Welcher Babybrei mit 7, 8, 9 und 10 Monaten? Mit Rezepten!
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Nach dem Beikoststart fragen sich viele Eltern, wie es jetzt weiter geht. Welcher Babybrei kommt als nächstes? Wann kommt der 4. Brei? Wann das Frühstück? Im Artikel erfahren Sie wie es weiter geht und warum das Alter des Babys nicht das richtige Kriterium für seine weitere Ernährung ist.
Inhaltsverzeichnis
Welchen Babybrei können Babys mit 7, 8, 9 oder 10 Monaten bekommen?
Leider werden Ernährungsempfehlungen noch immer häufig an Altersangaben gekoppelt. Das ist aber nicht sinnvoll, weil sich Kinder sehr unterschiedlich entwickeln.
Sicher wissen Sie, dass es Babys gibt, die mit 9 Monaten laufen können und andere, die das erst mit über einem Jahr beherrschen.
Bei der Ernährung ist es genauso. Was ein Baby mit 7 Monaten bereits essen kann, ist für ein anderes mit 8 Monaten noch lange nicht geeignet. Sie sollten sich daher nicht am Alter, sondern daran, wann Sie mit der Beikost gestartet haben orientieren.
Der Beikost beginnt normalerweise frühestens mit Beginn des 5. und spätestens mit Beginn des 7. Monats, wenn das Baby die Beikostreifezeichen zeigt. Wird der erste Brei mit 4 Monaten (4. Monat vollendet) eingeführt, kommt der zweite Brei frühestens mit 5 Monaten dazu. Wird der erste Brei erst mit 5 Monaten eingeführt, kommt der zweite erst mit 6 Monaten dazu.
Außerdem brauchen Babys für die Beikosteinführung unterschiedlich lange. Bei manchen Babys kann der ersten Brei innerhalb von 4 Wochen eingeführt werden, andere brauchen 8 Wochen dafür. Ein Baby, bei dem mit Beginn des 5. Monats mit der Beikost begonnen wird und die Einführung sehr gut klappt, kann daher mit 7 Monaten schon 3 Breimahlzeiten bekommen.
Ein anderes Baby, bei dem ebenfalls mit Beginn des 5. Monats mit der Beikost begonnen wird, die Einführung aber länger dauert, isst daher mit 7 Monaten vielleicht erst 2 Breimahlzeiten.
Bei einem unterschiedlicher Start kombiniert mit einer unterschiedlicher Geschwindigkeit ergeben sich noch mehr unterschiedliche Varianten.
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Welchen Brei Babys mit 7 Monaten bekommen können
Im ersten Absatz habe ich bereits erklärt, warum es sehr unterschiedlich sein kann, was Baby mit 7 Monaten essen können.
Babys, die früh mit der Beikost gestartet haben und bei denen die Einführung gut geklappt hat, essen mit 7 Monaten die folgenden 3 Breimahlzeiten, manche Babys auch in Form von Fingerfood oder kombiniert mit Fingerfood:
- Mittagsbrei = Kartoffel-Gemüse-Fleisch-Brei
- Nachmittagsbrei = Getreide-Obst-Brei
- Abendbrei = Milch-Getreide-Brei
Morgens, zwischendurch und teilweise auch nachts bekommen Babys mit 7 Monaten weiterhin Muttermilch oder Säuglingsmilch. Das bleibt auch bis zum 1. Geburtstag so, da Babys bis zu diesem Zeitpunkt Säuglinge sind.
Babys, die später mit der Beikost gestartet haben und/oder bei denen die Einführung länger gedauert hat, essen mit 7 Monaten oft nur 2 Breimahlzeiten oder das entsprechende Fingerfood:
- Mittagsbrei
- Nachmittagsbrei ODER Abendbrei
Manche Kinder essen auch nur den Mittagsbrei oder möchten nur Mutter- oder Säuglingsmilch.
Das Grundrezepte für den Mittagsbrei – auch in der vegetarischen Variante – finden Sie in meinem Beikost-Guide, den Sie sich für 0 € als PDF herunterladen können.
Hier finden Sie passende Babybrei-Rezepte
Welchen Brei Babys mit 8 Monaten bekommen können
Auch hier hängt es, wie im ersten Absatz erklärt, davon ab, wann mit der Beikost begonnen wurde.
Bei Babys, bei denen mit der Beikost spätestens mit Beginn des 7. Monats begonnen wurde und bei denen die Einführung gut geklappt hat, essen mit 8 Monaten die folgenden 3 Breimahlzeiten, manche Babys auch in Form von Fingerfood oder kombiniert mit Fingerfood:
- Mittagsbrei = Kartoffel-Gemüse-Fleisch-Brei
- Nachmittagsbrei = Getreide-Obst-Brei
- Abendbrei = Milch-Getreide-Brei
Babys, bei denen die Beikosteinführung länger gedauert hat, essen mit 8 Monaten meistens 2 Breimahlzeiten oder das entsprechende Fingerfood:
- Mittagsbrei = Kartoffel-Gemüse-Fleisch-Brei
- Nachmittagsbrei ODER Abendbrei
Einige Kinder essen auch nur den Mittagsbrei oder möchten ausschließlich gestillt werden oder die Flasche bekommen. Auch diese Varianten sind völlig in Ordnung – Babys sind bis zum 1. Geburtstag Säuglinge und sollten Milch ganz nach ihrem Bedarf bekommen. Es gibt viele Babys – insbesondere gestillte – die lange ausschließlich Milchmahlzeiten möchten.
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Welchen Brei Babys mit 9 oder 10 Monaten essen können
Im ersten Absatz habe ich bereits erklärt, warum es sehr unterschiedlich sein kann, was Baby mit 9 Monaten essen können.
Babys, die Interesse am Familienessen zeigen, können bereits mit 9 Monaten am Frühstück, Mittagessen und Abendessen der Familie teilnehmen und als Snack Fingerfood bekommen.
Hier ein Beispiel:
- Frühstück = Porridge
- Vormittags-Snack = gegartes Gemüse
- Mittagessen = Lachs mit Ofengemüse
- Nachmittags-Snack = Obst als Fingerfood
- Abendessen = Griesschnitten
Bei einem Baby, das sehr wenig Interesse an Beikost und Familienessen hat, kann es dagegen so aussehen.
- Frühstück = Milchmahlzeit
- Vormittags-Snack = Milchmahlzeit
- Mittagessen = Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei
- Nachmittags-Snack = Milchmahlzeit
- Abendessen = Milch-Getreide-Brei
Manche Kinder brauchen in diesem Alter nachts auch keine Milch mehr. Mehr Informationen finden Sie in meinem Artikel Wie lange brauchen Babys (nachts) Milchmahlzeiten und ab wann keine mehr?
Wenn Ihr Kind schon (bald) bereit für die Umstellung aufs Familienessen ist und Sie sich ganz konkrete und alltagstaugliche Praxistipps für die Umstellung von der Beikost aufs Familienessen wünschen, sollten Sie einen Blick auf dieses Workbook werfen:
Praxis-Workbook Kleinkind isst mit, wie mach ich das?
Alltagstauglich von der Beikost aufs Familienessen umstellen. Ab Beginn des 10. Monats.
Wann kommt der 4. Brei? Wann das Frühstück?
Wann kommt eeeendlich der Frühstücksbrei bzw. der 4. Brei dazu? Diese Frage wird mir öfter gestellt. Irgendwie ist für viele Eltern das Frühstück gaaaanz besonders wichtig :-). Meine Antwort: Welcher 4. Brei? In der Beikostzeit werden nur die folgenden 3 Milchmahlzeiten durch Beikost ergänzt:
- Mittagessen = Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei
- Nachmittagsmahlzeit = Getreide-Obst-Brei
- Abendessen = Milch-Getreide-Brei
Zum Frühstück und als Snack für zwischendurch wird Ihr Baby gestillt oder bekommt Flaschenmilch.
Die meisten Babys essen morgens noch nicht so gerne Brei, weshalb nur mittags, nachmittags und abends Brei empfohlen wird. Es spricht aber nichts dagegen, eine der Breimahlzeiten als Morgenmahlzeit zu füttern, wenn Ihr Baby lieber morgens Brei essen möchte.
Sowohl der Nachmittagsbrei als auch der Abendbrei eignen sich auch als Frühstücksbrei. Insgesamt sollten es in der Beikostzeit aber nur 3 Breimahlzeiten pro Tag sein.
Wenn Sie nicht mehr stillen möchten oder können, sollte Sie bis zum Ende des ersten Lebensjahres zusätzlich zur festen Nahrung Säuglingsmilch aus der Flasche füttern.
Zwischen dem Beginn des 10. und 12. Monats können Sie auf das Familienessen umstellen und damit kommt auch das Frühstück und die Vormittags-Zwischenmahlzeit dazu, so das insgesamt 5 Mahlzeiten pro Tag gegessen werden.
Wie viel Brei sollten Babys mit 7, 8, 9 oder 10 Monaten essen?
Babys sollten mit dem vollendeten 6. Monat mindestens eine Breimahlzeit pro Tag bekommen, manche bekommen aber auch schon drei Breimahlzeiten pro Tag. In der Beikostzeit sollten nur drei Milchmahlzeiten durch Babybrei ersetzt werden.
Zwischen dem Beginn des 10. und 12. Monat können Sie mit der Umstellung auf das Familienessen beginnen. Mit der Umstellung kommen weitere Mahlzeiten wie das Frühstück und die Vormittags-Zwischenmahlzeit dazu.
Pro Mahlzeit sollten Babys in jedem Alter so viel Brei essen, wie sie möchten. Babys haben ein gutes Hunger- und Sättigungsgefühl und sollte ganz nach Bedarf gefüttert werden, egal ob mit Brei oder mit Mutter- oder Pre-Milch. Manche Babys essen gerne Brei, andere nicht. Manche wollen bis zum Ende des ersten Lebensjahres nur Mutter- oder Pre-Milch. Das ist alles ganz normal, wie in allen Bereichen verläuft die Entwicklung von Babys unterschiedlich schnell.
Nicht nur der Beikoststart und die Dauer der Beikosteinführung ist sehr unterschiedlich, sondern auch die Breimenge pro Mahlzeit, die Babys essen. Orientieren Sie sich nicht an Grammangaben, sondern geben Sie Ihrem Baby genau so viel Babybrei, wie es essen möchte… nicht mehr und nicht weniger.
Lebensmittel-Check für kleine Kinder
Was kleine Kinder (1. bis 5. Geburtstag) noch nicht essen dürfen für 0 € als PDF herunterladen.
Fazit
Welchen Babybrei Babys mit 7, 8, 9 oder 10 Monaten bekommen können, hängt nicht vom Alter ab, sondern davon wann mit der Beikost gestartet wurde und wie lange die Einführung dauert.
Babys sind bis zum 1. Geburtstag Säuglinge und können Milch ganz nach ihrem Bedarf und zusätzlich bis zu 3 Beikostmahlzeiten bekommen. Einen 4. Brei bzw. Frühstücksbrei gibt es nicht in der Beikostzeit nicht, da muss ich Sie leider enttäuschen :-).
Es gibt einige Babys, die lange kein Interesse an fester Nahrung zeigen und nur Muttermilch oder Säuglingsmilch trinken möchten. Beikost sollte in diesem Fall weiterhin immer wieder angeboten werden, aber ohne Druck auszuüben.
Wenn Sie nicht mehr Stillen können oder möchten, sollten Sie bis zum Ende des ersten Lebensjahres zusätzlich zur festen Nahrung Säuglingsmilch aus der Flasche füttern. Welche die richtige Babynahrung ist, erfahren Sie in meinem separaten Artikel zu diesem Thema.
Zwischen dem Beginn des 10. und 12. Monats können Sie mit der Umstellung auf das Familienessen beginnen. Erst dann kommt das Frühstück und die Vormittags-Zwischenmahlzeit dazu, so dass insgesamt 5 Mahlzeiten pro Tag gegessen werden. Babys dürfen ab diesem Alter mit wenigen Ausnahmen schon viel von dem essen, was auch der Rest der Familie isst – auch, wenn sie noch keine oder wenig Zähne haben. Mehr dazu erfahren Sie in diesen Artikeln:
Häufig gestellte Fragen
Im Alter von 7, 8, 9 oder 10 Monaten sind Babys meistens schon geübt im Breiessen und können Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, Getreide-Obst-Brei und Milch-Getreide-Brei bekommen. Wann diese Breie genau für Ihr Babys geeignet sind, habe ich im Artikel für Sie zusammengefasst.
Babys mit 7, 8, 9 oder 10 Monaten sollten so viel Brei essen, wie sie möchten. Babys haben ein gutes Hunger- und Sättigungsgefühl und sollte ganz nach Bedarf gefüttert werden, egal ob mit Brei oder mit Mutter- oder Pre-Milch. Manche Babys mit 6 Monaten essen gerne Brei, andere nicht. Manche wollen bis zum Ende des ersten Lebensjahres nur Mutter- oder Pre-Milch. Das ist alles ganz normal, wie in allen Bereichen verläuft die Entwicklung von Babys unterschiedlich schnell.
Aus meiner Sicht ist es nicht sinnvoll auf die Mengen in Gramm zu achten, die ein 7, 8, 9 oder 10 Monate altes Babys isst. Babys haben ein sehr gutes Hunger- und Sättigungsgefühl und sollte so viel Brei bekommen, wie sie essen möchten. Sie sollten weder zum Essen gedrängt werden, noch sollte die Essmenge beschränkt werden.
Babys mit 7, 8, 9 oder 10 Monate haben ein sehr gutes Hunger- und Sättigungsgefühl und sollten so viel Brei bekommen, wie sie essen möchten. Sie sollten weder zum Essen gedrängt werden, noch sollte die Essmenge beschränkt werden.
Für Babys mit 7, 8, 9 oder 10 Monate alte Babys eignen sich Gemüse wie Pastinake, Karotte, Kürbis, Zucchini, Brokkoli, Blumenkohl, Erbsen, grüne Bohnen oder Linsen.
Ein 7, 8, 9 oder 10 Monate altes Baby ist meistens schon ein geübter Breiesser und kann in diesem Fall Obst wie Apfel, Birne, Nektarine, Pflaume oder Banane bekommen. Es sollte das Obst am besten nicht pur, sondern als Zutat im Getreide-Obst-Brei bekommen.
Ab Beginn des 7. Monats sollten Babys mindestens einmal am Tag Brei bekommen. Wenn der erste Brei gut gegessen wird, können Sie mit der Einführung des Getreide-Obst-Breis und des Milch-Getreide-Breis weiter machen. In der Beikostzeit sollte es nur insgesamt 3 Breimahlzeiten pro Tag geben. Zwischen dem Beginn des 10. und 12 Monats können Sie mit der Umstellung aufs Familienessen beginnen. Erst dann kommen weitere feste Mahlzeiten dazu.
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Kommentare
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Hallo, ich bin Barbara Eder.
Als Ernährungsberaterin bin ich auf Schwangere und Kinder spezialisiert. Mein umfangreiches Expertenwissen und meine Erfahrung aus der ehrenamtlichen Unterstützung von Familien mit Neugeborenen im ersten Lebensjahr - seit 2014 - teile ich in meinen Blogartikeln, in meinem Newsletter und natürlich in meinen Produkten.
Mein Ziel ist es, möglichst vielen Kindern gleich von Anfang an einen guten Start mit einer gesunden Ernährung zu verschaffen, die einfach ist und schmeckt. Wichtig ist mir dabei, dass der Ernährungsalltag in den Familien unbeschwert und stressfrei bleibt und die besten Grundlagen für das Erwachsenenalter gelegt werden.