauberwerden erfolgreich gemeistert haben, können Sie wohl verdient zum entspannten Teil übergehen… also nur in Bezug auf das Thema Pipi, Pups und Kacka natürlich… an anderen Herausforderungen wird es nicht mangeln 🙂

Pipi-, Pups- und Kacka-Guide für Kleinkinder

Weil Kleinkinder in der Autonomiephase manchmal sehr eigenwillig sind, so dass das Sauber- und Trockenwerden ziemlich stressig werden kann, wenn unvorbereitet gestartet wird.

Fazit

Falls Sie einen oder mehrere dieser Denkfehler gemacht haben, möchte ich Ihnen sagen „Sie sind nicht allein und müssen deswegen auch überhaupt kein schlechtes Gewissen haben“. Dass Sie diesen laaangen Blogartikel bis zum Schluss gelesen haben, zeigt, dass Sie sich mit den Dingen beschäftigen, sie Ihnen wichtig sind und Sie Ihre Situation reflektieren. Damit sind Sie vielen Eltern schon weit voraus und haben nun die Möglichkeit die Dinge anders anzugehen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung und würde mich sehr freuen, wenn dieser Artikel zu Verbesserungen in Ihrem Alltag führt.

Sollten Sie alleine nicht so richtig weiterkommen, empfehle ich Ihnen ein Blick auf meine Angebote für Kleinkinder zu werfen. Ich habe wirklich viel Zeit investiert, um einen großen, bunten Blumenstrauß an Praxistipps zur Verfügung zu stellen, damit sichergestellt ist, dass die Theorie auch umgesetzt werden kann. Theorie ist wichtig, aber nutzlos, wenn die Umsetzung nicht klappt.

Praxis-Workbook Wie Kleinkinder mit weniger Hilfe schlafen

Leichter ein- und durchschlafen, damit alle mehr Schlaf bekommen.

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Hallo, ich bin Barbara Eder.

Als Ernährungsberaterin bin ich auf Schwangere und Kinder spezialisiert. Mein umfangreiches Expertenwissen und meine Erfahrung aus der ehrenamtlichen Unterstützung von Familien mit Neugeborenen im ersten Lebensjahr - seit 2014 - teile ich in meinen Blogartikeln, in meinem Newsletter und natürlich in meinen Produkten.
Mein Ziel ist es, möglichst vielen Kindern gleich von Anfang an einen guten Start mit einer gesunden Ernährung zu verschaffen, die einfach ist und schmeckt. Wichtig ist mir dabei, dass der Ernährungsalltag in den Familien unbeschwert und stressfrei bleibt und die besten Grundlagen für das Erwachsenenalter gelegt werden.

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